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Knautia - Blüten violett, Blätter behaart, ungeteilt, ovallanzettlich

Endemit der französischen Alpen
Blätter ober- und unterseits grauhaarig
> 1


Photo und copyright Michael Hassler


Blätter ober- und unterseits schwach behaart
> 2

 

1       Blätter ober- und unterseits grauhaarig


Knautia subcanescens Jordan
(Graue Witwenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Bergwiesen
                   Col Agnel, Frankreich (Michael Hassler 02.07.2007)

Synonyme:
Knautia tomentosa Payot

English name:
Grey Widowflower

Nom francais:
Knautie blanchâtre

Nome italiano: 
Ambretta biancastra
, Ambretta del Delfinato

Weltweite Verbreitung:
France (Hautes Alpes, Rhone- Alpes)

In der Flora europaea ist diese Art noch angegeben, in der Flora Gallica dagegen wird Knautia subcanescens in Knautia dipsacifolia integriert!

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß
oft einköpfig


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen halbkugelig, 3,5 - 4,5 cm im Durchmesser, Randblüten nicht vergrößert
violett oder rotviolett, Köpfchenstiel meist drüsig


Photo und copyright Michael Hassler

Kelch behaart, mit 8 Kelchborsten

Stängel borstig behaart, Blätter ungeteilt, unterseits grauhaarig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Blätter ober- und unterseits schwach behaart

Verbreitung: Süditalien, Balkan
Mittlere und untere Stängelabschnitte dicht kurzhaarig
> 3


Photo und copyright Šarić Šemso


Mittlere und untere Stängelabschnitte kahl oder borstenhaarig
> 4

 

3     Mittlere und untere Stängelabschnitte dicht kurzhaarig


Knautia dinarica (Murb.) Borbas
(Dinarische Witwenblume)


Photo und copyright Šarić Šemso

VII - VIII, Wälder, Wiesen
                  Zavidovići, Bosnien

Zu den Unterarten

Synonyme:
Keine

English name:
Dinarian Widowflower

Nome italiano: 
Ambretta dinarica, Ambretta della Sila

Weltweite Verbreitung:
Italy (Abruzzen, Basilikata, Kalabrien), Bosnia, NE-Albania, 
Bulgaria

Das Dinarische Gebirge erstreckt sich über 600 Kilometer entlang des Ostufers der Adria von Slowenien bis Albanien.

Albino:

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß


Photo und copyright Šarić Šemso

Köpfchen halbkugelig, 3 - 4 cm im Durchmesser,
violett oder rotviolett


Photo und copyright Šarić Šemso

Kelch mit 1 - 2 mm langen Wimpern und 8 Kelchborsten


Photo und copyright Šarić Šemso

Hüllblätter am Rand borstig behaart
Köpfchenstiel drüsig


Photo und copyright Šarić Šemso

Hüllblätter verschieden groß


Photo und copyright Šarić Šemso

Mittlere und untere Stängelabschnitte dicht kurzhaarig


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter ungeteilt, ganzrandig oder gesägt


Photo und copyright Šarić Šemso

 beiderseits behaart


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter locker kurzborstig behaart


Photo und copyright Šarić Šemso

Neben den blütentragenden Stängeln sind oft noch sterile Blattrosetten


Photo und copyright Šarić Šemso

Grundblätter gestielt


Photo und copyright Šarić Šemso

 

 

4     Mittlere und untere Stängelabschnitte kahl oder borstenhaarig

 Kelch mit 1 - 2 mm langen Wimpern
> 5

Kelch mit kurzen Haaren
> 6


Photo und copyright Graziano Propetto

 

5       Kelch mit 1 - 2 mm langen Wimpern


Knautia dipsacifolia Kreutzer
(Wald- Witwenblume)

VII - VIII, Wälder (0 - 2400 m)
                   Günzburg, Muna, Bayern, ca. 450 m ü.M. (04.07.2012)

                   Großer St. Bernhard, Italien, ca. 1750 m ü.M. (18.08.2012)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Knautia sylvatica (L.) Duby

English name:
Wood Widowflower

Nom francais:
Knautie des bois

Nome italiano: 
Ambretta occidentale

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Z- und S-Baden-Württemberg, Bayern südlich Donau, S-Bayerischer Wald, S-Frankenalb; selten N-Baden-Württemberg, Pfälzerwald, NO-Franken, sehr selten Thüringer Wald, Rhön; Einzelfunde Hunsrück; „ssp. gracilis“ selten und lokal Hochsauerland, Pfälzerwald; Einzelfunde Thüringer Wald, N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy
Belgium, Czech Republic, Slovakia, Hungary

Etymologie:
- Knautia: benannt nach Christian Knaut (1656 - 1716), deutscher Arzt und Botaniker
- dipsacifolia: kardenblättrig

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, 

Pflanze mit 1 aus der Mitte der Laubblattrosette entspringenden Blühtrieb

Köpfchen halbkugelig, 2,5 - 4 cm im Durchmesser,
violett oder rotviolett

Staubblätter überragen die Blütenblätter

Kelch mit 1 - 2 mm langen Wimpern und 8 Kelchborsten

Hüllblätter am Rand borstig behaart

Köpfchenstiel kurzhaarig und mit zahlreichen langen Haaren, 
je nach Unterart mit oder ohne Drüsen

