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Lonicera - Lianen, oberste Blätter nicht verwachsen

Blütenstand schopfig, vielblütig
Beeren korallenrot
> 1

   

Blüten paarweise, oft jedoch am Triebende gehäuft
Beeren schwarzblau
> 2

  
Photo und copyright Andrea Moro

                                       

1      Blütenstand schopfig, vielblütig, Beeren korallenrot


Lonicera periclymenum L.
(Deutsches Geißblatt)

VI - VIII, Laubwälder, Gebüsche, auch Zierpflanze (50 - 1200 m)
                 Münsingen
                 Günzburg, Rolis Garten
                 Limbach, Straße von Herrn Merfeld

Zu den Unterarten

Synonyme:
Wald- Geißblatt, Wald- Heckenkirsche, Wildes Geißblatt
Caprifolium periclymenum Delarb.

English name:
European Honeysuckle

Nom francais:
Chèvrefeuille des bois

Nome italiano: 
Caprifoglio atlantico

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Norden, Westen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, W-Baden-Württemberg; zerstreut restlicher Osten; selten Z-Thüringen, Franken, Bayern, O-Baden-Württemberg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Croatia, Albania, Greece (N- Pindos), 
Belgium, England, Denmark, Ireland, Netherlands, Norway, Poland, Sweden, NW-Africa,  Russia, 

Eingebürgert in:
*Czech Republic
*Australia, *Tasmania, *USA, *Canada

Etymologie:
- Lonicera: benannt nach Adam Lonitzer (Lonicerus, 1528 - 1586), deutscher Arzt und Naturwissenschaftler
- periclymenum: griech. periklymenos = Geißblatt

Auch Zierpflanze: 
www.fassadengruen.de

 

1 - 6 m lange Liane
vor allem am Abend wohlriechend

Blütenstand schopfig, vielblütig

Blütenstand schopfig, noch nicht aufgeblühte Blüten +/- rötlich

Blüten anfangs rötlich

später gelblich weiß oder weiß

Kronröhre außen drüsig

Oberlippe oft zurückgebogem, Unterlippe schmal

Obere Blätter nicht verwachsen

Tragblätter schmal dreieckig, 2 - 3 mm lang, Vorblätter rundlich, ca. 2,5 mm im Durchmesser

Früchte korallenrot, giftig

Zweige jung drüsenhaarig, oft rötlich überlaufen

Blätter 3 - 9 cm lang, 2 - 5 cm breit, gegenständig, elliptisch, gestielt
nie verwachsen

Blätter je nach Unterart unterseits kahl oder behaart

 

 

2      Blüten paarweise, oft jedoch am Triebende gehäuft, Beeren schwarzblau

Verbreitung im Gebiet: Spanien
Blätter 3 - 5 cm lang, Blattunterseite behaart
Vorblätter und Tragblätter dreieckig, ca. 1 mm, kürzer als der Kelch
Kronröhre behaart, aber nur schwach drüsig
> 3


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Weit verbreitete verwilderte Zierpflanze
Blätter 4 - 8 cm lang, Blattunterseite kahl, nur am Blattrand bewimpert
Vorblätter stumpf, Tragblätter groß, blattähnlich
Kronröhre mit vielen Drüsen
> 4

 

3     Vorblätter und Tragblätter dreieckig, ca. 1 mm, kürzer als der Kelch, Kronröhre behaart, aber nur schwach drüsig


Lonicera biflora Desf.
(Zweiblütiges Geißblatt)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

VI - VII, Wälder, Röhrichte
                Albufera de Valencia, Spanien

Synonyme:
Lonicera canescens Schousb., Lonicera cirerae Sennen

English name:
Two- flowered Honeysuckle

Weltweite Verbreitung:
Spain (Alicante, Almeria, *Granada, *Malaga, Murcia, Teruel, Valencia)

Etymologie:
- Lonicera: benannt nach Adam Lonitzer (Lonicerus, 1528 - 1586), deutscher Arzt und Naturwissenschaftler
- biflora: zweiblütig

 

 

 

 

2 - 5 m lange Liane
niederliegend oder windend


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blüten paarweise in den Achseln der Blätter, 
wobei mehrere Paare einer Blattachsel entspringen können


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blütenpaare können bei reichblühenden Exemplaren am Zweigende schopfig gehähert sein


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten weiß, im Verblühen gelblich- orange, Kronröhre länger als die Lippe


