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Clinopodium- Blüten weiß oder weiß/violett

Diese Arten gehörten früher zur Gattung Micromeria.

Blätter und Stängel graufilzig oder samtig behaart
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Photo und copyright Franck Le Driant

Blätter kahl oder schwach angedrückt behaart
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Photo und copyright Andrea Moro

 

1     Blätter und Stängel graufilzig oder samtig behaart

Endemit des Taygetos- Gebirges (Peloponnes)
Pflanze 4 - 10 cm groß, Blätter samtig behaart, Kelch im Schlund ohne Haare
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Verbreitung: Spanien, Apulien, Balkan, Albanien
Pflanze 20 - 70 cm groß, Blätter graufilzig behaart, Kelch im Schlund behaart
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Photo und copyright Franck Le Driant

 

2     Endemit des Taygetos- Gebirges (Peloponnes), Blätter samtig behaart


Clinopodium taygeteum (P. H. Davis) Bräuchler & Heubl.
(Taygetos- Bergminze)


Photo und copyright 

VI - VIII, Felsen (50 - 800 m)
                
Taygetos- Gebirge, Peloponnes

Synonyme:
Micromeria taygetea P. H. Davis; Satureja taygetea (P.H. Davis) W. Greuter & Burdet

English name:
Taygetos Calamint

Weltweite Verbreitung:
Nur Taygetos- Gebirge (Peloponnes)

Bis 2005 wurde die Taygetos- Bergminze wissenschaftlich als Micromeria taygetea P. H. Davis bezeichnet. Auf Grund molekulargenetischer Analysen wurde sie von Bräuchler der Gattung Clinopodium zugeordnet.

Das Taygetos- Gebirge ist ein Gebirgszug auf der Peloponnes-Halbinsel im südlichen Griechenland.

Die Pflanze steht auf der Roten Liste Bedrohter Arten. Es gibt nur 9 Standorte im Gebiet des Taygetos- Gebirges mit insgesamt weniger als 500 Individuen!

 

 

Pflanze 4 - 10 cm groß
aufrecht, einfach oder verzweigt, samtig weißhaarig

 

Blütenquirle kurz gestielt, dicht zusammenstehend, mit je 2 - 10 Blüten

 

Blüten weißlich, 6 mm lang, Oberlippe ca. so lang wie die 3- teilige Unterlippe, 
Kronröhre kaum länger als Ober und Unterlippe

 

Kelch 3 mm lang, Kelchzähne so breit wie lang, außen samtig behaart, im Schlund ohne Haare

Blätter gegenständig, eiförmig, 5 - 10 mm lang, samtig behaart,
schwach gekerbt oder fast ganzrandig, vorne +/- stumpf

 

 

3     Verbreitung: Spanien, Apulien, Balkan, Albanien, Pflanze 20 - 70 cm groß, Blätter graufilzig behaart, Kelch im Schlund behaart


Clinopodium serpyllifolium (M. Bieb.) Kuntze
(Thymianblättrige Bergminze)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

V - VII, Felsen (25 - 1200 m)
             
Foggia, Apulien (Franck Le Driant 12/02/2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Micromeria fruticosa (L.) Bentham ex Reichenb. (Name in der Flora Iberica und in der Flora Europaea)
Bystropogon marifolius Juss. ex Steud.; Calamintha fruticosa (L.) Steud.; Calamintha marifolia (Cav.) Steud.; Clinopodium fruticosum (L.) Kuntze; Melissa fruticosa L.; Melissa marifolia (Cav.) Pers.; Melissa rupestris Salisb.; Melissa serpyllifolia Willd. ex Benth.; Micromeria fruticosa (L.) Druce; Micromeria fruticosa var. italica (Huter) Fen.; Micromeria marifolia (Cav.) Bentham; Micromeria marifolia var. italica Huter; Nepeta cretica (DC.) F.Dietr.; Nepeta croatica Ledeb.; Nepeta marifolia Cav.; Satureja fruticosa (L.) Briq.; Satureja marifolia (Cav.) Caruel; Thymus barrelieri Spreng.; Thymus creticus DC.; Thymus fruticosus (L.) Link; Thymus marifolius (Cav.) Willd.

English name:
Thyme- leaved Calamint

Nom francais:
Micromérie buissonnante

Nome italiano: 
Issopo fruticoso, Mentuccia fruticosa

Weltweite Verbreitung:
Spain, Italy (nur in Apulien)
former Yugoslavia, Albania, 
Crimea, Turkey

 

 

 

Pflanze 20 - 70 cm groß, zierlich
Stängel aufsteigend


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

Scheinquirle gestielt, locker stehend, mit 4 - 20 Blüten
Tragblätter der Zymen den Blättern ähnlich


Photo und copyright Franck Le Driant

Krone rosa oder cremefarben, 5 - 8 mm lang, Oberlippe ca. so lang wie die 3- teilige Unterlippe
Kronröhre wenig länger wie Ober- und Unterlippe
Kelch 2 - 3 mm lang, mit deutlichen Rippenzottig behaart, Kelchzähne ca. 0,5 mm lang, dreieckig alle +/- gleich, Tragblätter der Blüten winzig


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kelch im Schlund zottig behaart

 

Blätter eiförmig, 7 - 18 mm lang, 3 - 10 mm breit, mit 3 - 4 Paare undeutlichen Zähnen


Photo und copyright Franck Le Driant

Stängel dicht mit kurzen Haaren besetzt
Blätter auf der Unterseite mit hervortretenden Nerven, dicht graufilzig


Photo und copyright Franck Le Driant

 

 

