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Centaurea - Blüten weiß oder violett, strahlend, Hüllblattanhängsel gefranst, Blätter ungeteilt
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien -

Hüllblattanhängsel der mittleren Hüllblätter klein,
die unteren Teile der Hülle nicht vollständig bedeckend, dadurch Hülle grün/schwarz
> 1

     
Photo und copyright Julia Kruse

Hüllblattanhängsel der mittleren Hüllblätter groß, 
die unteren Teile der Hülle fast vollständig bedeckend, dadurch Hülle braun
> 2

    

 

1        Hüllblattanhängsel der mittleren Hüllblätter die unteren Teile der Hülle nicht vollständig


Centaurea nigrescens Willd.
(Schwärzliche  Flockenblume)

VII - IX, Trockenrasen, Wiesen (0 - 1600 m)
                Doberdosee, Friaul, Italien, ca. 160 m ü.M. (15.08.2013)
                Wildenstein, Wasserfall, Kärnten, Österreich (Julia Kruse 08.07.2015)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Centaurea dubia subsp. nigrescens (Willd.) Hayek, - Centaurea jacea subsp. nigrescens (Willd.) Celak., Centaurea pratensis subsp. nigrescens (Willd.) P. Fourn., Jacea nigrescens (Willd.) Sojak

English name:
Tyrol Knapweed, Short-fringed Knapweed

Nom francais:
Centaurée noircissante

Nome italiano: 
Fiordaliso nerastro

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut mitteldeutsches Trockengebiet, sonst extrem selten. 
Meist unbeständig, wohl verschleppt.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland
France (Haute- Savoie), Italy, Sicily, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, 
Hungary, Romania, Bulgaria

Eingebürgert in:
*Germany, 
*USA, *Canada, *Argentina

In Deutschland kommt wahrscheinlich nur die nur die Unterart Centaurea nigrescens ssp. nigrescens vor. In Nordamerika invasiv!

 

Pflanze 20 - 80 cm groß
Stängel mehrkörbig, Körbe einzeln oder zu 2 am Ende der Zweige


Photo und copyright Julia Kruse

Randblüten größer als die inneren

  
Photo und copyright Julia Kruse

Anhängsel grün- schwarzbraun, +/- 3- eckig, regelmäßig kammförmig gefranst


Photo und copyright Julia Kruse

Hülle 12 - 14 mm lang, 6 - 12 mm im Durchmesser, Hüllblattanhängsel die grünen Teile der Hülle nicht vollständig bedeckend

  Früchte 3 mm lang, ohne oder mit kurzem Pappus


Photo und copyright Šarić Šemso

Stängelblätter rau oder filzig behaart, lanzettlich oder eilanzettlich, sitzend

Stängel filzig, unten oft verkahlend, Untere Stängelblätter oft leierförmig


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2      Hüllblattanhängsel die unteren Teile der Hüllblätter +/- vollständig bedeckend

Verbreitung: E-Spain, SW-France
Stängel und Blätter glatt, anfangs spärlich spinnwebig, später kahl, glänzend
Hülle 6 - 7 mm im Durchmesser, schlank zylindrisch, am Grund konisch 
> 3


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo


Stängel und Blätter rau, matt
Hülle 9 - 22 mm im Durchmesser, eiförmig bis kugelig, am Grund +/- gestutzt
> 4

 

3        Hülle 6 - 7 mm im Durchmesser, schlank zylindrisch


Centaurea dracunculifolia Duf.
(Drachenblättrige Flockenblume)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

V - X, Trockene Wiesen, Waldlichtungen (0 - 300 m)
            Vall d'Alcala, Alicante (Santiago Gonzalez Torregrosa)

Synonyme:
Centaurea jacea ssp dracunculifolia (Duf.) A. Bolòs; Jacea dracunculifolia (Duf.) Holub

English name:
Dragon Knapweed

Nom francais:
Centaurée de dragon

Weltweite Verbreitung:
Spain (Alicante, Barcelona, Castellon, Granada, Tarragona, Valencia)
France (Pyrenees-Orientales)

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

unverzweigt oder verzweigt, niederliegend oder aufsteigend


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Randblüten deutlich größer als die inneren


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Hülle 6 - 7 mm im Durchmesser, schlank zylindrisch, am Grund konisch 


