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Gattung: Petroana (Gipskraut)

Auf Grund genetischer Erkenntniss wurde in der Publikation "Untangling phylogenetic patterns and taxonomic confusion in tribe Caryophylleae (Caryophyllaceae) with special focus on generic boundaries" 2018) von Hossein Madhani in Taxon 67 Issue 1 die Gattung Petroana von der Gattung Gypsophila abgespalten.

Gattungsmerkmale: Blütenstand rispig oder ebensträußig, vielblütig, 5 Kronblätter, 5 Kelchblätter, die durch ein Häutchen verbunden sind, 10 Staubblätter, 2 Griffel, Kronblätter weiß oder rosa, länger als der Kelch, Kapsel eikugelig, 1- fächerig, mit 4 Zähnen aufspringend, Samen warzig oder glatt, nierenförmig, mit seitlichem Hilum, Blätter fleischig, rundlich ohne Nebenblätter

Zur Gattung gehören 2 Arten.
Im Schlüssel ist 1 Art enthalten.
Die andere Art (Petroana montana) kommt im Yemen, Oman, Socotra und in Somalia vor.


Petroana montserratii (Fern. Casas) Madhani & Zarre
(Montserrat- Gipskraut)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V - VII, Kalkfelsen (600 - 1400 m)
               Penarubia, Albacete, ca. 800 m ü.M. (Juan Bautista Vera Perez 03.06.2005)

               Yeste, Albacete (Antonio Gutierrez)

Synonyme:
Gypsophila montserratii Fern. Casas, Gypsophila fons- santae Fern. Casas

English name:
Montserrat Baby's Breath

Weltweite Verbreitung:
Spain (Albacete, Jaen, Murcia)

2n = 26

Etymologie:
- Petroana: petro = Stein, ana = gehörend
- montserratii: wahrscheinlich benannt nach dem Kloster Montserrat bei Barcelona

Ebenfalls linealische fleischige Blätter, jedoch vielblütige Blütenstände besitzt Gypsophila struthium


            

 

Pflanze bis 14 cm hoch


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Pflanze +/- rasig wachsend, mit vielen Stängeln und nichtblühenden Trieben, wächst über Kalk, mit verholztem Wurzelstock


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

Blütenstand 3 - 8- blütig, Blütenstiele 2 - 5 mm lang


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

Blüten klein, 5 Kronblätter, 5 Kelchblätter, 10 Staubblätter, 2 Griffel, 
Kronblätter 3 - 4 mm lang, rosa oder weiß, kürzer als Staubblätter und Griffel


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

Kronblätter vorne gerundet oder schwach ausgerandet, wenig länger als der Kelch
Kelch 2 - 3 mm lang, mit kurzen Haaren, Kelchblätter über ein Häutchen miteinander verbunden

Photo und copyright Juan Bautista Vera Perez

Kapsel eiförmig 1,5 - 2 mm lang, bis kugelig, mit 4 Zähnen aufspringend, in den Kelch eingeschlossen, Samen ca. 1 mm lang, +/- nierenförmig, mit hervorstehenden Warzen

   

Stängel im unteren Teil kahl, im oberen Teil drüsig behaart, 
Stängelblätter
linealisch, 4 - 6 mm lang, 0,6 - 1 mm breitblaugrün, gegenständig, rundlich oder schwach dreikantig, fleischig


Photo und copyright Antonio Gutierrez y Susana Fajarnés

Blätter der sterilen Triebe dicht dachziegelig, schwach bewimpert


Photo und copyright 
Juan Bautista Vera Perez