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Galium - Blüten weiß, mit 4 Kronzipfeln, Hypanthium und Früchte behaart, Stängel ohne kleine Stacheln
Blätter lanzettlich, zu 5 - 11 im Quirl, mit 1 Ader

Verbreitung im Gebiet: Griechenland (E- Agean Isl., Karpathos)
Hypanthium und Früchte mit kurzen, nicht hakigen Haaren
> 1

 


Hypanthium und Früchte mit langen hakigen Haaren
> 2

 

1         Hypanthium und Früchte mit kurzen, nicht hakigen Haaren


Galium brevifolium Sm.
(Kurzblättriges Labkraut)


Photo und copyright Charalambos Chiotelis

IV - V, Brachland, Mauern, Felsen (0 - 1200 m)
             
Lesbos (Charalambos Chiotelis 24.02.2024)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Galium caudatum Boiss.

English name:
Short- leaved Bedstraw

Weltweite Verbreitung:
Greece (E- Aegean Isl., Kiklades, Karpathos)
Turkey

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- brevifolium: kurzblättrig

 

 

Pflanze 10 - 35 cm hoch, 
niederliegend oder aufsteigend
, Blütenstand doldig oder schirmtraubig,
Teilblütenstände zur Blütezeit eng zusammenstehend


Photo und copyright Charalambos Chiotelis

Stängel deutlich vierkantig, im oberen Teil kahl, im unteren Teil mit einzelnen rückwärtsgerichteten Stachelhaaren, Blütenstiele dick


Photo und copyright Charalambos Chiotelis

Krone weiß, radförmig, 4 - 4 mm im Durchmesser, mit kurzer oder langer Granne
Hypanthium mit kurzen, nicht hakigen Haaren


Photo und copyright Charalambos Chiotelis

Früchte 1 - 2,5 mm lang, mit stacheligen, am Grund erweiterten Papillen
Fruchtstiel gerade, 1 - 5 mm lang

 

Blätter zu 4 - 6 im Quirl, elliptisch, 3 - 10 mm lang, 2 - 5 mm breit, 
vorne mit knorpeliger Spitze, am Rand mit rückwärts gerichteten Stachelhaaren


Photo und copyright Charalambos Chiotelis

 

 

2       Hypanthium und Früchte mit langen hakigen Haaren

Verbreitung im Gebiet: Schweiz
Blüten grünlich- weiß, radförmig
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Weit verbreitete Art
Blüten weiß, +/- trichterförmig
4

 

3          Blüten grünlich- weiß, radförmig


Galium triflorum Michx.
(Dreiblütiges Labkraut)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Wälder (400 - 1700 m)
             
St. Louis, Shaw Nature Reserve, Missouri (Steve Turner 22.07.2019)

Synonyme:
Galium cuspidatum Muhl.

English name:
Three- flowered Bedstraw, Fragrant Bedstraw

Nom francais:
Gaillet à trois fleurs

Nome italiano: 
Caglio a tre fiori

Weltweite Verbreitung:
Switzerland (Unterengadin, Val d'Hérémence)
Norway, Sweden, Finland, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus; Russia,
China, Japan, India, 
USA, Canada, Mexico

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- triflorum: mit 3 Blüten

 

 

Pflanze 20 - 50 cm hoch, 
niederliegend, klimmend oder aufrecht


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel meist unverzweigt


Photo und copyright Katy Chayka

Blütenstand aus endständigen und blattachselständigen Teilblütenständen
 Endabschnitte der
Teilblütenstände 2 - 3 - blütig, lang gestielt, mit Tragblättern


Photo und copyright Steve Turner

Krone grünlich- weiß, radförmig, 2 - 3 mm im Durchmesser, spitz
Kronblattzipfel begrannt, Kypanthium mit Hakenhaaren


Photo und copyright Steve Turner

Früchte 1,5 mm lang, mit hakigen Borsten
Fruchtstiel gerade, 1 - 5 mm lang


Photo und copyright Steve Turner

Stängel fast kahl, mit einzelnen rückwärtsgerichteten Stachelhaaren, 
unter den Knoten nicht behaart


Photo und copyright Steve Turner

Blätter zu 6 - 8 im Quirl, eilanzettlich, in der Mitte am breitesten, 15 - 30 mm lang, 6 - 10 mm breit, vorne spitz oder stumpf, mit knorpeliger Spitze


Photo und copyright Steve Turner

 

 

4         Blüten weiß, +/- trichterförmig


Galium odoratum (L.) Scop.
(
Waldmeister)

V - VI, Wälder (400 - 1700 m)
             Limbach, Wald beim Stubenweiher, ca. 450 m ü.M. (28.05.2013)

Synonyme:
Asperula eugeniae K. Richter; Asperula odorata L.

English name:
Sweetscented Bedstraw, Woodruff

Nom francais:
Gaillet odorant

Nome italiano: 
Caglio odoroso

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet (Norden und Osten streckenweise zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Corsica, Italy, Sicily, Malta, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.),
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Crimea, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Japan, Algeria, Iran, Pakistan, China, Korea

Eingebürgert in:
*USA, *Canada, 

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- odoratum: duftend

Wissenswertes:
- Waldmeister wird zur Herstellung der "Maibowle",  Limonaden, Süßspeisen und Eiscreme verwendet. 
- Die frische Pflanze ist geruchlos. Den typischen, heuartigen Geruch verdankt der getrocknete Waldmeister dem Cumarin, der erst beim Trocknen der Pflanze entsteht
- Cumarin ist schwach giftig, weswegen keine zu großen Mengen verzehrt werden sollten. Bei häufigem Verzehr können Leberschäden hervorgerufen werden.

 

Pflanze 15 - 25 cm hoch, aufrecht
Stängel meist unverzweigt

Blüten in endständigen Trugdolden, 

Krone trichterförmig, 4 - 7 mm im Durchmesser,
Kronblattzipfel 2 - 3,5 mm lang, schmal, ohne Grannen

Früchte mit hakigen Borsten

Stängel bis auf einen Haarring unter den Nodien kahl
Blätter zu 6 - 10, lanzettlich, 20 - 50 mm lang, 5 - 15 mm breit