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Verbascum- Blüten gelb, 3 Staubfäden weißwollig, 2 Staubfäden kahl, Stängel und/oder Blätter flockig wollig- filzig,
Tragblätter linealisch

Zierpflanze
Blütenstand kandelaberartig verzweigt, alle Staubblätter mittig ansetzend
die unteren beiden Staubblätter ca. 1, 5 mm lang, nicht länger als die oberen
> 1


Blütenstand meist unverzweigt, 
die unteren beiden Staubblätter seitlich ansetzend, 2 - 7 mm lang, länger als die oberen
> 2

 

1      Blütenstand kandelaberartig verzweigt, die unteren beiden Staubblätter ca. 1, 5 mm lang, nicht länger als die oberen


Verbascum olympicum
Boiss.
(Kandelaber- Königskerze)

VI - VIII,  Rabatten, Nadelwälder (300 - 1800 m)
                  Botanischer Garten Ulm, cult. (16.06.2011)

Synonyme:
Olymp- Königskerze

English name:
Olympic Mullein

Verbreitung in Deutschland:
Zunehmend beliebte Gartenzierpflanze. Verwilderungen sind wahrscheinlich.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey

Eingebürgert in:
*USA

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- olympicum: vom Berg Olymp (Türkei:
Bithnischer Olymp)

Die Beschreibung der Art orientiert sich an den Angaben der Flora of Turkey.

 

Pflanze 100 - 180 cm groß, 
Blütenstand kandelaberartig verzweigt, Blütenbüschel dicht stehend

Blütenstandsachse mit grauweiß- filzigen, seidigen Haaren
Blüten 1 - 16 mm lang gestielt, zu 3 - 7 in Büscheln, Tragblätter der Büschel linealisch, dicht behaart, Kelch 3 - 4 mm lang, Kelchzipfel linealisch, spitz, dicht behaart

Blüten ohne durchscheinende Punkte, außen behaart,
Kapsel eiförmig, 4 - 7 mm lang, 3 - 5 mm breit, filzig behaart, verkahlend

Blüten gelb, 2 - 3 cm im Durchmesser, 5 Staubblätter, Filamente grünlich oder gelblich
alle Antheren mittig ansetzend, nierenförmig

Obere Staubblätter fast bis zu den Antheren weißwollig, die unteren beiden Staubblätter im oberen Teil kahl, nicht länger als die 3 oberen

Stängel robust, kantig, dicht flockig weißwollig, 
Stängelblätter nicht herablaufend, anfangs dicht flockig weißwollig, 
später oberseits verkahlend

Grundblätter rosettig, 15 - 70 cm lang, 5 - 13 cm breit, eilanzettlich, +/- spitz
1 - 10 cm lang gestielt

Blattunterseite filzig

 

 

 

2     Blütenstand meist unverzweigt, die unteren beiden Staubblätter 2 - 7 mm lang, länger als die oberen

Stängelblätter herablaufend
> 3


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Stängelblätter nicht herablaufend
> 4

 

3        Stängelblätter herablaufend


 Verbascum vandasii
(Rohlena) Rohlena
(Vandas' Königskerze)


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

VI - VIII, Bergwiesen, felsige Hänge (500 - 2200 m)
                 Globurău, Munţii Cernei, Rumänien (Alexandru Badarau 07.07.2010)

Synonyme:
Verbascum heuffelii Neilr. (Name in der Monographie Verbascum von Murbeck)
Verbascum thapsiforme subsp. vandasii Rohlena

English name:
Vandas's Mullein

Weltweite Verbreitung:
Serbia & Kosovo, Albania
Romania

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- vandasii: benannt nach dem tschechischen Botaniker Dr. Karel Vandas (1861 – 1923)
- heuffelii: benannt nach Johann Heuffel (1800 - 1857), in Bratislawa (Slowakei) geborener, in Südosteuropa forschender Botaniker

Die Beschreibung der Art orientiert sich an den Angaben der "Monographie der Gattung Verbascum" (1933) von Svante Murbeck.

 


 

Pflanze 60 - 200 cm hoch
Blütenstand rutenförmig, dicht, breit, meist unverzweigt


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Blüten kurz gestielt, in Büscheln,  Tragblätter der Blütenbüschel dreieckig oder oval, in eine lange Spitze auslaufend, dicht wollig behaart, verkahlend, Blütenstiele fast vollständig mit der Blütenstandsachse verwachsen, Kelch 5 - 7 mm lang, Kelchzipfel lanzettlich, spitz, anfangs dich wollig filzig, später verkahlend


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Blüten gelb, ohne rote Zeichnung am Grund, 25 - 45 mm im Durchmesser, außen filzig behaart, 5 Staubblätter, die oberen 3 Staubblätter bis zu den Antheren weißwollig, Antheren mittig ansetzend, quer nierenförmig, untere Staubblätter fast kahl, deren Antheren 3 - 5 mm lang, seitlich ansetzend, herablaufend, Griffel 10 - 12 mm lang, Narbe am Griffel herablaufend


