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Astrantia - Spreite der unteren Laubblätter meist 5- teilig,  Blattabschnitte breit

Pflanze robust
Hüllchenblätter mit Quernerven
Döldchen weiß oder rosa, 2 - 4 cm im Durchmesser
> 1

  

Pflanze zart
Hüllchenblätter max. 1 cm lang, ohne Quernerven
Döldchen weiß, 1 - 1,5 cm im Durchmesser
> 2

  

             

1     Hüllblätter 1,5 - 2,5 cm lang, mit Quernerven


 Astrantia major
L.
(Große Sterndolde
)

VI - VIII, Gebüsche, Wälder, Bergwiesen, Zierpflanze (50 - 2000 m)
                 Leipheim, Auwald
                 Gundelfingen, Wäldchen beim Emausheim

Zu den Unterarten

Synoynme:
Sanicula astrantia E. H. L. Krause; Astrantia australis Huter & Porta ex H. Wolff; Astrantia candida Mill.; Astrantia caucasica Willd. ex Spreng.; Astrantia ceretanica Sennen; Astrantia ceretana Sennen; Astrantia elatior Frivald.; Astrantia europaea L. ex Rehm.; Astrantia intermedia Bieb.; Astrantia montana [Clairv.]; Astrantia nigra Scop.; Astrantia saniculifolia Salisb.; Sanicula astrantia Garsault; Astrantia pallida Presl ex Koch; Astrantia carinthiaca Hoppe ex Koch

English name:
Greater Masterwort

Nom francais:
Grande Astrance

Nome italiano: 
Astranzia maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet Alpen, Voralpenland, Schwäbische Alb / Hegau / S-Neckarbecken, S-Fränkische Alb; zerstreut Thüringen, SW-Sachsen-Anhalt, S-Sachsen, selten Nordfranken, Bayerischer Wald; Einzelfunde O-Nordrhein-Westfalen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Spain, Italy, Slovenia, Croatia, Albania, 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, European Russia, Belarus, Ukraine

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Finland, *St. Pierre et Miquelon

Mehrere Sorten:
'Claret': Mit roten Blüten

 

 

Pflanze groß, robust, 30 - 100 cm groß

Dolde aus 3 - 10 Döldchen

Döldchen 2 - 3 cm im Durchmesser, 
von einem Hüllchen umgeben welches die Blüten überragt

Blüten und Hüllblätter weiß oder rosa

Kelchzähne stachelspitzig

Früchte auf den Rippen mit hohlen Warzen, Kelchzähne als Krönchen bleibend


Photo und copyright Julia Kruse

Hüllblätter 1,5 - 2,5 cm lang, oft grünlich oder rötlich, +/- ledrig, Längsnerven 3 - 5

mit Quernerven

Spreite der unteren Laubblätter 5 - 7- teilig, 6 - 12 cm im Durchmesser, 
seitliche Abschnitte  zu 1/3 verwachsen

 

 

2     Hüllblätter max. 1 cm lang, ohne Quernerven                    

Hüllblätter deutlich kürzer als die Blütendolde
> 3


Photo und copyright Andrea Moro

Hüllblätter meist länger als die Blütendolde
> 4

 

3     Hüllblätter deutlich kürzer als die Blütendolde


Astrantia carniolica
Jacq.
(Krainer Sterndolde)


Photo und copyright Andrea Moro

VII - VIII, Alpine Rasen (100 - 1500 m)
                   Botanischer Garten Carsiana, Italien (13.08.2013)                   

Synonyme:
Astrantia gracilis Schur; Astrantia transsilvanica Schur;

English name:
Carnic Masterwort

Nome italiano: 
Astranzia di Carniola

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Italy (Nur Friaul), Slovenia, Bosnia & Hercegovina, Croatia

Die Krain war Gebiet welches im heutigen Slowenien liegt.

 

 

 

Pflanze zart, 20 - 40 cm groß
Stängel meist erst im oberen Drittel verzweigt

Döldchen samt Hüllchen 1 - 1,5 cm im Durchmesser
Hüllchenblätter max. 1 cm lang, weiß, meist kürzer als die Blütendolde


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchzähne nicht stachelspitzig

Spreite der unteren Laubblätter 5- teilig, 2 - 5 cm im Durchmesser, 
Mittlerer Abschnitte der Blätter mit den seitlichen Abschnitten verwachsen


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

4     Hüllblätter meist länger als die Blütendolde


 Astrantia bavarica
F. W. Schultz
(
Bayerische Sterndolde)

VI - VIII, Alpine Rasen (900 - 2300 m)
                  Botanischer Garten München (22.07.2007)
                 
Juifen, Karwendelgebirge, Bayern (Anton Mayer 21.7.2007)

Synonyme:
Astrantia gracilis Dolliner, Astrantia major var. alpestris Einsele & Schultz, nom. inval. 

English name:
Bavarian Masterwort

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal zentrale Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany
Italy, Slovenia

 

 

 

Pflanze zart, 20 - 40 cm groß
Stängel meist erst im oberen Drittel verzweigt

Döldchen samt Hüllchen 1 - 1,5 cm im Durchmesser
Blüten und Hüllchenblätter weiß, Hüllchen dünn

Kelchzähne nicht stachelspitzig

Hüllchenblätter max. 1 cm lang, weiß, nur die Spitze grünlich, mit 3 Längsnerven, ohne Quernerven, meist länger als die Blütendolde

Spreite der unteren Laubblätter 5- teilig, 2 - 5 cm im Durchmesser, 
Mittlerer Abschnitt fast bis zur Mitte eingeschnitten