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Astragalus - Pflanze nicht dornig, stängellos, Fahne und Flügel rosa oder violett, Fiederchen elliptisch oder lanzettlich,
Bütenstand nicht gestielt
- Verbreitung: Mazedonien, Albanien -

Pflanze +/- kahl
Kelch aufgeblasen
> 1


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Pflanze angedrückt behaart
Kelch nicht aufgeblasen
> 2


Photo und copyright Mario Duchon

 

1       Kelch aufgeblasen


Astragalus physocalyx Fischer
(Blasenkelchiger Tragant)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

IV - VI, Steiniges Brachland, Bergwälder (1600 - 1800 m)
               
Bogdanci, Nordmazedonien (Ivan Kostadinov 01.04.2017)
               Hüyük, Türkei (Mustafa Gökmen 30.03.2023)

Synonyme:
Astragalus stereocalyx Bornm. (Name in der Flora of Turkey); 
Astragalus villosidentatus Podlech; Tragacantha physocalyx (Fisch.) Kuntze

English name:
Bladder- calyced Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Greece (N- Central), 
Bulgaria, Turkey

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen)
- physocalyx: Physo = Blase; calyx = kelch

Ähnlich ist Astragalus lacteus. A. lacteus hat jedoch meist weiße Blüten und die Kelchzähne sind so lang wie die Kelchröhre.

Die Beschreibung ist entnommen der Publikation "A taxonomic revision of the genus Astragalus in the Old World" S. 753 von D. Podlech.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 25 cm hoch
stängellos oder mit sehr kurzem Stängel, fast kahl


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 Blütenstand mit 1 - 3 Blüten, sitzend oder kurz gestielt, Blüten rosa, im Abblühen gelb


Photo und copyright Mustafa Gökmen

Brakteen eiförmig, 6 - 8 mm lang, 


Photo und copyright Mustafa Gökmen

Fahne 31 - 50 mm lang, 10 - 12 mm breit, hellrosa, vorne schwach ausgerandet, länger als Schiffchen und Flügel, auf der Rückenseite deutlich gekielt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Kelch glockig, aufgeblasen, 12 - 25 mm lang, bis 15 mm breit, kahl oder an den Zähnen behaart, Kelchzähne dreieckig, 3 mm lang


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Hülsen in den Kelch eingeschlossen, 4 - 5 mm lang gestielt, eirundlich, 10 mm lang, 8 mm breit, auf der Bauchseite gekielt, auf der Rückenseite flach, kahl, 1- kammerig, mit wenigen Samen

 

Blätter 80 - 200 mm lang, mit 15 - 22 Fiederpaaren, 


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blättchen ei lanzettlich, 6 - 24 mm lang, 3 - 8 mm breit, beiderseits kahl oder unterseits am Rand und auf der Mittelader spärlich behaart 


Photo und copyright Mustafa Gökmen

Stipeln 8 - 10 mm, strohfarben, schmal dreieckig, kahl oder an der Spitze bewimpert


Photo und copyright Mustafa Gökmen

 

 

2        Kelch nicht aufgeblasen

Früchte kahl
Blüten violett, Kelchzähne 1/2 so lang wie die Kelchröhre
> 3


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Früchte behaart
Blüten rosa, Kelchzähne 1/4 so lang wie die Kelchröhre
> 4


Photo und copyright Mario Duchon

 

3      Früchte kahl, Blüten violett, Kelchzähne 1/2 so lang wie die Kelchröhre


Astragalus wilmottianus Stoj.
(Wilmotts Tragant)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

III - IV, Felsen, steinige Hänge (1400 - 2100 m)
              
Bulgarien  (Ivan Kostadinov April 2022)

Synonyme:
Astragalus testiculatus var. wilmottianus (Stoj.) Stoj. & Stef.

English name:
Wilmott's Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Serbia & Kosovo, 
Bulgaria

2n = 48

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen)
- wilmottianus: benannt nach Alfred James Wilmott (1888 - 1959), englischer Botaniker

Die Beschreibung ist entnommen "A taxonomic revision of the genus Astragalus in the Old World" S. 2098 von D. Podlech.

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 8 cm hoch
stängellos oder mit sehr kurzem Stängel


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 Blütenstand mit 3 - 8 Blüten, Blüten sitzend, ohne Blütenstandsstiel, Fahne 23 - 25 mm lang, violett, schlank, länger als Schiffchen und Flügel, Flügel weiß oder rosa


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Kelch glockig, 10 - 14 mm lang, mit angedrückten, weißen Haaren, 
Kelchzähne 3 - 4 mm lang, ca. 1/2 so lang wie die Kelchröhre, Blüten im Abblühen gelb

 

Hülsen länglich- eiförmig, 12 - 15 mm lang, 5 - 6 mm breit, 
kahl (nach Flora Europaea) bzw. dicht behaart (nach Podlech)

 

Blätter 30 - 40 mm lang, mit 4 - 9 Fiederpaaren, 10 - 15 mm lang gestielt
Blättchen lanzettlich, 6 - 9 mm lang, 1 - 3 mm breit, beiderseits dicht angedrückt behaart

Stipeln grün, 6 - 7 mm lang, schmal dreieckig, am Rand mit abstehenden, langen Haaren, ansonsten kahl

 

 

 

4       Früchte behaart, Blüten rosa, Kelchzähne 1/4 so lang wie die Kelchröhre


Astragalus baldaccii Degen
(Baldaccis Tragant)


Photo und copyright Mario Duchon

III - IV, Felsen, steinige Hänge (1400 - 2100 m)
             
Përmet, Abanien (Mario Duchon 28.6.2013)

Synonyme:
Keine

English name:
Baldacci's Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
?Mazedonien, Albanien

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen)
- baldaccii: benannt nach dem italienischen Botaniker Antonio Baldacci (1867 - 1950)

Sehr ähnlich ist Astragalus lacteus. A. lacteus hat jedoch meist weiße Blüten und die Kelchzähne sind so lang wie die Kelchröhre.

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
stängellos oder mit sehr kurzem Stängel


Photo und copyright

 Blütenstand mit 3 - 8 Blüten, Blüten sitzend ohne Blütenstandsstiel, Fahne 23 - 25 mm lang, hellrosa, schlank, vorne ausgerandet, länger als Schiffchen und Flügel, Flügel weiß oder rosa


Photo und copyright Mario Duchon

Kelch glockig, 10 - 14 mm lang, mit angedrückten, weißen Haaren, 
Kelchzähne ca. 1/4 so lang wie die Kelchröhre, Blüten im Abblühen gelb


Photo und copyright Mario Duchon

Hülsen länglich- eiförmig, 12 - 15 mm lang, 5 - 6 mm breit, dicht behaart

 

Blätter 40 - 70 mm lang, mit 4 - 9 Fiederpaaren, 
Blättchen lanzettlich, 6 - 9 mm lang, 1 - 3 mm breit, beiderseits dicht angedrückt behaart


Photo und copyright Mario Duchon