4     Blätter kahl oder schwach angedrückt behaart

Kelchzähne dreieckig, ca. so lang wie breit
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Photo und copyright Andrea Moro

Kelchzähne lanzettlich, deutlich länger als breit
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Photo und copyright Thomas Giannakis

 

5     Kelchzähne dreieckig, ca. so lang wie breit


Clinopodium thymifolium (Scop.) Kuntze.
(Slowenische Bergminze)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII, Felsen (50 - 800 m)
                
Cividale del Friuli (Andrea Moro 17.07.2006)

Synonyme:
Quendelblättrige Bergminze, Thymianblättrige Felsenlippe
Micromeria thymifolia (Scop.) Fritsch (Name in der Flora Europaea)
Calamintha alba (Waldst. & Kit.) Rchb.; Calamintha officinalis var. alba (Waldst. & Kit.) Nyman; Calamintha rupestris (Wulfen) Host; Calamintha thymifolia (Scop.) Rchb.; Cuspidocarpus rupestris (Wulfen) Spenn.; Cuspidocarpus thymifolius (Scop.) Kuntze; Melissa alba Waldst. & Kit.; Melissa thymifolia (Scop.) Benth.; Mentha croatica (Spreng.) Welden; Micromeria rupestris (Wulfen) Benth.; Nepeta croatica Spreng.; Nepeta pumila Spreng.; Satureja rupestris Wulf.; Satureja thymifolia Scop.; Thymus albus Link; Thymus duinensis Moretti ex Rchb.

English name:
Slovenian Calamint

Nome italiano: 
Issopo con foglie di timo

Weltweite Verbreitung:
Italy (Friaul), Slovenia, Croatia, Bosnia, Albania, 
Hungary

Bis 2005 wurde die Slowenische Bergminze wissenschaftlich als Micromeria thymifolia (Scop.) Fritsch bezeichnet. Auf Grund molekulargenetischer Analysen wurde sie von Bräuchler der Gattung Clinopodium zugeordnet.

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß


Photo und copyright Šarić Šemso

aufrecht oder aufsteigend, meist verzweigt


Photo und copyright Šarić Šemso

Blütenquirle kurz gestielt, dicht zusammenstehend, mit je 10 - 30 Blüten


Photo und copyright Šarić Šemso

Blüten weiß, mit violetten Punkten, 5 - 9 mm lang, Oberlippe ca. so lang wie die 3- teilige Unterlippe, 


Photo und copyright Šarić Šemso

Kronröhre kaum länger als Ober und Unterlippe


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchzähne dreieckig, ca. so lang wie breit, kahl, alle ca. gleich lang


Photo und copyright Šarić Šemso

Kelch im Schlund ohne Haare


Photo und copyright Šarić Šemso

Samen bräunlich, eiförmig


Photo und copyright Šarić Šemso

Stängel kahl oder schwach angedrückt behaart


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter gegenständig, eiförmig, 5 - 20 mm lang, schwach gekerbt oder fast ganzrandig,
vorne +/- stumpf


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter +/- kahl, 


Photo und copyright Šarić Šemso

unterseits mit deutlichen Seitennerven, drüsig


Photo und copyright Šarić Šemso

 

 

6     Kelchzähne lanzettlich, deutlich länger als breit


Clinopodium dalmaticum (Benth.) Bräuchler & Heubl
(Dalmatische Bergminze)


Photo und copyright Thomas Giannakis

VII - IX, Felsen
               
Thessaloniki, Griechenland (Thomas Giannakis 22.09.2017)

Synonyme:
Micromeria dalmatica Bentham (Name in der Flora Europaea)
Calamintha origanifolia Vis.; Micromeria bulgarica (Velen.) Hayek; Micromeria dalmatica f. angustifrons Rohlena; Micromeria dalmatica f. bulgarica (Velen.) Stoj.; Micromeria dalmatica f. multiflora C. Silic; Micromeria dalmatica ssp. bulgarica (Velen.) Guinea; Micromeria origanifolia (Vis.) Boiss.; Micromeria origanifolia ssp. bulgarica Velen.; Satureja bulgarica (Velen.) K.Malý; Satureja dalmatica (Benth.) Nyman; Satureja origanifolia (Vis.) Briq.; Thymus origanifolius Vis.

English name:
Dalmatian Calamint

Weltweite Verbreitung:
Croatia, Montenegro, Macedonia, NE-Greece (Thracia), 
S-Bulgaria

Bis 2005 wurde die Dalmatische Bergminze wissenschaftlich als Micromeria dalmatica Bentham bezeichnet. Auf Grund molekulargenetischer Analysen wurde sie von Bräuchler der Gattung Clinopodium zugeordnet.

Dalmatien ist geographische und historische Region an der Ostküste der Adria im heutigen Kroatien und Montenegro.

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
aufrecht oder aufsteigend, einfach oder  verzweigt, angedrückt behaart


Photo und copyright Thomas Giannakis

Blütenquirle kurz gestielt, dicht zusammenstehend, mit je 10 - 60 Blüten

 

Blüten rein weiß oder weiß mit violetter Zeichnung, 5 - 6 mm lang, Oberlippe ca. so lang wie die 3- teilige Unterlippe, Kronröhre kaum länger als Ober und Unterlippe


Photo und copyright Thomas Giannakis

Kelch lanzettlich, deutlich länger als breit, kahl oder angedrückt behaart, alle ca. gleich lang

 

Blätter gegenständig, eiförmig, 10 - 20 mm lang, schwach gezähnt

 

Blätter schwach angedrückt behaart, unterseits drüsig