Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Myosotis - Blüten gelb oder hellgelb, nach hellblau umfärbend

Endemit in C- Spanien
Kelch zur Fruchtzeit 4,5 - 6 mm lang
Stängel im unteren Teil angedrückt behaart
> 1

 

Weiter verbreitete Arten
Kelch zur Fruchtzeit 3 - 4,5 mm lang
Stängel im unteren Teil abstehend behaart
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Endemit in C- Spanien, Kelch zur Fruchtzeit 4,5 - 6 mm lang, Stängel im unteren Teil angedrückt behaart


Myosotis rosmatina
(Valdès) B.Bock
(Taubedecktes Vergissmeinnicht)


Photo und copyright 

V - VI, Lichte Kiefernwälder (1000 - 1400 m)
             Sierra de Bejar, Caceres, 1000 m ü.M. (Valdes 01.06.2008)

Synonyme:
Myosotis discolor subsp. rosmatina
Valdès (Name in der Flora Iberica)

English name:
Dew- covered Forget me not

Weltweite Verbreitung:
Spain (Avila, Caceres, Salamanca, Zamora)

Der Name spielt auf das hübsche Aussehen der mit Tau (lat. ros) bedeckten Pflanze am Anfang des Tages an.

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß

Blüten zu Beginn der Blüte cremefarben, später nach blauviolett umfärbend, 1 - 3 mm im Durchmesser

Kelch zur Fruchtzeit 4,5 - 6 mm lang, bis weit über die Mitte eingeschnitten, 
Kelchzähne schmal dreieckig, spitz

Nüsschen länglich eiförmig, 1,3 mm lang, 0,8 mm breit

Stängel im unteren Teil angedrückt behaart, Blätter meist gegenständig

 

2     Kelch zur Fruchtzeit 3 - 4,5 mm lang, Stängel im unteren Teil abstehend behaart

Alle Blütenstände in der Achsel eines einzelnen Tragblattes stehend, 
Blüten 1,5 - 2 mm, Stängel mit mehr als 8 am Stängel verteilten Blättern
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Meist 2 endständige Blütenstände, die in den Achseln von 2 +/- gegenständigen Tragblätter stehen, Blüten 2 - 4 mm, Stängel mit 4 - 5 im unteren Teil befindlichen Blättern
> 4


Photo und copyright Julia Kruse

 

3     Alle Blütenstände in der Achsel eines einzelnen Tragblattes stehend, Blüten 1,5 - 2 mm, Stängel mit mehr als 8 am Stängel verteilten Blättern


Myosotis dubia
Arrondeau
(
Zweifelhaftes Vergissmeinnicht)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Störstellen in Feuchtwiesen
             Urberach, Hessen, 144 m ü.M. (Michael Hassler 05.05.2020)

Synonyme:
Kleines Buntes Vergissmeinnicht
Myosotis discolor subsp. dubia (Arrondeau) Blaise (Name in der Flora Iberica)

English name:
Doubtful Forget me not

Nom francais:
Myosotis douteux

Verbreitung in Deutschland:
Bisher nur Einzelfunde S-HE (Urberach: Sonnberger 2019), möglicherweise andernorts übersehen. Hauptverbreitung westeuropäisch (östlich bis Burgund).

Gefährdung in Deutschland:
Noch nicht bewertet

Weltweite Verbreitung:
Germany,
Portugal, Spain, Baleares, France, 
Morocco

diploid (2n = 36)

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
Alle Blütenstände in der Achsel eines einzelnen Tragblattes stehend, 
Stängel mit mehr als 8 am Stängel verteilten Blättern


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel verzweigt, mit mehreren, anfangs dicht stehenden Blütenständen


Photo und copyright Michael Hassler

Krone 1,5 - 2 mm, trichterförmig, anfangs mit weißem, zuletzt mit hellblauem Saum


Photo und copyright Michael Hassler

Fruchtstiele kürzer als der Kelch


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel mit langen, abstehenden Haaren, meist mit mehr als 8 am Stängel verteilten Blättern


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4      Meist 2 endständige Blütenstände, die in den Achseln von 2 +/- gegenständigen Tragblätter stehen, Blüten 2 - 4 mm


Myosotis discolor
Pers.
(
Buntes Vergissmeinnicht)

IV - VI, Wegränder, Ruderalstellen (0 - 1000 m)
               Deffingen, Alte Deponie, Bayern, 451 m (Mai 2005)

Synonyme:
Myosotis arvensis var. versicolor Pers., Myosotis scorpioides var. collina Ehrh., nom. inval. (nom. nud.), Myosotis versicolor Sm.

English name:
Changing Forget-me-not

Nom francais:
Myosotis à fleurs changeantes, Myosotis de deux couleurs

Nome italiano: 
Nontiscordardimè cangiante

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schleswig-Holstein, Nordwesten, Sachsen, zerstreut Mitte, nördlicher Süden; selten und vielerorts verschwunden südlich Donau, südliches Baden-Württemberg, Nordosten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet), Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal,  Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Faroe Isl.,  Ireland,  Netherlands, Hungary, Iceland, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Turkey, European Turkey, Sinai, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Madeira, Azores

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Tierra del Fuego, *Falkland Isl., *Tristan da Cunha, Cape, *New Zealand, *Ecuador, *Chile, *Argentina,  *Hawaii, *USA, *Canada

tetraploid (2n = 72)

 

Pflanze 10 - 30 cm groß

Meist 2 endständige Blütenstände, die in den Achseln von 2 +/- gegenständigen Tragblätter stehen, Stängel mit 4 - 5 im unteren Teil befindlichen Blättern


Photo und copyright Julia Kruse

Krone 2 - 4 mm, schwach trichterförmig, anfangs mit gelbem, 
dann mit rötlichem, zuletzt mit blauviolettem Saum


Photo und copyright Julia Kruse

Fruchtstiele kürzer als der Kelch

Obere Stängelblätter lanzettlich, +/- sitzend, vorne zugespitzt

Grundblätter rosettig, mit langen, geraden Haaren