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Unterarten von Euphorbia spinosa

In der Flora Europaea und bei VPG werden die  beiden Sippen als Arten Euphorbia spinosa und Euphorbia glabriflora gesehen.

In der Publikation "Disentangling relationships between the amphi-Adriatic Euphorbia spinosa and Balkan endemic E. glabriflora (Euphorbiaceae)" (2020) von Ivana Stevanoski, Nevena Kuzmanović, Jasna Dolenc Koce, Peter Schönswetter und Božo Frajman werden die beiden Sippen als Unterarten eingestuft.
In der Übergangszone zwischen den beiden Unterarten (Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro und Albanien) sind die Merkmale oft undeutlich, da sich die Unterarten vermischen.

Verbreitung im Gebiet: Frankreich, Italien, Balkan
Blätter in der Mitte der fertilen Triebe +/- schmal, 7 - 20 mm lang, 2 - 4 mm breit
Doldenstrahlen und tote Zweige bleibend, Stängel unter der Scheindolde mit 1 - 6  Seitenzweigen, die in einem Winkel von 60 - 80 ° abstehen
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Photo und copyright Andrea Moro

Verbreitung im Gebiet: Balkan, Griechenland
Blätter in der Mitte der fertilen Triebe +/- breit, 11 - 22 mm lang, 3 - 6 mm breit
Doldenstrahlen und tote Zweige hinfällig, Stängel unter der Scheindolde mit 0 - 2  Seitenzweige, die in einem Winkel kleiner 50 ° abstehen
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Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

 

1        Doldenstrahlen und tote Zweige bleibend, Blätter in der Mitte der fertilen Triebe +/- schmal, 2 - 4 mm breit


Euphorbia spinosa ssp. spinosa L.
(Gewöhnliche Dornige Wolfsmilch)

IV - VI, Felsen, Garigue (0 - 1200 m)
              Monterosso, Cinque Terre, Ligurien, 2 m ü.M. (28.05.2015)
              Ventabren, Bouches du Rhône, Frankreich (Jean- Luc Tasset April 2012)

Synonyme:
Euphorbia spinosa f. ligustica Fiori
Euphorbia spinosa ssp. ligustica (Fiori) Pign.

English name:
Common Spiny Spurge

Nom francais:
Euphorbe épineuse

Nome italiano: 
Euforbia spinosa

Weltweite Verbreitung:
France (Alpes-de-Haute Provence, Alpes-Maritimes, Vaucluse, Var, Bouches-du Rhone, Pyrenees-Orientales), Corsica, 
Italy (Ligurien, Toskana, Latium, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien, Basilikata, Kalabrien)
, Sardinia, Sicily, 
Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Albania,
Libya

2n = 14

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. ), fand eine heilsame Euphorbia
- spinosa: dornig
- ligustica: aus Ligurien

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß

Doldenstrahlen und tote Zweige bleibend, Pflanze dadurch +/- stechend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel unter der Scheindolde mit 1 - 6 blattachselständigen Seitenzweigen, 
die in einem Winkel von 60 - 80 ° abstehen


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter in der Mitte der fertilen Triebe +/- schmal, 7 - 20 mm lang, 2 - 4 mm breit

 

 

2        Doldenstrahlen und tote Zweige hinfällig, Blätter in der Mitte der fertilen Triebe 3 - 6 mm breit


Euphorbia spinosa ssp. glabriflora (Vis.) Frajman
(Kahlblütige Wolfsmilch)


Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

V - VII, Felsen, Phrygana, Garigue (450 - 2300 m)
              Olymp, Griechenland (Lefteris Kipopoulos 03.05.2023)

Synonyme:
Euphorbia glabriflora Vis.
Tithymalus glabriflorus (Vis.) Sojak, 
incl. Euphorbia pindicola Hausknecht

English name:
Glabrous- flowered Spurge

Weltweite Verbreitung:
Serbia, Bosnia and Herzegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central), 
Turkey

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. ), fand eine heilsame Euphorbia
- glabriflora: mir kahlen Blüten

2n = 14

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm hoch, Polster bildend, 
junge Triebe aus einem niederliegenden, verholzten, kräftigen Stock entspringend


Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

Doldenstrahlen und tote Zweige hinfällig, Stängel unter der Scheindolde mit 0 - 2  Seitenzweige, die in einem Winkel kleiner 50 ° abstehen


Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

Scheinblüten mit 3 - 5 Doldenstrahlen, Hüllchenblätter breit lanzettlich, frei, 
Cyathien mit 5 ovalen gelben oder roten Drüsenanhängseln, ohne Hörnchen


Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

Kapsel kugelig, 4 mm im Durchmesser, mit langen, schlanken oft rötlichen Warzen


Photo und copyright Lefteris Kipopoulos

Samen 2 - 3 mm lang, elliptisch, glatt, rotbraun

Junge Triebe grün oder rot, durch Lentizellen undeutlich warzig;
Blätter in der Mitte der fertilen Triebe +/- breit, 11 - 22 mm lang, 3 - 6 mm breit, blaugrün, kahl, ganzrandig oder schwach gesägt