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Cephalaria - Blüten weiß oder hellgelb, zumindest einige Blätter fiederteilig oder gefiedert
- Verbreitung: Griechenland, Balkan -

Köpfchen 3 - 4,5 cm im Durchmesser, Blüten gelblich
Spreublätter mit lang ausgezogener, stechender Spitze
> 1


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Köpfchen 1,5 - 2,5 cm im Durchmesser, Blüten weißlich
Spreublätter stumpf oder kurz zugespitzt
> 2

 

1      Spreublätter mit lang ausgezogener, stechender Spitze


Cephalaria ambrosioides (Sibth. & Sm.) Roemer & Schultes
(Ambrosiaähnlicher Schuppenkopf)


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

V- VI, Felsen, steinige Phrygana
            Kastraki, Peloponnes (Gisela Nikolopoulou 30.05.2017)

Synonyme:
Cephalaria macrophylla Griseb.; Scabiosa ambrosioides Sibth. & Sm.

English name:
Ambrosia- like Cephalaria

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Bosnia, Montenegro, Albania, 
Greece (gesamtes Festland), Ionian Isl., W- Aegean Isl.

Bedeutung von Ambrosia:
1. Speise der Götter in der griechischen Mythologie
2. Lateinischer Name der Gattung Taubenkraut (Asteraceae)

 

 

 

 

Pflanze 60 - 180 cm groß


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Stängel im oberen und unteren Teil samtig behaart, mit hellgrünen Streifen,
ohne längere Haare


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blütenstand meist mit 3 Köpfchen


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Köpfchen bis 3 - 4,5 cm im Durchmesser, Spreublätter 12 - 15 mm lang, spitz, kahl


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Krone hellgelb, Blüten am Rand der Köpfe kaum vergrößert


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Spreublätter bei jüngeren Fruchtköpfchen gut sichtbar


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten
bei älteren Fruchtköpfchen schieben sich die Innenkelche nach außen, so dass man die Spreublätter kaum noch sieht


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Zuletzt fallen die Innenkelche ab und es bleiben nur die Spreublätter übrig


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Stängelblätter gefiedert, gezähnt, Zähne oft in einen Dorn auslaufend


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blättchen der unteren Stängelblätter breiter als die der oberen


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Grundblätter fiederschnittig, 


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Ober- und Unterseite sind im Herbst und Winter stark seidig behaart und fühlen sich samtig an; im Frühjahr verkahlen die Blätter, glänzen ledrig und besitzen nur noch einige lange Haare


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Fiederabschnitte eiförmig bis eilanzettlich, gezähnt


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blätter beiderseits +/- seidig behaart


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

 

 

2     Spreublätter stumpf oder kurz zugespitzt

Weit verbreitete und häufige Art
Blüten weiß, Blätter im oberen Teil des Stängels mit linealischen, ganzrandigen Abschnitten
Außenkelch ganzrandig oder mit winzigen Zähnchen
> 3

Seltene Endemiten
Blüten cremefarben, Blätter nur im unteren Teil des Stängels, Abschnitte gezähnt
Außenkelch mit 4 kleinen und 4 winzigen Zähnen
> 4

 

 

3     Blüten weiß, Blätter im oberen Teil des Stängels mit linealischen, ganzrandigen Abschnitten


Cephalaria leucantha (L.) Schrad.
(Weißer Schuppenkopf)

VII- VIII, Straßenränder, Ruderalstellen, Felsen (0 - 1200 m)
                 Imperia, Villa Giada (Italien)
                 Lecchiore (Italien)
                 Duino, Rilkepfad (Italien)

Synonyme:
Cephalaria albescens Roem. & Schult.; Cephalaria leucanthema Roem. & Schult.; Cerionanthus leucanthus Schott ex Roem. & Schult.; Lepicephalus leucanthus Lag.; Leucopsora leucantha Rafin.; Pycnocomon albescens Wallr.; Pycnocomon boetica Boiss.; Pycnocomon leucantha Wallr.; Scabiosa albescens Willd.; Scabiosa leucantha L.; Lepicephalus leucanthus Van Tiegh.; Scabiosa leucocephala Link; Scabiosa rigida Mill.; Astrocephalus rigida Rafin.; Lepicephalus rigidus Van Tiegh.; Succisa leucantha Moench

English name:
White Cephalaria

Nom francais:
Céphalaire à fleurs blanches

Nome italiano: 
Vedovina a teste bianche

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl. 
Morocco, Algeria

 

 