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Anhängsel rundlich, ungeteilt bis unregelmäßig eingerissen
Ränder häutig, mit braunem Mittelfeld


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Früchte 3 mm lang, 1 mm breit, eiförmig, spärlich behaart,
ohne Pappus

Stängel und Blätter glatt, anfangs spärlich spinnwebig, später kahl, glänzend


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

sitzend, ganzrandig


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

Untere Blätter rosettig, linealisch bis lanzettlich, ganzrandig oder schwach gezähnt

   
Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

 

 

4      Hülle 9 - 22 mm im Durchmesser, eiförmig bis kugelig

Hüllblattanhängsel schmal lanzettlich, oft zurückgebogen
mit regelmäßig- kammförmigen Fransen
> 5


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Hüllblattanhängsel breit 3-eckig eiförmig, gewölbt, nicht zurückgebogen,
ganzrandig oder unregelmäßig gefranst
> 6

 

5       Hüllblattanhängsel schmal lanzettlich, oft zurückgebogen, mit regelmäßig kammförmigen Fransen


 Centaurea macroptilon Borbás
(Fiederschuppen- Flockenblume)


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

VI - VIII, Wechselfeuchte Wiesen
                 
Altausee, Steiermark (Alexander Mrkvicka)

Synonyme:
Centaurea jacea ssp macroptilon 

English name:
Large- fimbriate Knapweed

Nome italiano: 
Fiordaliso dalle grandi ali

Weltweite Verbreitung:
Austria,
Italy (nur Südtirol, Trentino), Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro,
Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria

macroptilon: mit großen Federn

 

 

 

 

Pflanze 50 - 80 cm groß
Stängel verzweigt


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Hüllblattanhängsel eilanzettlich, hellbraun, Hüllblattanhängsel kammförmig gefranst, abstehend oder zurückgebogen, endständige Franse länger als die seitlichen


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Untere Stängelblätter ungeteilt oder fiederspaltig

 

 

 

6       Hüllblattanhängsel breit 3-eckig eiförmig, gewölbt, nicht zurückgebogen, ganzrandig oder unregelmäßig gefranst


Centaurea jacea L.
(Wiesen- Flockenblume)

VI - XI, Wiesen, Wegränder, Trockenrasen
              Günzburg, Wiese beim BKH, Bayern, ca. 450 m ü.M. (23.08.2015)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Centaurea pratensis (Lam.) Salisb., 
Jacea pratensis Lam., Centaurea amara L.

English name:
Brown Knapweed

Nom francais:
Jacée des prés

Nome italiano: 
Fiordaliso stoppione

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East)
England, Channel Isl., Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Morocco, Algeria, Tunisia, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, Russia, N-Caucasus, Transcaucasus,  European Turkey, Turkey, 

Eingebürgert in:
*Russia,
*Australia, *Tasmania, *Chile, *Argentina, *Greenland, *Canada, *USA

Centaurea jacea bildet Hybride mit mehreren anderen Centaurea- Arten, so dass eine Vielzahl von weiteren Arten oder Unterarten beschrieben wurden. 

 

 

Pflanze 15 - 150 cm groß

Randblüten deutlich größer als die inneren

Hülle kugelig, 15 - 18 mm lang, 11 - 13 mm im Durchmesser, am Grund gestutzt,
7 - 8- reihig, Anhängsel die Hüllblätter verdeckend

Mittlere Anhängsel ganzrandig oder fransig eingerissen

Hüllblätter grün, mit deutlichen Längsnerven, 
Anhängsel 4 - 7 mm im Durchmesser, häutig, braun, unregelmäßig eingerissen


Photo und copyright Pere Barnola Echenique - Associació Flora Catalana (www.floracatalana.cat)

Korbboden +/- flach mit zahlreichen pfriemlichen Spreublättern

Unreife Früchte sind noch mit der Kronröhre verbunden

Früchte 3 - 4 mm lang, 1,5 mm breit, eiförmig, locker behaart, mit mehreren Längsrillen, 
ohne oder mit winzigem kragenförmigem Pappus


Photo und copyright Pere Barnola Echenique - Associació Flora Catalana (www.floracatalana.cat)

Blätter je nach Unterart lanzettlich oder linealisch, ganzrandig oder am Grund gelappt