Photo und copyright Andrés Ivorra

Krone 2- lippig, 3 - 4 cm lang, 
Staubblätter und Griffel länger als die Kronröhre


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Vorblätter und Tragblätter dreieckig, ca. 1 mm, kürzer als der Kelch
Kelchröhre behaart, aber nur schwach drüsig


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Früchte schwarzblau, 7 mm im Durchmesser, giftig


Photo und copyright Andrés Ivorra

Triebe kahl oder angedrückt behaart


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blätter elliptisch, 3 - 5 cm lang, 2 - 3 cm breit, oberseits verkahlend


Photo und copyright Andrés Ivorra

Basis gestutzt oder keilförmig, Stiel 5 mm lang


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blattunterseite graugrün, behaart

 

 

 

4     Vorblätter stumpf, Tragblätter groß, blattähnlich, Kronröhre mit vielen Drüsen


Lonicera japonica Thunb.
(
Japanisches Geißblatt)

VI - VII, Ruderalstellen, verwilderte Zierpflanze (0 - 500 m)
                Riva del Garda, Italien (30.05.2015)
                Nea Potidea, Hotel Portes Beach (22.08.2017)
                Neo Itilo, Peloponnes (21.05.2018)

Synonyme:
Caprifolium brachypodum Gordon; Caprifolium flexuosum Hort. ex Steud.; Caprifolium japonicum (Thunb.) Dum. Cours.; Caprifolium roseum Lam.; Lonicera brachypoda DC.; Lonicera cochinchinensis G. Don; Lonicera confusa Miq.; Lonicera fauriei H. Lév. & Vaniot; Lonicera finlaysoniana Wall.; Lonicera japonica f. quercifolia A.I.D. Correia; Lonicera japonica var. repens (Siebold) Rehder; Lonicera japonica var. sempervillosa Hayata; Lonicera nigra Thunb.; Lonicera repens Hassk.; Lonicera shintenensis Hayata; Nintooa japonica (Thunb.) Sweet

English name:
Japanese Honeysuckle

Nom francais:
Chèvrefeuille du Japon

Nome italiano: 
Caprifoglio giapponese

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze. Häufig gepflanzt.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Korea, Japan

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *France, *Italy, *Croatia, *Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl. 
*Ryukyu Isl., *England, *Malta, *Algeria, *Russia, *Caucasus / Transcaucasus, *C-Asia, *Costa Rica, *Panama, *Nicaragua, *Australia, *Java, *Peru, *Jamaica, *Ecuador, *Argentina, *New Zealand, *Mexico, *Puerto Rico, *Haiti, *Dominican Republic, *Lesser Antilles, *Mauritius, *Réunion, *Turkey, *Azores, *Madeira, *Hawaii, *Burma, *Nepal, *India, *Pakistan, *USA, *Canada

Etymologie:
- Lonicera: benannt nach Adam Lonitzer (Lonicerus, 1528 - 1586), deutscher Arzt und Naturwissenschaftler
- japonica: aus Japan

Mehrere Sorten:
'Aureoreticulata': Blätter mit zitronengelber Nervatur


Photo und copyright Andrea Moro

'Halliana': starkwüchsig, bis 5 m lang, mattenartig dicht, vielblütig

Var. repens: kriechend oder schlingend, Blätter oft gelappt, Nerven meist rötlich

 

 

Immergrüner oder wintergrüner Strauch

Pflanze niederliegend 

oder windend

Blüten anfangs rötlich überlaufen, paarweise in den Achseln der Blätter, 
wobei mehrere Paare einer Blattachsel entspringen können


Photo und copyright Andrea Moro

Blütenpaare können bei reich blühenden Sorten am Zweigende schopfig gehähert sein


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten weiß, im Verblühen gelblich- orange

Krone 2- lipig, 3 - 4 cm lang, außen behaart und drüsig,
Staubblätter und Griffel länger als der Kronsaum

Kronröhre mit zahlreichen Drüsen
Vorblätter ca. 1mm oben gestutzt, Tragblätter 10 - 30 mm lang, blattähnlich, nicht verwachsen

Früchte schwarzblau, 7 mm im Durchmesser, giftig


Photo und copyright Andrea Moro

Triebe dicht behaart

Blätter eiförmig, 4 - 8 cm lang, vorne spitz, anfangs schwach behaart, verkahlend,
Blattbasis gestutzt, Stiel 5 mm lang

Blattunterseite kahl, nur am Rand gewimpert