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Gleichährige Seggen mit dicht zusammen stehenden Ährchen und kurzem Tragblatt

Pflanze bildet große Horste
> 1

Pflanze lockerrasig
> 4

 

1     Pflanze bildet große Horste

Blätter 4 - 7 mm breit, basale Blattscheiden ohne Faserschopf  
Schläuche ohne deutliche Adern
> 2

Blätter 2 - 4 mm breit, basale Blattscheiden bilden einen schwarzbraunen Faserschopf, Schläuche deutlich geadert
> 3

 

2     Schläuche ohne deutliche Adern


Rispen Segge
(Carex paniculata)

V - VI, Moore, Ufer, Sümpfe, Gräben
             Leipheimer Moos
             Mooswaldsee bei der Wasserwacht

 

 

 

Pflanze 40 - 100 cm groß,
bildet große, dichte Horste

Blütenstand 3 - 7 cm lang, 2 Narben

Blütenstand rispig, aus vielen (30 - 100) Ährchen bestehend

Schläuche eiförmig, nicht geadert, auf beiden Seiten gewölbt, 2 Narben, mit Stacheln auf dem Schnabel

Spelzen eiförmig, breit hautrandig

Stängel sehr rau, unterhalb der obersten Blattscheide rund

 

Blätter 4 - 6 mm breit, 
Blattränder schneidend rau

Unterste Blattscheiden glänzend, braun bis schwarzbraun, ohne Faserschopf, an den älteren Blattscheiden bisweilen einige wenige Fasern

 

 

3      Schläuche deutlich geadert


Schwarzschopf- Segge
(Carex appropinquata)

V - VI, Moore, Großseggenriede
             Botanischer Garten Berlin
             Deiningen
             Hurlach

Gefährdungsgrad in Deutschland: 2
Stark gefährdet

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß,
bildet große, dichte Horste

Blütenstand bis 3 - 10 cm lang, rispig
aus vielen Ährchen bestehend

Schläuche eiförmig, deutlich geadert, auf beiden Seiten gewölbt, 2 Narben

Spelzen eilanzettlich, höchstens schmal hautrandig

Blätter nur 2 - 4 mm breit

Unterste Blattscheiden bei älteren Pflanze mit schwarzem Faserschopf

 

 

4       Pflanze lockerrasig

Fruchtstand eiförmig bis kugelig, ca. 1,5 cm lang
Alpine Pflanze, kein Vorkommen in Deutschland
> 9

Fruchtstand länglich, 2 - 7 cm lang

> 10

 

9     Fruchtstand eiförmig bis kugelig, ca. 1,5 cm lang


Schneetälchen- Segge
(Carex foetida)

V - VI, Alpine steinige Magerrasen
             Großer St. Bernhard, Gipfel (Schweiz)

Kein Vorkommen in Deutschland

Verbreitung
Österreich
Schweiz
Frankreich
Spanien
Italien
Balkan

AndereNamen:
Stink- Segge

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
+/- horstig wachsend

 Blütenstand eiförmig bis kugelig, ca. 1,5 cm lang
mit zahlreichen Ährchen, Stängel scharf dreieckig, rau

Deckblätter kürzer als die Schläuche
Tragblätter kurz

Schläuche in einen langen Schnabel verschmälert, der am Rand rau, aber nicht bestachelt ist, 2 Narben

Blätter 2,5 - 4,5 mm breit

Blattscheiden gelblich bis rötlich

 

 

10      Fruchtstand länglich, 2 - 7 cm lang

Stängel im unteren Bereich ohne "Ringelsöckchen"
Schläuche kugelig, ohne deutliche Adern
> 11

Stängel im unteren Bereich mit "Ringelsöckchen"
Schläuche eiförmig, mit deutlichen Adern
> 12

 

11     Schläuche ohne deutliche Adern 


Draht- Segge
(Carex diandra)

