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Gattung: Reichardia (Reichardie)

Die Gattung ist benannt nach dem deutschen Botaniker Johann Jacob Reichard (1743 - 1782)

Zur Gattung gehören ca. 11 Arten.
Im Schlüssel sind 4 Arten enthalten.

Alle Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig
Zungenblüten und Staubbeutel am Grund rotviolett
> 1


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Äußere Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig, innere Früchte hellbraun, fast glatt
Zungenblüten und Staubbeutel auch am Grund gelb
> 4

 

1     Zungenblüten und Staubbeutel am Grund rotviolett

Zungenblüten mehr als 2 x so lang wie die Hülle
Hülle 10 - 15 mm lang
> 2


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Zungenblüten höchstens 1,5 mal so lang wie die Hülle
Hülle 15 - 30 mm lang, Hüllblätter oft gefaltet
> 3


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

2     Zungenblüten mehr als 2 x so lang wie die Hülle, Hülle 10 - 15 mm lang


Reichardia tingitana (L.) Roth
(Tanger- Reichhardie)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - VI, Sand- und Felsküsten
             
Port de Andratx, Mallorca

Synonyme:
Reichardia orientalis (L.) Hochreut.; 
Picridium tingitanum (L.) Desf.; Scorzonera tingitana L.

English name:
False Sowthistle

Nome italiano: 
Grattalingua marocchina

Weltweite Verbreitung:
Spain, Baleares (Ibiza & Formentera, Mallorca, Menorca), Italy, Sicily, Crete, 
Morocco, Algeria, Tunisia, Libya, Bahrain, Cyprus, Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Kuwait, Lebanon, Oman, Saudi Arabia, Sinai peninsula, Syria, United Arab Emirates, Yemen, Pakistan, Afghanistan, Canary Isl.,  India

Eingebürgert in:
*Australia, *Hawaii 

 

 

 

 

 

Pflanze 4 - 35 cm groß
unverzweigt oder stark verzweigt


Photo und copyright Günther Blaich

Stängel mit 1 - 4 Köpfchen


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Zungenblüten und Staubbeutel am Grund rotviolett


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Zungenblüten mehr als 2 x so lang wie die Hülle
Hüllblätter 10 - 15 mm lang, breit hautrandig, die äußeren abstehend


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Unterhalb der Hülle mit oder ohne schuppenförmige, hautrandige Hochblätter


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Stängel mit Milchsaft, Pappus aus Haaren
Alle Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig

Blätter 4 - 35 cm lang, fiederteilig, glatt oder dicht weiß- papillös


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

 

 

3     Zungenblüten höchstens 1,5 mal so lang wie die Hülle, Hülle 15 - 30 mm lang, Hüllblätter oft gefaltet


Reichardia gaditana (Willk.) Coutinho
(Gaditana- Reichhardie)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

III - VI, Sand- und Felsküsten (0 - 20 m)
              
Coto de Doñana, Huelva (Jose Quiles)

Synonyme:
Picridium gaditanum Willk.

English name:
Gaditana Reichardia

Nombre común:
Lechuguilla dulce

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Algarve, Baja Alentejo, Beira Litoral, Estrenmadura), 
Spain (Coruna, Cadiz, Huelva, Malaga, Asturien, Galizien), Gibraltar, 
Morocco, Algeria

Die Costa Gaditana ist ein Teil der andalusischen Küste und erstreckt sich von Tarifa bis Cadiz.

 

 

 

 

 

Pflanze 4 - 35 cm groß
unverzweigt oder stark verzweigt


Photo und copyright Miguel Porto

Stängel mit 1 - 4 Köpfchen


Photo und copyright Miguel Porto

Zungenblüten und Staubbeutel am Grund rotviolett


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Zungenblüten höchstens 1,5 mal so lang wie die Hülle
Hülle 15 - 30 mm lang, Hüllblätter oft gefaltet


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Stängel mit schuppenförmigen, hautrandigen Hochblätter


Photo und copyright Miguel Porto

Stängel mit Milchsaft, Pappus aus Haaren
Alle Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig

