Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Anthemis - Zungenblüten fehlend
- Verbreitung: Portugal, Spanien -
Der Schlüssel folgt der Flora Iberica.

Köpfchen ca. 4 mm im Durchmesser, kurz gestielt (5 - 14 mm)
> 1

 

Köpfchen 8 - 15 mm im Durchmesser, lang gestielt (50 - 160 mm)
> 2


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

1       Köpfchen ca. 4 mm im Durchmesser, kurz gestielt (5 - 14 mm)


Anthemis funkii (Sch.Bip. ex Willk.) Benedí
(Funks Hundskamille)


Photo und copyright 

VIII - IX, Felsige Hänge (1200 - 1500 m)
                    Sierra Nevada, Granada (Michael Funk 1848)

Synonyme:
Tanacetum funkii Sch.Bip. ex Willk.

English name:
Funk's Chamomile

Weltweite Verbreitung:
+Spain (Granada)

Benannt nach dem deutschen Arzt und Botaniker Michael Funk (1819 - 1902), der die Pflanze 1848 während einer Reise durch Andalusien gesammelt hat. Anthemis funkii konnte seitdem nicht mehr aufgefunden werden. Die Pflanze wird jedoch in allen europäischen und regionalen Florenwerken genannt: Flora Europaea (Heywood, 1976), Flora of Spain and the Balearic Islands (Smythies, 1984), La Flora de Sierra Nevada (Molero-Mesa & Pérez Raya, 1987), the Flora Amenazada y Endémica de Sierra Nevada (Blanca & al., 2004), Flora Iberica und Flora Vascular de Andalucía Oriental (Blanca & al., 2009, 2011).
Christoph Oberprieler und Robert Vogt haben das Material Funks genetisch untersucht und kommen in der Publikation "On the taxonomic position of Tanacetum funkii (Anthemideae, Compositae)" (2015) zu dem Schluss, dass Anthemis funkii ein Synonym von Anthemis cotula ist.

 

 

 

Pflanze 15 - 20 cm hoch,
behaart, sparrig verzweigt, mit vielen Köpfchen

Köpfchen ca. 4 mm im Durchmesser, kurz gestielt (5 - 14 mm),
nur mit gelben Röhrenblüten

 

Hülle 2 - 3- reihig
Hüllblätter verschieden groß, spitz, schmal hautrandig, +/- behaart

 

Köpfchenboden zur Fruchtzeit schmal konisch, 
Spreublätter pfriemlich, 1 mm lang, nur 0,1 mm breit

Blätter 2-fach fiederteilig, behaart, flach, Endabschnitte ca. 1 mm lang, 0,2 mm breit

 

 

 

 

2        Köpfchen 8 - 15 mm im Durchmesser, lang gestielt (50 - 160 mm)

Spreublätter eilanzettlich, am Grund keilig, mit aufgesetztem Stachelspitzchen
Früchte 4- kantig, auf den Flächen+/- glatt, ohne Warzen
Stängel unverzweigt, einköpfig
> 3


Photo und copyright 
Julián Fuentes Carretero

Spreublätter lanzettlich, gleichmäßig zugespitzt
Früchte mit kräftigen, warzigen Rippen
Stängel verzweigt, mehrköpfig
> 4


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

3       Spreublätter eilanzettlich, mit aufgesetztem Stachelspitzchen, Früchte 4- kantig, auf den Flächen+/- glatt, ohne Warzen


Anthemis alpestris (Hoffmgg. & Link) R. Fernandes
(Alpen Hundskamille)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

IV - VI, Felsige Hänge, Waldlichtungen (800 - 1700 m)
              Galaroza, Monte Alamillo, Huelva 620 m (Enrique Sanchez Gullon 18.06.2017)

Synonyme:
Chamaemelum alpestre Hoffmgg. & Link

English name:
Alpine Chamomile

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Beira Alta, Tras-os-Montes), 
Spanien (Andalusia (Huelva, Jaen), Albacete, Avila, Burgos, Caceres, Cuenca, Guadalajara, Leon, Madrid, Palencia, Saragossa, Segovia, Soria, Tarragona, Teruel, Toledo, Saragossa, Zamora, Galizien)

Anthemis alpestris kann auch weißen Zungenblüten besitzen, Diese Form ist hier verschlüsselt.

 

 

Pflanze 15 - 40 cm hoch
Stängel unverzweigt, einköpfig, meist nur im unteren Drittel beblättert, mit nichtblühenden Trieben
, Köpfchenstiele nicht verdickt


Photo und copyright 
Julián Fuentes Carretero

Köpfchen nur mit gelben Röhrenblüten, 
Röhrenblüten ca. 2,5 mm lang, zur Fruchtreife etwas aufgeblasen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Hülle halbkugelig, 8 - 13 mm im Durchmesser, 3-reihig, 
Hüllblätter behaart mit hellem oder hellbraunem Hautrand


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Korbboden konvex, später konisch, Spreublätter eilanzettlich, am Grund keilig, mit aufgesetztem Stachelspitzchen, Früchte 4- kantig, auf den Flächen+/- glatt, ohne Warzen, ohne oder mit 0,2 mm breitem Pappuskrönchen

 

Blätter behaart, 1 - 2- fach fiederspaltig, flach, nicht fleischig, Endabschnitte der Fiederblätter lanzettlich, 6 - 9 mm lang, 2 - 3 mm breit, spitz oder stumpf


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

 

4       Spreublätter lanzettlich, gleichmäßig zugespitzt, Früchte mit kräftigen, warzigen Rippen


Anthemis pedunculata Desf.
(Gestielte Hundskamille)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

VI - VIII, Felsen (800 - 1600 m)
                     Serranía de Ronda, Malaga (Jose Quiles)

Synonyme:
Anthemis tuberculata Boiss. (Name in der Flora Europaea)
Anacyclus pedunculatus (Desf.) Pers.

English name:
Pedunculate Chamomile

Weltweite Verbreitung:
Spain (
Andalusia: Cadiz, Sevilla, Cordoba, Malaga, Granada, Jaen, Almeria, Alicante, Albacete, Cuenca, Gudalajara, Segovia, Soria, Teruel, Valladolid), 
Morocco, Algeria, Tunisia

Anthemis pedunculata ssp. pedunculata kann auch weißen Zungenblüten besitzen, Diese Form ist hier verschlüsselt. Anthemis pedunculata ssp. turolensis besitzt immer weiße Zungenblüten.

 

Pflanze 20 - 30 cm hoch
Stängel niederliegend, aufsteigend oder aufrecht, verzweigt, mehrköpfig


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Köpfchenstiele wenig verdickt, Köpfchen nur mit gelben Röhrenblüten, 
Röhrenblüten 2 - 3 mm lang, zur Fruchtreife etwas aufgeblasen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Hülle halbkugelig, 8 - 12 mm im Durchmesser, 2 - 3-reihig, 
Hüllblätter behaart, verkahlend, mit hellem oder schwarzbraunem häutigem Rand


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Korbboden konvex, Spreublätter lanzettlich, gleichmäßig zugespitzt


Photo und copyright Jesús Vílchez

Früchte 1,5 - 2,7 mm lang, mit kräftigen, warzigen Rippen, die in Zähnchen auslaufen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blätter spärlich oder dicht behaart, 1 - 2- fach fiederspaltig, Endabschnitte der Fiederblätter lanzettlich, 2 - 4 mm lang, 0,4 - 1 mm breit, mit Stachelspitzchen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero