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Storchschnäbel mit großen, vorne abgerundeten Kronblättern und kurzen Staubblättern, Blätter gelappt oder zerschlitzt

Verbreitung: Südspanien, Marokko
Kronblätter genagelt, rosa, +/- ohne Aderung, Staubbeutel intensiv rot
> 1


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo


Kronblätter nicht genagelt, hellblau oder rosa, Hauptader deutlich, Staubbeutel violett
> 2

 

1     Kronblätter genagelt, rosa, +/- ohne Aderung, Staubbeutel intensiv rot


Geranium cataractarum
Cosson
(Wasserfall- Storchschnabel)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

V – VII, Kalkfelsen (1300 - 1900 m)
               Sierra de Cazorla, Jaen

Synonyme:
Geranium occitanicum Batt. & Pit. in Pit.

English name:
Waterfall Crane's-Bill

Weltweite Verbreitung:
Spain (Jaen, Albacete)
Morocco

 

 

 

Pflanze 10 - 40 cm groß


Photo und copyright Enric Marti

Blütenstand wenigblütig


Photo und copyright Enric Marti

Blüten rosa, Aderung +/- fehlend, Staubbeutel intensiv rot
Kronblätter mit 5 mm langem Nagel, insgesamt ca. 15 mm lang, vorne abgerundet


Photo und copyright Enric Marti

Früchte 17 - 20 mm lang


Photo und copyright Enric Marti

Blätter 4 - 7 cm im Durchmesser, bis zum Grund in 5 Abschnitte geteilt
Abschnitte unregelmäßig fiederteilig, Blattstiel 10 - 25 cm lang


Photo und copyright Enric Marti

 

 

2     Kronblätter nicht genagelt, hellblau oder rosa, Hauptader deutlich, Staubbeutel violett

Blütenstand meist mit weniger als 10 Blüten
Kelch und Blütenstiele nicht drüsig, angedrückt behaart
> 3

  

Blütenstand meist mit mehr als 10 Blüten
Kelch und Blütenstiele drüsig
> 6

 

                                                                

3      Kelch und Blütenstiele nicht drüsig

Kronblätter tief rosa, hellrosa, weißlich oder hellblau, innen nicht behaart
Kelchblätter auch auf der Fläche dicht anliegend behaart, Granne relativ kurz
Stängel angedrückt behaart
4


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kronblätter tief rosa, innen behaart
Kelchblätter nur auf den Adern behaart, Granne lang
Stängel mit abstehenden Haaren
5

   

 

4     Kelchblätter auch auf der Fläche dicht anliegend behaart, Granne relativ kurz


Geranium collinum Stephan ex Willd.
(Hügel- Storchschnabel)


Photo und copyright Tamara Rib

VI - VIII, Straßenränder, Wiesen, Teiche, Gräben
                  Serranía de Cuenca, Spanien
                  Urdzhar, Kasachstan (Tamara Rib 25.06.2014)

Synonyme:
Geranium acutilobum Coincy, Geranium alatavicum Popov ap. Bobrov in Kom. & al., Geranium benedictoi Pau, Geranium humifusum R. Knuth, Geranium londesii Fisch. ex Link,
Geranium londetii Fisch. ex Schrank, Geranium longipedatum St.-Lag. ap. R. Knuth in Engl., Geranium longipes DC. , Geranium nuristanicum Schönb.-Tem. in Rech. f., Geranium pamiricum Ikonn., Geranium pseudoaconitifolium Blatt., Geranium swatense Schönb.-Tem. in Rech. f. , Geranium wakhanicum (Paulsen) Ikonn.

English name:
Hill Crane's Bill

Weltweite Verbreitung:
Spain (Burgos, Cuenca, Guadelajara, Teruel, Saragossa), 
Romania, Russia, Afghanistan, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Mongolia, Nepal, Pakistan,  Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan; Ladakh

 

 

Pflanze 25 - 100 cm groß, buschig wachsend
Blütenstand meist mit weniger als 10 Blüten


Photo und copyright Tamara Rib

Kronblätter tief rosa, hellrosa, rotviolett oder weißlich, 


Photo und copyright Tamara Rib

14 - 16 mm lang, innen nicht behaart


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kelchblätter auch auf der Fläche dicht anliegend behaart, nicht drüsig, Granne relativ kurz


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Unreife Früchte aufrecht stehend

Stängel anliegend behaart, drüsenlos

Blätter 5 - 7- lappig, zu 80 - 85 % eingeschnitten,


Photo und copyright Tamara Rib

 Lappen oft weit auseinander, Blattzipfel spitz


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

 

5     Kelchblätter nur auf den Adern behaart, Granne lang

           
Geranium palustre L.
(Sumpf Storchschnabel)

VI – IX  Feuchte Wiesen, Gräben (300 - 1300 m)
               Reisensburg, Teerweg zu den Brennen, 430 m (
20.06.2012)            

Synonyme:
Geranium purpureum Gilib.