Pflanze 20 - 120 cm groß

Stängel zart, an Böschungen oft überneigend

Köpfchen 15 - 20 mm im Durchmesser, halbkugelig, 
Krone 7 - 9 mm lang, cremeweiß, 4- spaltig

Kronblätter außen behaart

Hüllblätter stumpf, kahl oder angedrückt behaart, ohne Dornen

Spreublätter 7 - 9 mm lang, stumpf bis fast spitz, +/- kahl

 Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten, Frucht mit gewimpertem Saum
Außenkelch ganzrandig oder mit winzigen Zähnchen

Stängel und Blätter im unteren Drittel kahl oder schwach behaart

Obere Stängelblätter fiederteilig, mit linealischen, ganzrandigen Abschnitten

Untere Stängelblätter und Grundblätter fiederspaltig,
mit breiteren, meist gezähnten  Abschnitten

 

 

4     Blüten cremefarben, Blätter nur im unteren Teil des Stängels, Abschnitte gezähnt

Verbreitung: Balkan, Griechisches Festland außer E- Central und N- East, Euböa
Blühende Köpfchen +/- flach
5


Photo und copyright Stavros Apostolou

Seltene Endemiten (Olymp, Mt. Bouchetsi, Vardousia Mountains)
Blühende Köpfchen +/- halbkugelig
6

 

 

5     Blühende Köpfchen +/- flach


Cephalaria flava (Sibth. & Sm.) Szabó
(Gelber Schuppenkopf)


Photo und copyright Stavros Apostolou

VII- VIII, Straßenränder, Felsen, steinige Hänge, lichte Wälder (500 - 1600 m)
                  Mt. Parnitha, Sterea Ellas (Stavros Apostolou 09.08.2018)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Cephalaria graeca Roem. & Schult.; Cephalaria virginea Janka; Scabiosa decurrens Sibth. & Sm.; Scabiosa flava Sibth. & Sm.; Scabiosa graeca D. Dietr.; Scabiosa leucanthema Frivald. ex Nym.

English name:
Yellow Cephalaria

Weltweite Verbreitung:
former Yugoslavia, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- East), W- Aegean Isl.
Bulgaria, 

 

 

Pflanze 40 - 80 cm groß


Photo und copyright Stavros Apostolou

Köpfchen zur Blütezeit +/-  flach, 15 - 25 mm im Durchmesser, 
Krone 12 mm lang, cremeweiß, 4- spaltig

 

Hüllblätter 3 - 5 mm lang, eiförmig, stumpf oder kurz zugespitzt


Photo und copyright Stavros Apostolou

Spreublätter 8 - 11 mm lang, 2 mm breit, spitz

Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten,
Außenkelch mit 4 kleinen und 4 winzigen Zähnen

Stängel je nach Unterart borstig oder weich behaart

Stängelblätter 7 - 16 cm lang, 2 - 5 cm breit, einfach, leierförmig oder fiederteilig, mit ovalen, gezähnten Fiederabschnitten, Endfieder größer als die seitlichen

 

 

 

6     Blühende Köpfchen +/- halbkugelig

Endemit des Mt. Bouchetsi, N- Pindos
Stängel mit einigen Borsten, Stängelblätter ungeteilt oder leierförmig, mit wenigen Fiederpaaren
> 7

 

Endemit des Mt. Olympos, N- Central
Stängel mit einigen Borsten, Stängelblätter 1 - 2- fach fiederteilig, mit schmalen, spitzen Abschnitten
> 8

 

Endemit der Vardousia Mountains, Sterea Ellas
Stängel kahl, Stängelblätter 1- fach fiederteilig, mit breiten Fiederabschnitten
> 9

 

 

7     Endemit des Mt. Bouchetsi, N- Pindos


Cephalaria fanourii Perdetzoglou & Kit Tan
(Phanourios Schuppenkopf)

 

VII- VIII, Steinige Hänge (1000 - 1700 m)
                  Eptachorion, Mt. Bouchetsi, Nordgriechenland

Synonyme:
Keine

English name:
Saint Phanourios Cephalaria

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Pindos)

Cephalaria fanourii ist ein Endemit des Mt. Bouchetsi.
Sie ehrt den Heiligen und Märtyrer Phanourios (wahrscheinlich 8. Jahrhundert).
Die orthodoxen Griechen bitten Phanourios um Hilfe, wenn Sie Gegenstände verloren haben. Wenn sie wieder aufgetaucht sind backen sie ein süßes Brot und teile es mit den Armen.