Stängel borstig behaart
Blätter ungeteilt, gegenständig, halbstängelumfassend, vorne lang zugespitzt

Mittlere Stängelblätter jederseits mit weniger als 10 Kerbzähnen

Grundblätter im Frühling

 

 

6      Kelch mit kurzen Haaren

Verbreitung: Italien, Slowenien
Blätter oberseits fast kahl, Stängel im unteren Teil nur mit einigen Borsten
> 7


Photo und copyright Graziano Propetto

Verbreitung: Massif Central, Spanien, Portugal
Blätter oberseits kurzhaarig, Stängel im unteren Teil dicht borstenhaarig
> 8


Photo und copyright Paulo Araujo

 

7      Verbreitung: Italien, Slowenien, Blätter oberseits fast kahl, Stängel im unteren Teil nur mit einigen Borsten


Knautia ressmannii (Pacher) Briq.
(Ressmanns Witwenblume)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII, Kiefernwälder, felsige Hänge (500 - 1500 m)
                  Parco Prealpi Giulie, Udine (Italien)

Synonyme:
Knautia sylvatica var. ressmannii Pacher

English name:
Ressmann's Widowflower

Nome italiano: 
Ambretta di Ressmann

Weltweite Verbreitung:
Italy (Venetien, Friaul), Slovenia

Benannt nach dem Kärntner Botaniker F. Ressmann (1874-1890)

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, 


Photo und copyright Andrea Moro

mit 1 aus der Mitte der Laubblattrosette entspringenden Blühtrieb


Photo und copyright Graziano Propetto

Köpfchen halbkugelig, 2,5 - 4 cm im Durchmesser,
violett oder rotviolett


Photo und copyright Graziano Propetto

Kelch kurzhaarig, mit 8 Kelchborsten


Photo und copyright Graziano Propetto

Hüllblätter am Rand borstig behaart, 


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel schwach kurzhaarig oder kahl, jedoch mit einigen langen Haaren


Photo und copyright Graziano Propetto

Mittlere Stängelblätter lanzettlich, spitz, im unteren Teil gehäuft


Photo und copyright Graziano Propetto

Grundblätter oberseits +/- kahl, nur am Rand mit Wimpern


Photo und copyright Graziano Propetto

Grundblätter unterseits meist nur auf den Adern behaart


Photo und copyright Graziano Propetto

 

 

8     Verbreitung: Massif Central, Spanien, Portugal, Blätter oberseits kurzhaarig, Stängel im unteren Teil dicht borstenhaarig


Knautia arvernensis (Briq.) Szabó
(Auvergne- Witwenblume)


Photo und copyright Franck Le Driant

VII - VIII, Bergwiesen, Felsen
                   Llo, Frankreich, Franck Le Driant 26/07/2012

Synonyme:
incl. Knautia nevadensis var. nevadensis (Name in der Flora Iberica)
Knautia legionensis (Lag.) DC. (Name in der Flora Iberica)
Knautia lacaitae Szabó; Knautia ovatifolia (Lag.) G. Don;  Scabiosa legionensis Lag.; Asterocephalus legionensis Spreng.; Knautia angustifolia Reut. ex Willk. & Lange; Trichera legionensis Roem. & Schult.; Knautia prostii Chassagne & Szabo, 
Knautia catalaunica
Szabó, Knautia drymeia ssp arvernensis (Briq) Szabó, Knautia avernica Chass & Szabó, Knautia borderei Szabó

English name:
Auvergne- Widowflower

Nom francais:
Knautie de d'Auvergne

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France

Die Auvergne ist eine Gegend in Zentralfrankreich um Clermont- Ferrand. Ein großer Teil der Auvergne gehört zum Massif Central. 

In wie weit sich die Pflanzen aus dem Massif Central (Knautia arvernensis Briq. Szabó ) von den Sippen der Iberischen Halbinsel (Knautia nevadensis M. Winkl ex Szabó, Knautia legionensis (Lag.) DC und Knautia numantina Pau Devesa) unterscheiden konnte ich nicht feststellen.

 

 

 

 

Pflanze 45 - 120 cm groß


Photo und copyright Franck Le Driant

Stängel mit weniger als 5 Köpfchen


Photo und copyright Franck Le Driant

Köpfchen halbkugelig, 3 - 5 cm im Durchmesser,


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten rosa oder violett


Photo und copyright Franck Le Driant

Köpfchenstiel filzig kurzhaarig und mit ca. 3 mm langen Borsten,
drüsig oder drüsenlos

Kelch kurzhaarig, mit 8 - 11 Kelchborsten


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Hüllblätter eilanzettlich, behaart, verschieden groß


Photo und copyright Franck Le Driant

Stängelblätter am Grund verwachsen, ungeteilt ganzrandig oder gezähnt


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Untere Blätter ungeteilt, 5 - 7 mal so lang wie breit, gestielt


Photo und copyright Paulo Araujo

Stängel im unteren Teil mit Borstenhaaren
Blätter grün, kurzhaarig, am Rand gewimpert


Photo und copyright Paulo Araujo