Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Centaurea: Violette oder weiße Blüten, Hüllblätter mit 5 - 7 seitlichen Dörnchen jederseits, 
Fiederabschnitte der Blätter lanzettlich oder eilänglich

Grundblätter fiederteilig, mit +/- breitem, stumpfen, elliptischen Endlappen
> 1

Grundblätter fiederteilig oder gefiedert, Endlappen +/- schmal, spitz
> 2


Photo und copyright Burkhard Biel

 

1       Grundblätter fiederteilig, mit +/- breitem, stumpfen, elliptischen Endlappen


Centaurea cuneifolia Sibth. & Sm.
(Keilblättrige Flockenblume)

VII - VIII, Wälder, Ruderalstellen
                   Arnea, Chalkidiki, ca. 650 m ü.M. (20.08.2017)
                   Stratoni, Chalkidiki, 1 m ü.M. (20.08.2017)

                   Cholomondas, Chalkidiki (Roland Tsantekidis 12.06.2014)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Centaurea rutifolia ssp. lyrophilla Griseb.
Centaurea nicopolitana Bornm.; Acosta nicopolitana (Bornm.) Holub; Acosta cuneifolia (Sibth. & Sm.) Holub; Acosta oviceps (Bornm.) Holub; Centaurea cylindrocarpa Reichb. f.; Centaurea maculosa Noe ex Nym.; Centaurea oviceps Born

English name:
Wedge- Leaved Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), N- Aegean Isl., 
Romania, Bulgaria, European Turkey, Turkey


                                      

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß

Stängel verzweigt oder fast unverzweigt, obere Blätter ganzrandig

Stängel meist dicht beblättert


Photo und copyright Burkhard Biel

Röhrenblüten rosa, 

seltener weiß, Randblüten strahlend

Köpfchen 10 - 14 mm lang, 6 - 8 mm breit, Enddorn der Anhängsel kaum länger als die seitlichen, mit jederseits 5 - 8 Dörnchen

Hüllblätter mit hervorstehenden Adern, Anhängsel hellbraun

Pappus der 1/4 - 1/2 so lang wie die Früchte

Stängel graufilzig
Obere Stängelblätter eiförmig, ungeteilt


Photo und copyright Roland Tsantekidis

 oder leierförmig

Stängel graufilzig

Untere Stängelblätter fiederteilig, mit eiförmigen Fiederabschnitten

Endabschnitt breit eiförmig, 

Blätter beiderseits dicht spinnwebig- filzig

Grundblätter rosettig, fiederschnittig, mit eilänglichen Fiederabschnitten

Grundblätter lang gestielt

 

 

2      Grundblätter fiederteilig oder gefiedert, Endlappen +/- schmal, spitz

Endemit der Insel Samothraki
Hülle 10 - 15 mm lang, 5 - 9 mm breit
3


Photo und copyright Burkhard Biel

Endemit der Insel Thasos
Hülle 10 - 12 mm lang, 7 - 10 mm breit,
> 4


Photo und copyright Burkhard Biel

Endemit des Vermiongebirges (N- Central)
Hülle 9 - 12 mm lang, 6 - 8 mm breit
> 5


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

Verbreitung: Griechisches Festland
Hülle 5 - 10 mm lang, 3 - 5 mm breit
> 6

 

 

3     Endemit der Insel Samothraki, Hülle 10 - 15 mm lang, 5 - 9 mm im Durchmesser


Centaurea samothracica Strid & Kit Tan
(Samothraki- Flockenblume)


Photo und copyright Burkhard Biel

VII - VIII, Steinige Hänge, Felsen
                   Pachia, Ammos Beach, Samothraki, 30 m ü.M. (Burkhard Biel 19.05.2010)

Synonyme:
Keine

English name:
Samothracian Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Samothraki

 


                                      

 

 