 

 

Pflanze 20 - 60 cm hoch
mit mehreren, meist verzweigten Stängeln

 

Köpfchen zur Blütezeit halbkugelig, 15 - 25 mm im Durchmesser, 
Äußere Blüten bis 10 mm, innere bis 7 mm lang cremeweiß, 4- spaltig

 

Hüllblätter 5 - 8 mm lang, eiförmig, stumpf, am Rand mit 0,1 mm langen Wimpern
kleiner als bei Cephalaria tenuiloba

 

Spreublätter 8 - 11 mm lang, 2 mm breit, spitz, angedrückt behaart, 
bewimpert, mit häutigem Rand

Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten
Außenkelch mit 4 kleinen und 4 winzigen Zähnen

Stängel spärlich mit Borsten besetzt

Mittlere und untere Stängelblätter ungeteilt oder leierförmig gefiedert, 3 - 15 cm lang, mit linealisch- lanzettlichen, 3 - 20 mm breiten, gesägten Fiedern, Endfieder breiter als die seitlichen Fiedern, auf der Fläche +/- kahl, am Rand gewimpert (Wimpern 0,5 - 1,5 mm lang) und auf der Mittelrippe borstig behaart

 

Blätter 7 - 16 cm lang, 2 - 5 cm breit, fiederteilig, mit ovalen, gezähnten Fiederabschnitten, Endfieder größer als die seitlichen

 

 

 

8     Endemit des Mt. Olympos, N- Central


Cephalaria tenuiloba Strid
(Schmallappiger Schuppenkopf)

 

VII- VIII, Steinige Hänge (1500 - 2000 m)
                  Mt. Olympos, Griechenland (Katherina Goula 22.08.2014)

Synonyme:
Keine

English name:
Narrow- lobed Cephalaria

Weltweite Verbreitung:
Greece (nur N- East)

 


 

 

Pflanze 20 - 60 cm hoch
mit mehreren, meist verzweigten Stängeln

 

Köpfchen zur Blütezeit halbkugelig, 15 - 25 mm im Durchmesser, 
Blüten 10 - 14 mm, cremeweiß, 4- spaltig, außen behaart, innen kahl

 

Hüllblätter4 mm lang, eiförmig, stumpf, am Rand bewimpert, auf der Fläche kahl oder mit  langen Haaren

 

Spreublätter 8 - 11 mm lang, kurz zugespitzt, mit häutigem Rand

Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten,
Außenkelch mit 4 kleinen und 4 winzigen Zähnen

Stängel kahl oder spärlich mit Borsten besetzt, 
mit 3 - 5 Paar Stängelblättern, die alle in der unteren Hälfte des Stängels sitzen

Mittlere und untere Stängelblätter 1 - 2 fach gefiedert oder fiederteilig, am Rand spärlich gewimpert, mit lanzettlichen, spitzen, unregelmäßig gesägten, 1 - 3 mm breiten Fiederanschnitten, Mittelrippe deutlich hervorgehoben, strohgelb, Endfieder kaum größer als die seitlichen Fiedern

 

 

 

9     Endemit der Vardousia Mountains, Sterea Ellas


Cephalaria glaberrima
Contandr. & Quézel
(Glatter Schuppenkopf)

 

VII- VIII, Steinige Hänge (1500 - 2000 m)
                  Vardousia Mountains, Sterea Ellas

Synonyme:
Keine

English name:
Smooth Cephalaria

Weltweite Verbreitung:
Greece (nur Sterea Ellas)

 


 

 

Pflanze 20 - 40 cm hoch
mit mehreren, meist verzweigten Stängeln

 

Köpfchen zur Blütezeit halbkugelig, 15 mm im Durchmesser, 
Blüten 10 - 14 mm, cremeweiß, 4- spaltig, außen stark behaart

 

Hüllblätter 3 - 4 mm lang, , eiförmig, stumpf, am Rand stark bewimpert

 

Spreublätter 8 - 11 mm lang, kurz zugespitzt, mit häutigem Rand

Innenkelch nur mit vielen Wimpern, ohne lange Borsten,
Außenkelch mit 4 kleinen und 4 winzigen Zähnen

Stängel kahl
mit 3 - 4 Paar Stängelblättern, die alle in der unteren Hälfte des Stängels sitzen

Mittlere und untere Stängelblätter einfach gefiedert oder fiederteilig, am Rand  gewimpert, mit lanzettlichen, spitzen, unregelmäßig gesägten, 3 - 5 mm breiten Fiederanschnitten, Endfieder 2 - 3 cm lang, seitliche Fiedern 1 - 2 cm lang