Gattung: Sternbergia (Sternbergie)
Der Name Sternbergia ehrt den böhmischen Theologen und Naturwissenschaftler Kaspar Maria von Sternberg (1761–1838.
Zur Gattung gehören 7 Arten.
Im Schlüssel sind 4 Arten enthalten.
Blätter zur Blütezeit oder
wenig später erscheinend > 1
|
Blätter zur Blütezeit
fehlend, erst viel später erscheinend > 4
|
1 Blätter zur Blütezeit oder wenig später erscheinend
1 Fund in Kreta,
wahrscheinlich aus Kultur verwildert Frühjahrsblüher, selten auch im Herbst Blätter unterseits nicht gekielt Blüten hellgelb > 2
|
Herbstblüher Blätter unterseits gekielt, Blüten dottergelb > 3
|
2 Frühjahrsblüher, selten auch im Herbst, Blätter unterseits nicht gekielt, Blüten hellgelb
IX - X, Steinige Hänge, Phrygana (0 -1500 m) Synonyme: English name: Verbreitung:
Eingebürgert in:
|
Pflanze 8 - 12 cm
Blüten hellgelb, Perigonblätter 20 - 35 mm lang, 5 - 10 mm breit
Hypanthium (= Perigonröhre) 3 - 5 mm lang, Schaft 3
- 15 cm lang
Samen mit langen Anhängsel
Blätter 6 - 12 mm breit,
graugrün oder glänzend grün, nicht oder kaum gekielt
|
3 Herbstblüher, Blätter unterseits gekielt, Blüten dottergelb
IX - X, Trockenmauern, steinige Rasen (0
-1200 m) Synonyme: English name: Nom francais: Nome italiano: Verbreitung:
Eingebürgert in: In vielen Florenwerken
werden 3 oder sogar 4 Arten bzw. Unterarten angegeben: In der Publikation "A morphometric study of species delimitation in Sternbergia lutea (Alliaceae, Amaryllidoideae) and its allies S. sicula and S. greuteriana" (2008) von Ewan Gage und Paul Wilkin wird dargelegt, dass die Unterschiede in Blattfarbe, dem weißen Mittelstrich der Blätter und der Perigonlänge bzw. Perigonbreite bei allen "Arten" des Sternbergia lutea- Aggregats stark variieren können, so dass diese Merkmale nicht zur Unterscheidung geeignet sind und in die Variationbreite der Art fallen. Sternbergia minoica, die aus Kreta beschrieben wird, ist wahrscheinlich eine Form von Sternbergia lutea, bei der der Schaft nicht entwickelt wird und die Ovarien unterirdisch bleiben.
|
Pflanze 8 - 12 cm
Blüten dottergelb,
Perigonblätter breit (30 - 55 mm lang, 7 - 12 mm breit)
Staubfäden viel länger als die Staubbeutel
Hypanthium (= Perigonröhre) 3 - 7 mm lang, Schaft 4 -
20 cm lang
Samen ohne Anhängsel
Blätter 7 - 25 cm lang, 3 - 15 mm breit, glänzend grün, unterseits gekielt
Pflanze mit 4 - 7 Blättern, Scheide 18 - 80 mm lang, weiß
zur Blütezeit oder wenig später erscheinend
Zwiebeln 25 - 60 mm im Durchmesser, äußere Schalen braun
|
4 Blätter zur Blütezeit fehlend, erst viel später erscheinend
Verbreitung im Gebiet: Samos Perigonblätter breit (11 - 33 mm) > 5
|
Weiter verbreitete Art Perigonblätter schmal ( 2 - 5 mm) > 6
|
5 Perigonblätter breit (11 - 33 mm)
IX - X, Felsschutt, steinige Hänge (900
- 1900 m) Synonyme: English name: Verbreitung:
|
Pflanze 8 - 12 cm
Perigonblätter breit (11 - 33 mm breit)
Hypanthium > 5 mm lang, Schaft zur Blütezeit unterirdisch
Kapsel mit mehreren Samen Samen mit Anhängsel
Blätter 8 - 16 mm breit, oft gedreht, zur Blütezeit fehlend, erst viel später erscheinend
|
6 Perigonblätter schmal (2 - 5 mm)
IX - X, Steinige Rasen, Gebüsche (150 -
1500 m) Synonyme: English name: Nom francais: Nome italiano: Verbreitung:
|
Pflanze 5 - 10 cm
Perigonblätter schmal (ca. 2 mm breit), 6 Staubblätter, Narbe kopfig
Hypanthium > 5 mm lang
Blätter 2 - 5 mm breit, oft gedreht, zur Blütezeit fehlend, erst viel später erscheinend
|