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Campanula: Blüten blau/violett, einzeln, in Rispen oder Trauben, Griffel mit 3 Narben, mittlere Stängelblätter linealisch oder länglich, mit Kelchblattanhängseln
- Verbreitung: Alpen, Italien, Balkan, Osteuropa -

Stängel einblütig
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel mehrblütig
> 2

 

1     Stängel einblütig


Campanula alpestris
All.
(Westalpen- Glockenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VIII, Felsschutt (1900 - 2800 m)
                 Col de Cayolle, Frankreich (Michael Hassler 01.07.2009)

Synonyme:
Allionis Glockenblume
Campanula allionii Vill.,
Campanula nana Lam., Campanula trilocularis Turra

English name:
Large- flowered Bellflower

Nom francais:
Campanule alpestre

Nome italiano: 
Campanula occidentale

Weltweite Verbreitung:
SO- France (Dauphine, Haute Provence), Italy (Piemont, Ligurien, Marken)

 

 

Pflanze 3 - 12 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel einblütig


Photo und copyright Michael Hassler

Krone hell- oder dunkelviolett, im Vergleich zur restlichen Pflanze sehr groß


Photo und copyright Michael Hassler

Kelchblätter am Grund mit lappenförmigen Anhängseln, Kelchzipfel  linealisch, rauhaarig, halb so lang wie die Krone


Photo und copyright Michael Hassler

Grundblätter rosettig, schmal lanzettlich, ganzrandig bis schwach gezähnt, stumpf, dicht behaart


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Stängel mehrblütig

Blütenstand oft bis zur  Stängelbasis reichend
Kelchzipfel länger als die  halbe Kronröhre
> 3


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstand nicht bis zur Stängelbasis reichend
Kelchzipfel kürzer als die  halbe Kronröhre
> 4

 

 3        Kelchzipfel länger als die  halbe Kronröhre


Campanula alpina
Jacq.
(Alpen- Glockenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VIII, Alpine Magerrasen (1900 - 2800 m)
                  Nockalmstr., Tauern (Michael Hassler 04.07.2010)

Synonyme:
Campanula ciblesii Prodán; Campanula haynaldii Szontágh; Campanula macrorhiza var. polycaulis Vuk.; Marianthemum alpinum (Jacq.) Schur

English name:
Alpine Bellflower

Nome italiano: 
Campanula alpina

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany
Italy, former Yugoslavia,  Albania, 
Bulgaria, former Czechoslovakia
Poland, Romania, Ukraine

 

Pflanze 5 - 15 cm groß


Photo und copyright Matthias Kellner

Blütenstand traubig, oft bis zur  Stängelbasis reichend
mit 2 - 20 Blüten


Photo und copyright Harald Geier

Blüten hellblau, glockig, 15 - 24 mm lang, gestielt, nickend
Kelchzipfel schmal- linealisch,  länger als die halbe Kronröhre


Photo und copyright Michael Hassler

Griffel 3


Photo und copyright Julia Kruse

Kelchblätter mit sehr kurzen lappenförmigen Anhängseln


Photo und copyright Harald Geier

Stängel wollig behaart, mit wenigen länglichen, dicht behaarten Stängelblättern


Photo und copyright Harald Geier

Stängelblätter zungenförmig


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter linealisch- lanzettlich, rosettig, an der Basis verschmälert


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

4      Kelchzipfel kürzer als die  halbe Kronröhre

Krone meist hellblau, Kronzipfel innen bärtig
Anhängsel dem Fruchtknoten anliegend und ihn bedeckend
> 5

Krone meist blaulila, Kronzipfel innen fast kahl
Anhängsel abstehend, kürzer als der Fruchtknoten
> 6


Photo und copyright Michael Hassler

 

5    Kronzipfel innen bärtig


Campanula barbata
L.
(Bärtige Glockenblume)

VI - VIII, Alpine Magerrasen (1100 - 2600 m)
                 Fellhorn, Deutschland (10.07.2010)
                 Nebelhorn, Deutschland (05.08.2009)

Synonyme:
Campanula firmiana Vandelli; Campanula macrorhiza var. pogonopetala Vuk.; Campanula strictopedunculata (Rchb.) Landolt; Marianthemum barbatum (L.) Schur; Medium barbatum (L.) Spach; Sykoraea barbata (L.) Opiz

English name:
Bearded Bellflower

Nom francais;
Campanule barbue

Nome italiano: 
Campanula barbata

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Italy, former Yugoslavia, 
S-Norway, Poland, Czech Republic, France

In Spanien wurde nur 1 Exemplar auf dem Picos de Europa gefunden. Bei weiteren Nachforschungen konnten keine weiteren Exemplare gefunden werden, weswegen das Vorkommen in Spanien zweifelhaft ist. (aus Flora Iberica)

 

 

Pflanze 10 - 40 cm groß

Blüten in 2 - 12- blütigen, einseitigen Trauben

Blüten hellblau, glockig, Kronzipfel oft umgebogen, innen bärtig
Kelchzipfel breit- lanzettlich, kürzer als die halbe Kronröhre, mit Anhängsel

Griffel mit 3 Narben

Anhängsel breit eiförmig, dem Fruchtknoten anliegend und ihn meist vollständig bedeckend

Stängel flaumig behaart, mit wenigen kleinen,  ca. 10 mm langen Stängelblätter 

Grundblätter in Rosetten

Grundblätter länglich, ganzrandig oder seicht gezähnt, 
vor allem am Rand und auf den Adern rau behaart

   

 

 

6    Kronzipfel innen fast kahl


Campanula sibirica
L.
(Sibirische Glockenblume)

V - VIII, Trockenrasen, Felsrasen (0 - 1000 m)
                Bardolino, La Rocca, Italien (24.05.2015)
                Cividale del Friuli, Italien (Andrea Moro 01.05.2000)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Steppen- Glockenblume
Campanula cernua Hornem.; Campanula macrorhiza var. chymatophylla Vuk.; Campanula paniculata Pohl; Campanula pannonica Bernh. ex Schrank; Campanula racemosa S.G.Gmel.; Campanula sibirica var. saxicola K.Koch; Campanula undulata Moench; Marianthemum sibiricum (L.) Schur; Medium sibiricum (L.) Spach; Nenningia paniculata Opiz

English name:
Siberian Bellflower

Nome italiano: 
Campanula siberiana

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Italy (Piemont, Lombardei, Südtirol, Friaul, Venetien, Emilia Romagna, Marken, Abruzzen, Umbrien), former Yugoslavia, 
Bulgaria, former Czechoslovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Siberia, Kazakhstan, China

 

Pflanze 10 - 40 cm groß


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten in vielblütigen, allseitigen Rispen

Blüten länglich- trichterförmig, 15 - 20 mm lang, blaulila, innen fast kahl, 
Kelchzipfel schmal lanzettlich, kürzer als die halbe Kronröhre


Photo und copyright Andrea Moro

Krone auf den Adern behaart

Kronzipfel +/- spitz, Griffel mit 3 Narben, oft mit weißem Mittelstreifen

Anhängsel +/- abstehend, je nach Unterart kürzer oder länger als der Fruchtknoten


Photo und copyright Michael Hassler

Samen eiförmig


Photo und copyright Šarić Šemso

Stängel rau behaart, mit länglichen, am Rand oft welligen, 
dicht rau behaarten Stängelblättern


Photo und copyright Andrea Moro

Untere Stängelblätter schmal eiförmig bis schmal lanzettlich, 

Grundblätter eilanzettlich, am  Grund keilig oder gestielt


Photo und copyright Andrea Moro

Blattunterseite dicht rauhaarig