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Myosotis - Blüten blau, groß, flach ausgebreitet, Kelch abstehend behaart, oft mit Hakenhaaren

Kelch kürzer als die Kronröhre
> 1


Photo und copyright Franck Le Driant

Kelch länger als die Kronröhre, Kelch dadurch umgebogen
> 2

 

1     Kelch kürzer als die Kronröhre


Myosotis decumbens
Host
(
Niederliegendes Vergissmeinnicht)


Photo und copyright Franck Le Driant

VI - VIII, Schattige Orte
      Agnières-en-Dévoluy, Hautes-Alpes, Frankreich, 1448 m, (Franck Le Driant - 14/06/2011)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Myosotis sylvatica ssp. frigida Vestergr.

English name:
Decumbent Forget me not

Nom francais:
Myosotis étalé

Nome italiano: 
Nontiscordardimè dei torrenti

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal westliche (Allgäuer) Alpen; 
selten zentrale Alpen (Isar) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia,  
England, Slovakia, Finland, Norway, Poland, Romania, Sweden, Algeria, Morocco, European Russia

 

 

 

 

Pflanze 15 - 45 cm groß
Stängelblätter eiförmig


Photo und copyright
Franck Le Driant

Blüten hellblau


Photo und copyright Franck Le Driant

Kelchhaare lang, hakig


Photo und copyright Franck Le Driant

Kelch kürzer als die Kronröhre, 
Kelchgrund breit,  abrupt in den Stiel übergehend


Photo und copyright Franck Le Driant

Fruchtstiele 1- 2 mal so lang wie der Kelch


Photo und copyright Franck Le Driant

Stängel mit langen abstehenden Haaren
Stängelblätter sitzend bis 8 cm lang, 2 cm breit, beiderseits mit abstehenden Haaren


Photo und copyright Franck Le Driant

Stiele der Rosettenblätter allmählich in die Spreite übergehend, 
bis 2 mal so lang wie die Spreite


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2      Kelch länger als die Kronröhre

Fruchtstiele reifer Früchte deutlich länger als der Kelch
> 3


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Fruchtstiele reifer Früchte kürzer oder +/- so lang Kelch
> 4


Photo und copyright
Julia Kruse

 

3     Fruchtstiele reifer Früchte deutlich länger als der Kelch


Myosotis sylvatica
Ehrh. ex Hoffm.
(
Wald- Vergissmeinnicht)

V - VII, Wiesen, Wälder (200 - 2200 m)
               Reisensburg, Bayern, 452 m ü.M. (01.05.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Myosotis scorpioides var. sylvatica Ehrh., nom. inval. (nom. nud.), Myosotis sylvatica var. suaveolens auct

English name:
Woodland Forget me not

Nom francais:
Myosotis des forêts, Myosotis des bois

Nome italiano: 
Nontiscordardimè dei boschi

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen, ?Hessen; Süden zerstreut; Norden ziemlich selten (östliches Schleswig-Holstein zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: Neophyt, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Montenegro, Serbia & Kosovo, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., 
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Netherlands, Hungary,  Poland, Romania, Sweden, Bulgaria, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Russian Far East, Mongolia, Japan, Kuril Isl., Transvaal, Oranje Free State, Natal, Cape, Swaziland, Lesotho, Sakhalin

Eingebürgert in:
*Finland, *Norway, *Madeira, *Australia, *Tasmania, *Tierra del Fuego, *USA, *Canada

Aus Myosotis sylvatica wurden viele Sorten gezüchtet, die als Garten- Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica hort.) bezeichnet werden:

- Myosotis sylvatica "Indigo compacta": 
  mit tiefblauen Blüten


 

Pflanze 15 - 50 cm groß

Blütenstand angedrückt behaart


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten hellblau, 5 - 8 mm im Durchmesser,  mit gelben oder weißen Schlundschuppen

Kelch meist länger als die Kronröhre, weit über die Hälfte eingeschnitten

Kelchhaare angedrückt und abstehend, immer mit zahlreichen Hakenhaaren
Kelchgrund breit,  abrupt in den Stiel übergehend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Fruchtstiel reifer Früchte deutlich länger als der Kelch


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Klausen tropfenförmig, unter der Mitte am breitesten, oben spitz, scharf gekielt
Anhängsel klein, nierenförmig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel borstig behaart, reich beblättert, Stängelblätter breit lanzettlich, 50 mm lang, 30 mm breit, die oberen sitzend

 Auch die unteren Blätter meist nicht deutlich gestielt,
Stiele der Rosettenblätter allmählich in die Spreite übergehend

 

 

