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Centaurea- Blüten gelb, Blätter dornig gezähnt

Endemit der Insel Samos
Pflanze dichte Polster bildend
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Photo und copyright 
Giorgos Fakas


Pflanze keine Polster bildend
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1         Endemit der Insel Samos, Pflanze dichte Polster bildend


 Centaurea xylobasis Rech. fil.
(Verholzte Flockenblume)


Photo und copyright 
Giorgos Fakas

VII - VIII, Felsen (1200 - 1400 m)
                   Mt. Kerkis, Samos, ca. 1300 m ü.M. (George Fakas 23.06.2019)

Synonyme:
Keine

English name:
Woody- based Star Thistle

Weltweite Verbreitung:
Greece (Samos)

xylo: holzig
basis: am Grund

Centaurea xylobasis kommt nur auf dem Mt. Kerkis in Samos vor. Der Kerkis ist mit 1434 m der höchste Berg der griechischen Insel Samos. Er liegt im Westen der Insel und ist nach dem 1624 m hohen Fengari auf Samothraki der zweithöchste Berg der Ägäis (ohne Euböa und Kreta)

Centaurea xylobasis wird in der Publikation "Centaurea kirmacii (Asteraceae), a new species from southwestern Anatolia, Turkey" (2018) von METIN ARMAĞAN & TUNA UYSAL den beiden türkischen Arten Centaurea kirmacii und Centaurea odyssei gegenüber gestellt.

 

 


                  
                                      

 

 Pflanze dichte Polster bildend
Stängel 15 cm lang, vom Grund an verzweigt


Photo und copyright Kostas Polymenakos

Blüten goldgelb, 20 - 25 mm lang, die äußeren sterilen Blüten nicht strahlend, kaum länger als die zwittrigen inneren Blüten, Hülle zylindrisch, 15 - 20 mm lang, 7 - 10 mm breit, Hüllblätter grün, mit häutigem Rand, Anhängsel bestehen aus einem stechenden, hellgelben, 15 - 20 mm langen Enddorn und 2 - 4 Paar kurzen Dornen am Grund


Photo und copyright Giorgos Fakas

Früchte 4 - 5 mm lang, eiförmig, bräunlich, kahl, Pappus einfac, rau, 5 - 6 mm lang,
hinfällig

 

Blätter fiederlappig, Lappen lanzettlich, mit einem kräftigen Dorn, 
jung filzig- flockig, verkahlend, Stängelblätter und Grundblätter sehen gleich aus


Photo und copyright Giorgos Fakas

 

 

2      Pflanze keine Polster bildend


Centaurea benedicta (L.) L.
(Benediktenkraut)

IV - VIII, Phrygana,  Ruderalstellen, 
                  Botanischer Garten Ulm (12.08.2007)
                  Laerma, Rhodos, ca. 220 m ü.M (Julia Kruse 27.03.2017)

Synonyme:
Kardobenedikte, Benediktendistel, Benediktenwurz, Bitterdistel, Bernhardinerwurzel, Bornwurz
Cnicus benedictus L. (Name in der Flora Europaea)
Benedicta officinalis Bemh.; Calcitrapa benedicta Sweet; Calcitrapa lanuginosa Lam.; Carbenia benedicta (L.) Benth.; Cardosanctus officinalis Bub.; Carduus benedictus Auct. ex Steud.; Carduus benedictus Garsault; Centaurea centriflora Friv. ex Gugler; Cnicus benedictus var. kotschyi (Sch. Bip.) Boiss.; Cnicus kotschyi Sch. Bip.; Centaurea pseudobenedicta E. H. L. Krause; Cnicus microcephalus Boiss.; Cnicus ornatus Ball; Cnicus bulgaricus P.P. Panov; Cnicus pseudobenedictus Hort. Dorpat. ex Aschers.; Epitrachys microcephala C. Koch; Hierapicra benedicta Kuntze

English name:
Spotted Thistle, Blessed Thistle

Nom francais:
Chardon bénit

Nome italiano: 
Cardo benedetto

Verbreitung in Deutschland:
Bisher nur Adventivfunde, teilweise aber über mehrere Jahre nachgewiesen

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Italy, Sardinia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete),
Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Sinai peninsula, Syria, Afghanistan, Pakistan, Bulgaria, Morocco, Algeria, Libya, Estonia, Ukraine, Crimea, European Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, China, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Turkestan, Uzbekistan

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland, 
*France, 
*England, *Ireland,   *Belgium, *Czech Republic, *Slovakia, *Romania, *Australia, *Transvaal, *Cape, *trop. Afr., *Brazil, *Chile, *Uruguay, *Argentina, *Ecuador, *Canada, *USA

Das Benediktenkraut war in früheren Zeiten ein beliebte Heilpflanze bei Magenbeschwerden. In höheren Dosen fand es auch als Brechmittel Verwendung

benedictus: gesegnet, gepriesen (lat. ‚benedicere‘ = gut reden) wegen der vielgepriesenen Heilkräfte des Krautes.

Die Art wurde lange Zeit, als Cnicus benedictus, als einzige Art der Gattung Cnicus aufgefasst. Genetische Untersuchungen, bei denen die Verwandtschaft anhand des Vergleichs homologer DNA-Sequenzen ermittelt wird, haben d ergeben, dass die Art zur Gattung Centaurea gehören muss.

Gattung Cnicus

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm hoch
wollig langhaarig


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel verzweigt

Köpfchen einzeln, von Hüllblättern umgeben

 Köpfchen 25 - 35 mm im Durchmesser
Röhrenblüten gelb, Antherenröhre bräunlich

Hüllblätter mit langem fiederteiligem Dorn

Korbboden mit Spreublättern, Früchte 6 - 8 mm lang, 
Pappushaare zweireihig, gelblich- braun, die inneren viel kürzer als die äußeren


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel und Blätter unterseits wollig behaart, im oberen Teil auch drüsig

Blätter fiederteilig bis fiederlappig, bis 30 cm lang und 8 cm breit,
ledrig, dornig gezähnt, weiß geadert, obere Stängelblätter sitzend

Blätter unterseits mit wolligen, langen Haaren und Drüsen

Grundblätter rosettig, gestielt