V - VI, Moore, Kleinseggenriede
             Medlingen

Gefährdungsgrad in Deutschland: 2
Stark gefährdet
Gefährdungsgrad in Bayern: 3
Gefährdet

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß,
lockerrasig wachsend

Blütenstand dicht gedrängt, 2 - 4 cm lang
aus wenigen (5 - 10) Ährchen

Schläuche mit Längsfalte, die im Schnabelbereich weißlich hautrandig sind

Schläuche kugelig- eiförmig, auf beiden Seiten gewölbt, kastanienbraun, ohne deutlichen Adern, 
2 Narben, Spelzen eiförmig, breit hautrandig

Schnabel mit Stacheln

Blätter 1 - 2 mm breit, graugrün, 
hohlrinnig, steif, rau

 

 

 

12      Schläuche eiförmig, deutlich geadert 


Zweizeilige Segge
(Carex disticha)

V - VI, Nasswiesen, Ufer
             Schnaitheim bei Heidenheim
             Neresheim, Weiher

Synonyme:
Kamm-Segge, 
Carex intermedia Good., Vignea disticha (Huds.) Peterm., Vignea intermedia (Good.) Rchb

English name:
Tworank sedge

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, nur zerstreut Brandenburg, Sachsen, selten Erzgebirge und Bayerischer Wald

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, ?Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, ?Crimea, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Kazakhstan, *Victoria, Turkey, *Canada

 

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
mit langen 2 - 3 mm dicken Ausläufern

Obere und untere Ährchen im Blütenstand häufig rein weiblich, in der Mitte männlich, wodurch der Blütenstand in der Mitte eine "Taille" hat

Blütenstand 3 - 7 cm lang, 
mit 10 - 25 braunen  Ährchen
Tragblätter der unteren Ähren oft laubblattartig

Schläuche schmal geflügelt, wimprig gesägt, mit deutlichen dunklen Adern, 2 Narben
Spelzen eiförmig, spitz, schmal hautrandig

Blätter aufrecht

Stängel im unteren Bereich mit "Ringelsöckchen"

 

 

 

 


Sand- Segge
(Carex arenaria)


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

V - X, Sandtrockenrasen, Dünen, Kiefernwälder
           Botanischer Garten Mainz
           Fehmarn

Synonyme:
Vignea arenaria (L.) Rchb. 

English name:
Sand sedge

Verbreitung in Deutschland:
Ziemlich verbreitet norddeutsche Tiefebene und Niederrhein, nur wenige Einzelfunde südlich davon 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: Neophyt, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: Neophyt, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: Neophyt, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Portugal, Spain, France, 
Belgium, England, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands,   Norway, Poland, Baltic States, European Russia, Sweden, *USA

Die Pflanze wird als selten zur Dünenbefestigung eingesetzt. Früher wurde das Rhizom der Sand-Segge als blutreinigendes, harn- und schweißtreibendes Mittel verwendet.

 

 

 

Pflanze 15 - 40 cm groß, Schattenformen bis 100 cm


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

mit meterlangen schnurgeradeaus wachsenden Ausläufern
deswegen die Bezeichnungen
„Soldatensegge“, „Nähmaschine Gottes“


Photo und copyright Paul Busselen

Stängel und Blätter ± aufrecht


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Schattenformen oft stark bogig überhängend


Photo und copyright Paul Busselen

Blütenstand 2 - 5 cm lang,  mit 5 - 15 braunen  Ährchen, bei Schattenformen sind die unteren Ährchen oft abgesetzt, Blütenstand dann bis 10 cm
Tragblätter der unteren Ähren laubblattartig, kürzer als der Blütenstand


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Obere Ährchen im Blütenstand häufig rein Mitte männlich, die mittleren 2-geschlechtlich, die unteren weiblich


Photo und copyright Paul Busselen

Schläuche 4 - 5 mm lang,  ca. 2 mm breit, breit geflügelt, Flügelrand in der Schlauchmitte stumpfwinklig hervortretend, 2 Narben
Spelzen hellbraun, eilanzettlich, spitz


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo