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Gattung: Thladiantha (Quetschgurke)

Zur Gattung gehören ca. 24 Arten.
Im Schlüssel ist 1 Art enthalten.


Thladiantha dubia Bunge
(Zweifelhafte Quetschgurke)


Photo und copyright Marina Skotnikova

VI - VIII, Maisäcker, Brachland, Bahndämme, Flussufer (0 - 1000 m)
                 Simferopol, Krim (Pavel
Yevseyenkov 07.06.2020)

Synonyme:
Quetschblume, Knollengurke, Manchu
Thladiantha sparsiflora E. H. L. Krause

English name:
Manchu Tuberground

Nome italiano: 
Tladianta grandine rossa, Zucca della Manciuria

Weltweite Verbreitung:
China

Eingebürgert in:
*Austria (Kärnten, Steiermark, Nordtirol, Wien), 
*Italy (Piemont, Südtirol, Trentino), *Slovenia, *Croatia
*Slovakia, *Hungary, *Romania, *Russia, *Uzbekistan, *Latvia, *Lithuania, *Belarus, *Kyrgyzstan, *Kazakhstan, *Japan, *Korea, *Myanmar 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Thladiantha: thladias für griech. "der Gequetschte" (Eunuch), da weibliche Pflanzen statt Staubblätter nur 5 unfruchtbare Staminodien besitzen; diantha = Blume des Zeus (von deos = Gott; anthos = Blume)
- dubia: zweifelhaft (Bunge hatte nur ein beschädigtes Herbarexemplar zur Verfügung)

Knollen und Früchte sind essbar.
In Österreich kamen invasive Ausbreitungen in Maisfeldern vor (Publikation "Die Verbreitung der Quetschgurke (Thladiantha dubia BUNGE, Cucurbitaceae) in Kärnten und deren Auftreten als Maisunkraut", (1984) von Gerfried Horand LEUTE und Wolfgang SEMBACH.

Die pflanze kann große Flächen überwuchern:


Photo und copyright Wadim Rybakov

 

 

 

 

 

Pflanze kletternd, bis 4 m lang


Photo und copyright Marina Skotnikova

Stängel und Blütenstiele weichhaarig, Ranken einfach


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

Pflanze zweihäusig d.h. 
männliche und weibliche Blüten kommen auf verschiedenen Pflanze vor
Blüten ca. 20 mm im Durchmesser, +/- glockig, am Grund verwachsen, drüsig, 5 Kronzipfel, Kronzipfel 25 mm lang, 10 mm breit, zurückgebogen


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

Männliche Blüten einzeln oder in wenigblütigen Trauben, gestielt, ohne Fruchtknoten unter der Blüte, 


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

Männliche Blüten am Grund mit querliegender Schuppe, 
mit 5 freien, paarweise genäherten Staubblättern


Photo und copyright Wadim Rybakov

Kelch behaart, Kelchröhre 3 - 4 mm lang, 7 - 8 mm breit, 5 Kelchzipfel,  Kelchzipfel linealisch, 12 mm lang, 3 mm breit, oft zurückgebogen, deutlich länger als die Kelchröhre


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

Weibliche Blüten einzeln, gestielt, in den Blattwinkeln, mit 5 verlängerten Staminodien und einem säulenförmigen Griffel mit 3 Narben, 


Photo und copyright Pavel Yevseyenkov

unter der Blüte mit kugeligem Fruchtknoten 


Photo und copyright Vladimir Saenko

Früchte eilänglich, bis 5 cm lang, im reifen Zustand rot, dicht langhaarig


Photo und copyright Vladimir Saenko

Früchte mit zahlreichen Samen, die in orangefarbenes, Fruchtfleisch eingebettet sind, 
junge Samen weiß, reife Samen grau oder schwarz, abgeflacht, 4 - 5 mm lang, 3 mm breit


Photo und copyright Vladimir Saenko

Blätter herzförmig, 5 - 15 cm lang, 4 - 9 cm breit, Blattsinus 1,5 cm tief, 3 cm breit, beiderseits rau behaart, am Rand fein gekerbt- gezähnt, 


Photo und copyright Wadim Rybakov

Blätter beiderseits weich behaart


Photo und copyright Vladimir Saenko

Rhizom kriechend, bis 50 cm lang, mit mehreren kartoffelähnlichen Knollen
die Knollen dienen der vegetativen Vermehrung


Photo und copyright Vladimir Saenko