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Erodium - Blüten hellgelb

Häufig kultivierte, evt. auch verwilderte Zierpflanze
Blüten groß, weißlichgelb, Staubbeutel und Griffel rosa
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Seltene Endemiten in Griechenland
Blüten klein, gelb, Staubbeutel und Griffel gelb
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Photo und copyright Stavroula Ventouri

 

1      Blüten groß, weißlichgelb, Staubbeutel und Griffel rosa


Erodium x lindavicum Sünd
ex R.Knuth
(Lindauer Reiherschnabel)

VI - VIII, Felsspalten
                 Pfronten, Alpengarten
                 Botanischer Garten Würzburg
                 Botanischer Garten München

Dieser Bastard wurde von Franz Sündermann (Lindau) zum ersten Mal aus Erodium chrysanthum L'Hér. ex DC. und  Erodium absinthoides Willd. gezüchtet. Durch Weiterzüchtungen entstanden Sorten die weißlichgelbe aber auch rosa Blüten. Die NOmenklatur dieser Züchtungen ist sehr verwirrend, wie in dieser Publikation beschrieben wird:
The Mysterious Erodium x lindavicum

Synonyme:
Erodium absinthoides subsp. chrysanthum (L’Hér.) Maire & Petitm.

English name:
Hybrid Heron's Bill

Weltweite Verbreitung:
Häufig kultivierte Zierpflanze

Die hier gezeigten Exemplare wurden in den jeweilige Botanischen Gärten bzw. bei den Gärtnereien als Erodium chrysanthum bezeichnet.

 

Pflanze 10 - 15 cm groß

Stängel im oberen Teil oft ohne Blätter

 

Blütenstand doldig, 4 - 6- blütig

Kronblätter weißlichgelb, 
Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtlich:
Weibliche Blüten mit 5 langen, rosafarbenen Narben

Männliche Blüten mit 5 hellvioletten Staubblättern, Pollen gelb

Kelchblätter drüsig, mit aufgesetztem Stachelspitzchen

Stängelblätter grün oder silbrig- grün gefiedert, angedrückt behaart, kaum filzig

 

 

2      Blüten klein, gelb, Staubbeutel und Griffel gelb

Endemit in Südgriechenland (Peloponnes, Sterea Ellas)
Pflanze 10 - 15 cm groß
Blätter 2- fach gefiedert, mit linealisch- lanzettlichen Fiederabschnitten,
durch dichte Behaarung filzig silbrig- grün 
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Photo und copyright Stavroula Ventouri

Endemit in Nordgriechenland (N- Central)
Pflanze 15 - 30 cm groß
Blätter einfach fiederteilig oder gefiedert mit Zwischenfiedern, 
grün, mit drüsigen und nicht drüsigen Haaren
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Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

 

3     Endemit in Südgriechenland (Peloponnes, Sterea Ellas), Blätter gefiedert, durch dichte Behaarung filzig silbrig- grün 


Erodium chrysanthum
L'Hér. ex DC.
(Gelber Reiherschnabel)


Photo und copyright Stavroula Ventouri

V - VIII, Felsspalten
                Mount Parnon, Peloponnes (Stavroula Ventouri 01.05.2017)

Synonyme:
Griechischer Reiherschnabel
Erodium absinthoides subsp. chrysanthum (L’Hér.) Maire & Petitm.

English name:
Yellow Heron's Bill

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas)

 

 

 

Pflanze 10 - 15 cm groß


Photo und copyright Stavroula Ventouri

Blütenstand doldig, 4 - 6- blütig, Kronblätter hellgelb


Photo und copyright Stavroula Ventouri

Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtlich:
Weibliche Blüten mit 5 gelben Narben


Photo und copyright Stavroula Ventouri

Männliche Blüten mit 5 gelben Staubblättern


Photo und copyright Stavroula Ventouri

Stängelblätter 2- fach gefiedert, mit linealisch- lanzettlichen Fiederabschnitten, 
durch dichte Behaarung seidig-filzig, silbrig- grün 


Photo und copyright Stavroula Ventouri

 

 

4     Endemit in Nordgriechenland (N- Central), Blätter fiederteilig oder gefiedert mit Zwischenfiedern, grün, mit drüsigen Haaren


Erodium hartvigianum Strid & Kit Tan
(Hartvigs Reiherschnabel)


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

IV - VI, Felsige Hänge (1100 m)
              Südseite des Mt Siniatsiko in NC- Greece zwischen Siatista und Galatini

Synonyme:
Keine

English name:
Hartvig's Heron's Bill

Weltweite Verbreitung:
Die Pflanze ist nur von wenigen Fundorten auf der Südseite des Mt. Siniatsiko in Nordgriechenland bekannt und wurde erst 2003 beschrieben.

Benannt nach dem dänischen Botaniker Per Hartwig (*1987). 

 

 

 

Pflanze 15 - 30 cm groß
mit 1 - 4 Blütenstandsstielen, Blütenstand doldig, 5 - 8- blütig, 
Kronblätter hellgelb, mit ovelen 9 - 12 mm lang


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtlich:
Weibliche Blüten mit 5 gelben Narben


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

Männliche Blüten mit 5 gelben Staubblättern


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Kelchblätter drüsig, zwischen den grünen Adern häutig, mit 1 - 2 mm langer Granne,
Blütenstiele 2 - 4 cm lang, abstehend drüsig behaart, mit langen und kurzen Haaren, Blütendolde mit 4 - 7 ovalen, lang bewimperte Tragblättern


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Früchte im unteren Teil scharf zugespitzt, 7 - 10 mm lang, dicht mit 1 mm langen weißen Haaren, Fruchtschnabel 55 - 80 mm lang, auf der Innenseite mit langen, weißen Haaren, zur Fruchtreife spiralig eingerollt, mit 2 - 4 Windungen

Stängel im unteren Teil abstehend behaart, mit kurzen drüsigen und längeren drüsenlosen Haaren, mit wenigen, reduzierten +/- sitzenden Blättern

 

Blätter überwiegend grundständig, 7 - 15 cm lang, 2 - 4 cm breit, einfach fiederteilig oder gefiedert, mit 4 - 7 Paar Fiedern und einigen schmaleren Zwischenfiedern
Fiederabschnitte groß (10 - 16 mm lang, 5 - 7 mm breit), vorne stumpf, gezähnt, drüsig behaart


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis