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Gattung: Strelitzia (Strelitzie)

Zur Gattung gehören 5 Arten.

Pflanze maximal 2 m groß
Äußere Perigonblätter orange
> 1

Pflanze bis 12 m groß
Äußere Perigonblätter weiß
> 2

 

1     Pflanze maximal 2 m groß, Äußere Perigonblätter orange


Strelitzia reginae
(Königin- Strelitzie)

I - XII, Zierpflanze
            Gundelfingen, Wohlhüter Gartenland
            Botanischer Garten Kreta, 23.05.2016

Synonyme:
Paradiesvogelblume
Heliconia bihai J.F.Mill., Strelitzia parvifolia Aiton, Strelitzia angustifolia W.T.Aiton, Strelitzia farinosa W.T.Aiton, Strelitzia gigantea J.Kern, Strelitzia glauca Rich., Strelitzia humilis Link, Strelitzia ovata W.T.Aiton, Strelitzia regalis Salisb., Strelitzia rutilans C.Morren

English name:
Bird of Paradise, Crane Flower

Weltweite Verbreitung:
South Africa

Strelitzia reginae ist eine der beliebtesten Zierpflanzen weltweit. Sie wird in tropischen Parks und Gärten als Zierpflanze, als Kübelpflanze in nicht tropischen Ländern und als lange haltbare Schnittblume verwendet. Auf den Kanaren wird die Pflanze in großem Stil kultiviert.

Die Art heißt wörtlich übersetzt „Strelitzie der Königin“ und ehrt damit die damalige britische Königin Charlotte, eine geborene deutsche Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz. Der Roman "Eine Blume für die Königin" von Caroline Vermaille beschreibt die Entdeckung dieser Pflanze durch Francis Masson. Botaniker werden dieses Buch bestimmt gerne lesen, da es einen Eiblick in die Arbeitsweise der damaligen Botaniker  beschreibt und auch berühmte Namen wie Carl Thunberg und Carl von Linne eine Rolle im Buch haben.

Die Pflanze wird durch Nektarvögel bestäubt.

 

 

 

 

 

Pflanze 80 - 200 cm groß

Der Blütenstand bildet zum Blütenstiel einen Winkel von etwa 45 ° nach oben und ist von einem schnabelförmigen, etwa 12 - 20 Zentimeter langen Hochblatt (Spatha), das meist rote Ränder aufweist, umhüllt

Die Blüten öffnen sich nacheinander und sind ungefähr 10 cm lang

Die 3 äußeren Perigonblätter sind intensiv orange, in Sorten auch gelb,
von den 3 inneren blauen Perigonblätter sind die beiden großen seitlichen pfeilartig verwachsen und umhüllen Griffel und die 5 Staubblätter, das obere ist kurz, fast kreisförmig und überdeckt den Eingang zur „Nektarkammer“

Kapselfrüchte holzig, dreifächerig
Samen mit orangefarbigen, wolligem Arillus

Blätter grundständig, bananenblattähnlich, 25 - 100 cm lang

 

 

2     Pflanze bis 12 m groß, Äußere Perigonblätter weiß


Strelitzia nicolai
(Baum- Strelitzie)

I - XII, Zierpflanze
            Sestri Levante (Italien)

Synonyme:
Strelitzia alba subsp. nicolai (Regel & Körn.) Maire & Weiller, Strelitzia quensonii Lem.

English name:
Giant White Bird of Paradise

Weltweite Verbreitung:
South Africa, Mozambique, Natal, Zimbabwe

Aus den getrockneten Blattstielen werden Stricke erzeugt, um daraus Fischreusen und Hütten zu bauen. Die unreifen Samen sind essbar.

 

 

 

 

 

Pflanze immergrün, bis 12 m hoch

Der Blütenstand bildet zum Blütenstiel einen Winkel von etwa 45 ° nach oben und ist von einem schnabelförmigen Hochblatt (Spatha) umhüllt, die 3 äußeren Perigonblätter sind weiß,
von den 3 inneren hellblauen Perigonblätter sind die beiden großen seitlichen pfeilartig verwachsen und umhüllen Griffel und die 5 Staubblätter, das obere ist kurz, fast kreisförmig und überdeckt den Eingang zur „Nektarkammer“

Kapselfrüchte holzig, dreifächerig

Samen mit orangefarbigen, wolligem Arillus

Blätter bananenblattähnlich, bis 200 cm lang und 60 cm breit,
vom Wind zerschlitzt