Blätter 4 - 35 cm lang, fiederteilig, glatt, nie weiß- papillös
am Rand oft stachelig- gezähnt


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

 

 

4     Zungenblüten und Staubbeutel auch am Grund gelb

Äußere Hüllblätter mit einem 0,5 mm breiten Hautrand
Häufige Art
> 5

Äußere Hüllblätter mit einem 1,25 mm breiten Hautrand

> 6


Photo und copyright Astrid Scharlau

 

5     Äußere Hüllblätter mit einem 0,5 mm breiten Hautrand


Reichardia picroides (L.) Roth
(Bitterkraut- Reichardie)

I - XII, Ruderalstellen, Mauern, trockenes Brachland, Sand- und Felsküsten
           
Sestri- Levante, Ligurien, Italien, 4 m ü.M. (26.05.2015)
            Agios Gordis, Korfu, 1 m ü.M. (20.08.2010)
            Seta, Euböa, 780 m ü.M. (10.06.2019)

Synonyme:
Picridium vulgare Desf.;  Scorzonera picroides L.

English name:
Common Reichardia, Common Brighteyes

Nom francais:
Cousteline, Reichardie

Nome italiano: 
Grattalingua comune

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares (Ibiza & Formentera, Mallorca, Menorca), Gibraltar, France, Monaco, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, Crete, E-Aegaean Isl.,
Bulgaria, European Turkey, Morocco, Algeria, Tunisia, Libya, Turkey, Cyprus,  Egypt, Lebanon, Syria

Eingebürgert in:
*Hawaii 

Im Mittelmeergebiet weit verbreitet und häufig!

 

 

 

 

Pflanze 10 - 45 cm groß

unverzweigt oder stark verzweigt

Zungenblüten auch am Grund hellgelb

Hüllblätter in 2 Reihen: die Inneren lanzettlich, die Äußeren birnenförmig,
mit 0,5 mm langem Hautrand

Unterhalb der Hülle mehrere schuppenförmige, hautrandige Hochblätter

Stängel mit Milchsaft, Pappus aus Haaren

Äußere Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig, innere Früchte hellbraun, fast glatt

Stängelblätter +/- stängelumfassend

Blattform sehr variabel: +/- ganzrandig

oder fiederteilig

Blattrand ganzrandig oder mit Zähnchen, auf der Fläche oft mit Papillen

Wurzelstock verdickt, holzig

 

 

6     Äußere Hüllblätter mit einem 1,25 mm breiten Hautrand


Reichardia intermedia (Jan ex DC.) Coutinho
(Mittelmeer- Reichhardie)


Photo und copyright Ana Julia Pereira

III - IV, Kalkfelsböden
              Azalas, Naxos

Synonyme:
Picridium intermedium Sch.-Bip.

English name:
Mediterreanean Reichardia

Nome italiano: 
Grattalingua minore

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares (Mallorca), Gibraltar, Sicily, Italy, Greece, Crete, Greek Aegaean Isl., E-Aegaean Isl., 
Malta, Morocco, Algeria, Tunisia, Canary Isl., Turkey, Cyprus, Israel, Lebanon

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 45 cm groß
unverzweigt oder wenig verzweigt


Photo und copyright Astrid Scharlau

Zungenblüten auch am Grund hellgelb


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Manche der Zungenblüten weisen von unten einen rötlichen Streifen auf
Hüllblätter in 2 Reihen: die Inneren lanzettlich, die Äußeren birnenförmig,
mit 1,25 mm langem Hautrand


Photo und copyright Astrid Scharlau

Unterhalb der Hülle mehrere schuppenförmige, hautrandige Hochblätter


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Früchte mit Pappus aus Haaren
Äußere Früchte dunkelbraun, wulstig- rippig


Photo und copyright Astrid Scharlau

Innere Früchte hellbraun, fast glatt


Photo und copyright Astrid Scharlau

Stängelblätter +/- stängelumfassend


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Blätter meist stachelig gezähnt, zungenförmig


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Blattrand ganzrandig oder mit Zähnchen, auf der Fläche oft mit Papillen


Photo und copyright Ana Julia Pereira