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Carduus - oberer Teil des Stängels mit Blättern, Köpfchen kleiner 3 cm im Durchmesser, Blattdornen kurz

Blätter groß, die meisten ungeteilt
> 1

Blätter kleiner, die meisten fiederteilig oder gebuchtet
> 2

            

1       Blätter groß, die meisten ungeteilt


Carduus personata (L.) Jacq.
(
Kletten- Distel)

VII - VIII, Wälder Gebüsche (400 - 1700 m)
                   Günzburg, Auwald beim Tennisplatz, ca. 450 m ü.M. (26.05.2007)

Synonyme:
Carduus arctioides Vill., Carduus simplicifolius Sanguin.

English name:
Great Marsh Thistle

Nom francais:
Chardon bardane

Nome italiano: 
Cardo mascherato

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Alpen, zerstreut Voralpenland bis Donau, Südschwarzwald, Rhön, sehr zerstreut Z-Erzgebirge, Lausitz, Bayerischer Wald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (N- Central, N- East), 
Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Romania, Bulgaria, Ukraine

Etymologie:
- Carduus: lat. carduus für Distel
- personata: maskiert

 

 

Pflanze 60 - 180 cm hoch

Köpfchen zu 3 - 5 knäulig gehäuft, dunkelviolett

Hüllblätter schmal linealisch, umgebogen

Obere Blätter ungeteilt

Untere Blätter sehr groß (20 - 40 cm)

Untere Blätter nur am Rand mit kleinen Dornen

Blätter  unterseits schwach graufilzig

Äste und Stängel schmal geflügelt, mit kleinen  zarten Dornen

 

 

2      Blätter kleiner, die meisten fiederteilig oder gebuchtet

Oberster Stängelabschnitt nicht oder nur kurz wollig filzig
Hüllblätter nicht spinnwebig behaart
> 3

Oberster Stängelabschnitt mehrere Zentimeter wollig- filzig, ohne Stacheln
Hüllblätter anfangs spinnwebig behaart
> 4

  

 

3      Oberster Stängelabschnitt nicht oder nur kurz wollig filzig, Hüllblätter nicht spinnwebig behaart


Carduus crispus L.
(
Krause Distel)

VII - IX, Ruderalstellen, Wegränder (0 - 1900 m)
                Hurlach, Bayern, ca. 560 m ü.M. (15.08.2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Carduus agrestis Kern., Carduus incanus Klokov

English name:
Welted Thistle, Curled Thistle

Nom francais:
Chardon crépu

Nome italiano: 
Cardo crespo

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet (O-Bayern zerstreut)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France,  Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, 
England, Ireland, Belgium, Luxembourg, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland,  Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, European Russia, Russia, Kazakhstan, Japan, Moldavia, Mongolia, Korea

Eingebürgert in:
*Jammu & Kashmir, 
*Canada, *USA

Etymologie:
- Carduus: lat. carduus für Distel
- crispus: kraus

 

 

Pflanze 50 - 140 cm groß
vor allem im oberen Teil verzweigt

Köpfchen zu 3 - 5 gehäuft, 1,5 - 2,5 cm groß, dunkelviolett, 

Hüllblätter schmal- lineal, in einen zarten Dorn auslaufend, wenig zurückgebogen, kaum spinnwebig behaart

Pappus nicht gefiedert

Blätter im oberen Bereich kaum fiederteilig

Im unteren Bereich sind die Blätter fiederteilig oder gebuchtet,
jedoch meist nicht bis zur Rhachis fiederteilig

Stängel breit geflügelt, mit maximal 3 mm langen Dornen

  

Blätter  unterseits graufilzig

 

 

4     Oberster Stängelabschnitt mehrere cm wollig- filzig, Hüllblätter anfangs spinnwebig behaart


Carduus x polyacanthus Schleich.
(
Vielstachelige Distel)

VI - VII, Streuwiesen
                Hechingen, Baden- Württemberg, 840 m ü.M. (18.06.2009)

Bastard Carduus nutans x Carduus crispus

Synonyme:
Carduus x stangii Buek
Carduus x polyacanthos Schleich. ex Heer

English name:
Stange's Thistle

Nom francais:
Chardon de Stange

Verbreitung in Deutschland:
Datenlage unklar

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland
France, Croatia

Etymologie:
- Carduus: lat. carduus für Distel
- polyacanthus: vielstachelig
- stangii: wahrscheinlich benannt Johann Karl Stange (1792 - 1854), deutscher Botaniker

 

 

Pflanze 70 - 100 cm groß

Köpfchen zu 3 - 5 gehäuft, Hülle spinnwebig- wollig behaart, später verkahlend

Köpfchen ca. 2 - 3 cm im Durchmesser,  Hüllblätter nicht zurückgebogen, oberster Stängelabschnitt wollig- filzig

 Äste und Stängel breit geflügelt, mit langen spitzen Dornen

Blätter  fiederteilig, mit dreieckigen Abschnitten