4      Fruchtstiele reifer Früchte kürzer oder +/- so lang Kelch

Endemit in Sardinien und Korsika
Blüten 4 mm im Durchmesser, weißlich oder hellblau
Kelch immer mit Hakenhaaren
Kelchgrund breit, abrupt in den Stiel übergehend
> 5


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Weiter verbreitete Arten
Blüten 5 - 8 mm im Durchmesser, blau
Kelch mit oder ohne Hakenhaare
Kelchgrund allmählich in den Stiel übergehend
> 6


Photo und copyright
Julia Kruse

 

5     Endemit in Sardinien und Korsika, Blüten 4 mm im Durchmesser, hellblau, Kelch immer mit Hakenhaaren


Myosotis soleirolii
Godron
(Soleirols
Vergissmeinnicht)


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

V - VI, Felsen, Bachränder
             Monti del Gennargentu, 1500 mSardinien (Giuliano Mereu)

Synonyme:
Myosotis sylvatica ssp. soleirolii (Godron) P. Fourn.

English name:
Soleirol's Forget me not

Weltweite Verbreitung:
Corsica, Sardinia

Benannt nach dem französischen Botaniker Joseph-François Soleirol (1781-1853) oder seinem jüngeren Bruder Henri-Augustin Soleirol (1792–1860).


 

Pflanze 15 - 45 cm groß


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Blüten weißlich oder hellblau, 3 - 4 mm im Durchmsser, mit gelben Schlundschuppen
Fruchtstiele maximal 2,5 mm lang, kürzer oder ca. so lang wie der Kelch
Kelch tief eingeschnitten


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Kelch dicht mit Hakenhaaren besetzt oft etwas kürzer als die Kronröhre, 
Kelchgrund breit,  abrupt in den Stiel übergehend

 

Klausen unter der Mitte am breitesten, oben spitz, scharf gekielt

Stängelblätter breit lanzettlich, die oberen sitzend, die unteren gestielt


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Stiele der Rosettenblätter allmählich in die Spreite übergehend

 

 

 

6      Blüten 5 - 8 mm im Durchmesser, blau, Kelch mit oder ohne Hakenhaare, Kelchgrund allmählich in den Stiel übergehend


Myosotis alpestris Aggregat

(
Artengruppe Alpen- Vergissmeinnicht)


Photo und copyright Julia Kruse

VI - IX, Alpine Wiesen, felsige Hänge (1600 - 2900 m)
              Nebelhorn, Bayern, 2170 m (05.08.2009)
              Monte Baldo, Italien (25.05.2015)

Zu den Arten des Artenaggregats

Synonyme:
Myosotis sylvatica ssp. alpestris (F. W. Schmidt) Gams 
Myosotis adpressa Simonk.;  Myosotis imitata Sergievskaja; Myosotis rupicola Sm.

English name:
Alpine Forget me not

Nom francais:
Myosotis alpestre

Nome italiano: 
Nontiscordardimè alpino

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, selten Schwäbische Alb, Sachsen, adventive Einzelfunde anderswo 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Sachsen: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Greece, 
England, Slovakia, Poland, Romania, Bulgaria, Scotland, Bulgaria, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, China, Tibet, Afghanistan, N-India, Jammu & Kashmir, Kazakstan, Kyrgyzstan, Pakistan, Tajikistan, Turkestan, Uzbekistan, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Mongolia, Turkey, European Turkey, Iran, Iraq, Bhutan, Sikkim, Chumbi, Nepal

 

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß


Photo und copyright Julia Kruse

Blütenstand angedrückt behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten azurblau, 5 - 9 mm im Durchmesser, 

mit gelben oder weißen Schlundschuppen

 Kelch mit anliegenden oder abstehenden geraden Haaren, ohne oder mit wenigen hakigen Haare, Kelchgrund allmählich in den Stiel verschmälert, Kelch länger als die Kronröhre, deswegen Kelchzipfel umgebogen


Photo und copyright
Julia Kruse

Kelch mindestens bis zur Hälfte eingeschnitten


Photo und copyright Julia Kruse

Fruchtstiele reifer Früchte kürzer oder +/- so lang Kelch


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Kelch fällt zusammen mit den Klausen ab
Klausen schmal elliptisch, in der Mitte am breitestens, an beiden Enden stumpf


Photo und copyright Pere Barnola Echenique - Associació Flora Catalana (www.floracatalana.cat)

Stängel abstehend behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Stängelblätter sehr variabel: eiförmig, elliptisch oder linealisch, beiderseits behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Rosettenblätter sitzend oder gestielt


Photo und copyright Julia Kruse