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Kapsel eiförmig, 5 - 8 mm lang, vorne stumpf, dicht wollig- filzig behaart


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Stängel wollig- filzig behaart, Stängelblätter eilanzettlich, herablaufend, 
am Rand gekerbt, +/- spitz,
beiderseits flockig- filzig


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

Grundblätter eiförmig, runzlig, am Rand schwach gekerbt, undeutlich gestielt


Photo und copyright Dr. Alexandru Badarau

 

 

4        Stängelblätter nicht herablaufend

Blütenstandsachse, Tragblätter und Kelch sternhaarig filzig
> 5


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blütenstandsachse, Tragblätter und Kelch seidig langhaarig
> 6

 

5      Blütenstandsachse, Tragblätter und Kelch sternhaarig filzig


 Verbascum longifolium
Ten.
(Langblättrige Königskerze)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

VII - IX, Bergwiesen, (500 - 2200 m)
                Smolyan, Rhodopen, Bulgarien, 2100 m ü.M. (cpu 14.08.2006)

Synonyme:

Verbascum vandasii (Rohlena) Rohlena
Verbascum viridissimus Stoj. & Stefanov
Verbascum pannosum Vis., Verbascum bombyciferum Heuff.

English name:
Long- leaved Mullein

Nome italiano:
Verbasco a foglie lunghe

Weltweite Verbreitung:
Italy (Marken, Umbrien, Latium, Kampanien, Molise, Apulien, Basilikata, Kalabrien)
Serbia & Kosovo, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- longifolium: langblättrig

Nach Flora Europaea und Flora d'Italia habe die italienischen Sippen von Verbascum longifolium hellviolettwollige obere Staubblätter.

In der Monographie von Murbeck werden 2 Typen 

 

 

 


 

Pflanze 50 - 150 cm hoch


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blütenstand dicht, meist unverzweigt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blüten kurz gestielt, in Büscheln, außen behaart, 
in den Achseln von 12 - 20 mm langen linealischen, weißfilzigen Tragblättern
Krone gelb, ohne rote Zeichnung am Grund, 25 - 35 mm im Durchmesser


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blüten mit 5 Staubblättern
Die oberen Staubfäden bis zu den Antheren weiß- oder gelbwollig, die unteren, längeren Staubfäden fast kahl, viel länger als die Staubbeutel, Narbe am Griffel kurz herablaufend,
Kelch 5 - 8 mm lang, sternhaarig filzig


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Kapsel eiförmig, 5 - 8 mm lang, 

 

Stängel filzig behaart, Blätter nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend, 
oberseits flockig- filzig, unterseits filzig


Photo und copyright cpu

Grundblätter 20 - 50 cm lang, 5 - 15 cm breit, +/- ganzrandig, spitz, 2 - 7 cm lang gestielt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 

 

6       Blütenstandsachse, Tragblätter und Kelch seidig langhaarig


Verbascum bombyciferum Boiss.
(Seidenhaar- Königskerze)

VII - VIII,  Rabatten, Ruderalstellen, steinige Magerrasen (0 - 540 m)
                    Günzburg, Rabatte bei der Bruno- Merk- Sporthalle, ca. 450 m ü.M. (12.07.2015)

Synonyme:
Seidenhaar- Königskerze, Silber- Königskerze

English name:
Turkish Mullein, Silver Mullein

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BE, BY und RP.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- bombyficerum: Seide tragend

Mehrere Sorten:
'Polarsommer'
'Arctic Summer'
'Silver Lining'

Die Beschreibung der Art orientiert sich an den Angaben der Flora of Turkey.

 

Pflanze 50 - 150 cm groß, 
Blütenstand meist unverzweigt, selten mit wenigen Seitenzweigen

Blütenstand +/- dicht, mit langen seidig- filzigen Haaren, 
Blüten büschelig zu 2 - 7, +/- sitzend, außen behaart, Kelch und Tragblätter im Filz versunken

Blüten gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, 5 Staubblätter, die oberen 3 Staubblätter bis zu den mittig ansetzenden, nierenförmigen Antheren weißwollig behaart, die unteren beiden Staubfäden grünlich oder gelblich, 2 - 7 mm lang, im oberen Teil kahl, länger als die 3 oberen, Antheren der seitlich ansetzend, etwas herablaufend

Kapsel eikugelig, 6 - 8 mm lang, 4 - 6 mm breit, dicht weißwollig

Stängel weiß- flockig filzig, Haare weich, nicht drüsig

Obere Stängelblätter eiförmig, deutlich kleiner als die Grundblätter, sitzend, 

Stängelblätter nicht herablaufend, beiderseits wollig- flockig

Grundblätter rosettig, 40 cm lang, 20 cm breit

mit 1 - 5 cm langem Stiel