English name:
Marsh Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium des marais

Nome italiano: 
Geranio palustre

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Greece (N- East),
Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Turkey

 

 

Pflanze 25 - 100 cm groß
Blütenstand meist mit weniger als 10 Blüten

Blütenstiel mit 2 Blüten

Blütenblätter rosa, 18 - 20 mm lang, mit dunklen Adern, innen am Grund behaart

Kelchblätter nur auf den Adern behaart, nicht drüsig, Granne lang

Stängel abstehend behaart, drüsenlos

Blätter 5- 7- lappig, Blattzipfel +/- stumpf, zu 80 % eingeschnitten

 

 

6    Kelch und Blütenstiele drüsig

Vorherrschend im Tiefland (unter 700 m)
Blüten hellblau, ohne helles Zentrum
Blütenstiele nach der Blüte herabgeschlagen
> 7

Vorherrschend in Hochlagen (über 700 m)
Blüten rötlich- violett, mit hellem Zentrum
Blütenstiele nach der Blüte aufrecht
> 8

 

7      Blüten hellblau, ohne helles Zentrum

 
Geranium pratense
L.
(Wiesen- Storchschnabel )

VI – VIII; Wiesen, Gräben
                  Günzburg, Fahrradweg Tulpenstr.

Der Wiesen- Storchschnabel ist verbreitet in Tieflagen, findet sich in Höhenlagen über 700 m  nur selten. 
Er wird dort abgelöst von Geranium sylvaticum

Synonyme:
Geranium batrachioides Cav., Geranium sylvaticum subsp. batrachioides (Cav.) Pers.,
Geranium aconitifolium Eichw.
, Geranium alpinum Kitt.

English name:
Meadow Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium des prés

Nome italiano: 
Geranio dei prati

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy,  Slovenia,
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Finland,  Greece, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Transbaicalia, Russian Far East, Mongolia, W-Siberia, Afghanistan, China, E-Tibet, Kazakstan, Kyrgyzstan, Mongolia, Nepal, Pakistan, Russia, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, 

Eingebürgert in:
*Denmark, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß

Blüten 3, 5 - 4 cm im Durchmesser, hellblau

Kelchblätter mit granniger Spitze

Blütenstiel und Kelch drüsig behaart

Staubfäden am Grund miteinander verbunden, verdickt

Blütenstiele nach der Blüte herabgeschlagen

Früchte behaart

Stängel angedrückt behaart

Blätter meist handförmig 7- teilig, zu 90 % eingeschnitten
Abschnitten +/- fiederschnittig

 

 

 8      Kronblätter rotviolett, mit weißem Zentrum

                
 Geranium sylvaticum L.
(Wald Storchschnabel)

VI – VII; Wälder, Wiesen
                Machtoldsheim, Baden- Württemberg, 712 m (25.05.2006)
                Zeller Horn, Baden- Württemberg, 908 m (25.05.2012)

Zu den Unterarten

Der Wald- Storchschnabel ist in Deutschland verbreitet in Höhenlagen oberhalb 700 m, findet sich in tieferen Lagen nur selten. 

Synonyme:
Geranium alpestre Schur, Geranium eglandulosum (Celak.) Dalla Torre

English name:
Wood Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium des bois

Nome italiano: 
Geranio dei boschi

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Albania, Greece, Italy, Slovenia, Croatia,
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Hungary, Iceland, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden,  Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia, New Guinea (alpine), Turkey, Iran

Eingebürgert in:
*Netherlands, *Canada, *Greenland

Albino- Form:

 

Pflanze 20 - 60 cm groß

Kronblätter rotviolett

Kronblätter am Grund weißlich
Staubblätter am Grund nicht verdickt

Kelchblätter mit granniger Spitze, drüsig

Blütenstiele drüsenhaarig, 
nach dem Verblühen +/- aufrecht bleibend

Stängel borstig behaart

Blätter 5 - 7 lappig, zu 80 - 90 % eingeschnitten, Abschnitte gezähnt oder fiederschnittig