Pflanze 25 - 45 cm hoch


Photo und copyright Burkhard Biel

Stängel unverzweigt oder stark verzweigt, weißfilzig, Köpfchen einzeln


Photo und copyright Burkhard Biel

Äußere Röhrenblüten hellviolett, steril, innere weißlich bis violett, zwittrig


Photo und copyright Burkhard Biel

Köpfchen schmal eiförmig, 10 - 15 mm lang, 5 - 9 mm im Durchmesser, Hülle 4 - 5- reihig,
Hüllblätter grün spinnwebig, oder kahl, mit 4 - 5 dünnen Adern, Anhängsel hellbraun


Photo und copyright Burkhard Biel

Anhängsel mit jederseits 3 - 6 freien Fimbrien, ohne Öhrchen oder hyalinen Rand, 
Enddorn der Anhängsel 1 - 2 mm lang, so lang wie die seitlichen Fimbrien


Photo und copyright Burkhard Biel

Früchte 3 mm lang, grau, schwach zusammengedrückt, schwach behaart,
Pappushaare weiß, die äußeren kurz, die inneren ca. so lang wie die Frucht

Obere Stängelblätter gezähnt oder ganzrandig, graugrün, rau


Photo und copyright Burkhard Biel

Rosettenblätter und untere Stängelblätter 50 - 100 mm lang, 15 - 20 mm breit, fiederteilig oder gefiedert, mit eilanzettlichen Fiederabschnitten, Endlappen +/- schmal, spitz, beiderseits dicht filzig behaart


Photo und copyright Burkhard Biel

 

 

4       Endemit der Insel Thasos, Anhängsel mit deutlichem Enddorn


Centaurea thasia Hayek.
(Thasos- Flockenblume)


Photo und copyright Burkhard Biel

VII - VIII, Steinige Hänge, Felsen
                   Mt. Ipsarion, Thasos (Burkhard Biel 18.06.2018)

Synonyme:
Centaurea ipsaria Stoj. & Kitanov (Name im Atlas of the Aegean Flora)

English name:
Thasos Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Thasos

In der Flora Europaea sind Centaurea thasia und Centaurea ipsaria als 2 Arten enthalten. 
Theodore Georgiasis hat in der Publikation "
A propos de Centaurea ipsaria Stoj. & Kit. et de C. thasia Hayek (sectio Acrolophus (Cass.) D.C.) de l’île de Thasos (Grèce)" (1981) dargelegt, dass Centaurea thasia und Centaurea ipsaria Synonyme sind.

2n = 18

 

 

 

Stängel 8 - 20 cm lang
verzweigt, jeder Ast mit einem Köpfchen


Photo und copyright Burkhard Biel

Blüten rosa, Hülle 10 - 12 mm lang, 7 - 10 mm breit,
Hüllblätter grün, Anhängsel gelblich oder purpurbraun, mit 5 - 7 Fimbrien jederseits am Grund mit hyalinen Öhrchen, Enddorn deutlich


Photo und copyright Burkhard Biel

Früchte 3 - 3,5 mm lang, Pappus 3 - 3,5 mm lang

 

Obere Stängelblätter oft ungeteilt, eilanzettlich oder am Grund mit einem Paar Seitenlappen


Photo und copyright Burkhard Biel

Untere Stängelblätter fiederschnittig oder fiederteilig, dicht weißhaarig filzig, Fiederabschnitte breit eilanzettlich


Photo und copyright Burkhard Biel

 

 

5       Endemit des Vermiongebirges (N- Central), Hülle 9 - 12 mm lang, 6 - 8 mm breit


Centaurea vermia Rech. fil.
(Mt. Vermio Flockenblume)


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

V - VIII, Felsspalten, steinige Hänge (500 - 750 m)
                Naoussa, Vermiongebirge (Konstantina Koutroumpa 07.06.2022)

Synonyme:
Keine

English name:
Mt. Vermio Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

Das Vermiongebirge liegt westlich von Saloniki und südlich der Stadt Naoussa.

 

 

Pflanze 15 - 30 cm hoch
Stängel dicht weißhaarig, im oberen Teil verzweigt, bis zum Köpfchen beblättert
am Ende der Verzweigungen stehen die Köpfchen einzeln

 

Äußere sterile Blüten rosaviolett, +/- strahlend, wenig größer als die helleren zwittrigen inneren Blüten, Staubblattröhre oben rosaviolett, unten weiß


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

Hülle 9 - 12 mm lang, 6 - 8 mm breit, schmal eiförmig
Hüllblätter grün, mit 3 - 5 deutlichen Adern, +/- kahl, Anhängsel braun, an den Hüllblättern herablaufend, Fimbrien 1,5 - 2 mm lang Enddorn etwas länger als die Fimbrien, pfriemlich,  abstehend oder zurückgebogen


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

Früchte mit Pappus, Pappus ca. 4/5 der Länge der Früchte

 

Obere Stängelblätter linealisch, ungeteilt

 

Untere Blätter, 1 - 2- fach fiederschnittig, stachelspitzig


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

Blätter und Rhachis rau behaart


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

Fiederabschnitte der Grundblätter eilanzettlich, 5 - 7 mm lang, 3 mm breit
Endabschnitt elliptisch, 6 - 10 mm breit, Grundblätter zur Blütezeit meist verwelkt


Photo und copyright Konstantina Koutroumpa

 

 

 

6       Verbreitung: Mazedonien, griechisches Festland, Hülle 5 - 10 mm lang, 3 - 5 mm im Durchmesser

Pappus fehlend
> 7

 

Pappus ca. halb so lang wie die Früchte
> 8

 

 

7     Pappus fehlend


Centaurea bovina Velen
(Rinder- Flockenblume)


Photo und copyright Katerina Goula

V - VIII, Phrygana, steinige Hänge (0 - 400 m)
                Galani, Nordostgriechenland (Katerina Goula)

Synonyme:
Acosta bovina (Velen.) Holub

English name:
Cattle Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central, N- East, N- Aegean Isl.)
Bulgaria

bovina: Das Vieh schädigend

 

 

Pflanze 30 - 40 cm groß, sparrig verzweigt

 

Köpfchen einzeln oder zu 2 - 3 am Ende von kurzen Ästen

 

Blüten rosa, selten weiß
Hülle 6 - 7 mm lang, 3 - 3,5 mm breit, konisch- zylindrisch
Hüllblätter grün, mit 3 - 5 Adern, +/- filzig, Anhängsel braun, an den Hüllblättern herablaufend, Fimbrien kurz, Enddorn ca. 3 mm lang, pfriemlich abstehend oder zurückgebogen

 

Früchte ohne Pappus

 

Obere Stängelblätter linealisch, ungeteilt

 

Mittlere und untere Stängelblätter gestielt, fiederschnittig, Fiederabschnitte eilanzettlich
rau, spinnwebig behaart

Grundblätter rosettig, fiederschnittig, zur Blütezeit oft schon verwelkt

 

 

 

8       Pappus ca. halb so lang wie die Früchte


Centaurea tymphaea Hausskn.
(Tymfi- Flockenblume)

 

VII - VIII, Steinige Hänge
                   

Zu den Unterarten

Synonyme:
Acosta tymphaea (Hausskn.) Holub

English name:
Tymphi- Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Greece (S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East)

Der Mount Tymfi ist ein Berg im nordgriechischen Pindus- Gebirge.


                                      

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß

 

Blüten rosa

 

Köpfchen einzeln, Hülle 5 - 10 mm lang, 3 - 5 mm im Durchmesser
Hüllblätter kahl, mit undeutlichen Adern, Anhängsel hellbraun

 

Enddorn der Anhängsel ca. 2 mm lang, deutlich länger als die seitlichen, 
Anhängsel mit jederseits 3 - 8 freien Dörnchen, ohne Öhrchen oder hyalinen Rand

 

Pappus 1/3 so lang wie die Früchte