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Gattung: Mahonia (Mahonie)

Zur Gattung gehören mehr als 100 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten. Weitere als Zierpflanzen verwendete Arten finden Sie bei Flora- de

Blätter 5 - 25 cm lang, mit 3 - 9 fiedernervigen Blättchen  
Blättchen am Rand nur leicht gebuchtet, stachelzähnig
> 1

Blätter 30 - 45 cm lang, mit 9 - 25 handnervigen Blättchen
Blättchen am Rand tief buchtig, dornenartig gezähnt
> 2

 

1       Blätter 5 - 25 cm lang, mit 3 - 9 fiedernervigen Blättchen


Mahonia aquifolium (Pursh) Nutt.
(Gewöhnliche Mahonie)

IV - VI, Wälder, Gebüsche
              Reisensburg, Auwald beim Waldbad, ca. 450 m ü.M. (20.03.2014)

Synonyme:
Berberis aquifolium Pursh

English name:
Hollyleaved Barberry, Tall Oregon Grape, Shining Oregon Grape, 

Nom francais:
Mahonia à feuilles de houx

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt.
Zerstreut Thüringen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Berlin, selten Niedersachsen, Franken, sehr selten oder Einzelfunde Baden-Württemberg, Bayern südlich Donau; fehlt Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: unbeständig, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland
*France, *Italy, *Croatia, *Serbia, *Kosovo, 
*England, *Netherlands, *Czech Republic, *Slovakia, *Hungary

Etymologie:
- Mahonia: benannt nach Bernard McMahon (1775 - 1816), amerikanischer Gärtner
- aquifolium: acus folium = dornblättrig

Häufig werden Hybride mit anderen Mahonia- Arten gepflanzt:
- Mahonia x wagneri (Jouin) Rehder: Bastard Mahonia aquifolium x Mahonia pinnata
z.B. 'Pinnacle': Bis 1,5 m hoch, mit 9 - 11 Blättchen, im Austrieb kupferfarben
- Mahonia x decumbens (Stace): Bastard Mahonia aquifolium x Mahonia repens
niederliegend
Diese Hybride können auch verwildern!

Eine Tabelle mit den Merkmalen der Elternarten und Hybriden ist in dem Vortrag von Dipl.-Biol. Annemarie Radkowitsch "Merkmale von adventiven Mahonia-Sippen" enthalten .

 

 

 

 

 

 

 

 

Strauch, bis  1,80 m groß
mit Ausläufern

Blüten in vielblütigen Trauben

Blüten goldgelb, mit 6 Kron- und 9 Kelchblättern

Griffel fehlend

Beeren blau, elliptisch, 8 mm lang

Zweige ohne Dornen

Blätter bis 20 cm lang, mit 5 - 9 eilänglichen Blättchen,

Blättchen 3 - 8 cm lang, Rand oft buchtig und stark wellig, jederseits mit 10 - 20 Stachelzähnen
 Stachelzähne +/- im 90 °- Winkel abstehend, oberseits glänzend dunkelgrün bis rötlich

Blättchenunterseite nicht papillös

Blätter im Winter +/- bronzerot

 

 

2         Blätter 30 - 45 cm lang, mit 9 - 25 handnervigen Blättchen


Mahonia bealei (Fortune) Carrière
(Beales Mahonie)

II - V, Gärten, Parks, Wälder, Gebüsche, Straßenbegleitpflanze
           Bubesheim, Baumschule Laub, cult. (13.03.2009)
          
Fahrbahndamm Bundesstr. 35 (Michael Hassler 16.02.2022)

Synonyme:
Schmuckblatt- Mahonie, Chinesische Mahonie
Berberis bealei Fortune

English name:
Leatherleaf Mahonia, Beale's Barberry

Verbreitung in Deutschland:
Häufig kultiviert. Auf dem Weg zur Einbürgerung.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
China

Eingebürgert in:
*Italy (Piemont, Lombardei)

Etymologie:
- Mahonia: benannt nach Bernard McMahon (1775 - 1816), amerikanischer Gärtner
- bealei: benannt nach einem in Shanghai lebenden britischen Gartenliebhaber mit dem Familiennamen Beale, der die von dem berühmten Botaniker Robert Fortune entdeckte Pflanze anzog und pflegte.

 

 

 

Pflanze 0,5 bis 1,80 m groß, aufrecht
Zweige nicht bedornt, blüht früher als Mahonia aquifolium


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstände ausladend, locker, aus 6 - 9 vielblütigen
8 bis 20 cm langen Trauben, Blüten hellgelb


Photo und copyright Michael Hassler

Beeren blau bereift, eiförmig, ca. 1 cm groß

Blätter bis 40 cm lang, mit höchstens 15 Blättchen

Blättchen handnervig, 5 - 12 cm lang oft blasig aufgetrieben, auf jeder Seite 2 - 5 Stacheln
Blättchen decken sich oft an der Basis

Blättchen stark löffelartig gebogen, auf der Unterseite gelbgrün