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Astragalus - Dornige Zwergsträucher, Kelch abstehend langhaarig Blätter grün, kahl und/oder abstehend behaart
- Verbreitung: Portugal, Spanien -

Blättchen mit Stachelspitze
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blättchen ohne Stachelspitze
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1        Blättchen mit Stachelspitze


Astragalus granatenis Lam.
(Granada- Tragant)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V- VII, Felsige Hänge, Brachland (1000 - 2400 m)
              
Sierra de El Toro, Castellon (Jose Quiles)

Synonyme:
Astracantha granatensis (Lam.) Podl.

English name:
Granada Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Spain (Almeria, Granada, Malaga, Avila, Guadalajara, Segovia, Teruel, Valencia),
Morocco

2n = 16

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen?)
- granatensis: aus Granada

 

 

Pflanze 20 - 40 cm hoch
bildet dichte Kissen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blüten zu 2 - 3 blattachselständig, +/- sitzend, von den Stipeln +/- umgeben
Stipeln schmal dreieckig, häutig, 11 - 16 mm lang


Photo und copyright
Julián Fuentes Carretero

Blüten cremefarben, mit violetten Adern,
Fahne 9 - 14 mm lang, 4 - 5 mm breit, etwas länger als Fahne und Schiffchen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Staubblattröhre aus 9 verwachsenen Staubfäden + 1 freies Staubblatt (= diadelphous)


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch dicht behaart, so dass die Fom des Kelches nicht erkennbar ist


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kelch 6 - 7 mm lang, röhrig, 
mit 5 +/- gleichen Kelchzähnen die ca. so lang wie die Kelchröhre sind 5 - 7 mm


Photo und copyright Jesús Vílchez

Frucht eiförmig, ca. 5 mm lang, sitzend, behaart, im Kelch eingeschlossen, einsamig

 

Junge Triebe 5 - 50 mm lang, dicht besetzt mit ungeteilten (english: basifix) Haaren 
Alte Triebe holzig, kahl oder verkahlend, dicht mit den dornigen Mittelrippen der vorjährigen Blätter besetzt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter 5 - 50 mm lang, paarig gefiedert, mit 4 - 8 Fiederpaaren und endständigem Dorn
Blättchen 4 - 15 mm lang, 1 - 2,5 mm breit, lanzettlich, beiderseits anfangs mit langen und kurzen Haaren, später nur noch mit langen Haaaren, stachelspitzig, 


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

 

2       Blättchen ohne Stachelspitze

Stipeln 4 - 9 mm lang, Fruchtstiel 2 - 4 mm lang
Kelch zur Fruchtzeit kugelig, stark aufgeblasen, die Früchte einschließend
3


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stipeln 6 - 22 mm lang, Früchte +/- sitzend
Kelch zur Fruchtzeit nicht oder wenig aufgeblasen, die Früchte nicht einschließend
4


Photo und copyright Andrea Moro

 

3       Kelch zur Fruchtzeit kugelig, stark aufgeblasen


Astragalus clusianus Soldano
(Clusius' Tragant)


Photo und copyright Jesús Vílchez

IV- VI, Felsige Hänge, Brachland (500 - 1200 m)
             
Hoya de Guadix-Baza, Granada (Jose Quiles)

Synonyme:
Astragalus clusii Boiss.

English name:
Clusius's Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Spain (Albacete, Almeria, Granada, Jaen, Murcia, Ciudad Real, Castellon, Cuenca, Toledo, Saragossa)

2n = 16

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen?)
- clusianus: benannt nach dem flämischen Botaniker Charles de L'Ecluse (= Carolus Clusius, 1526 - 1609)

 

 

 

 

 

15 cm - 40 hoher Strauch oder Halbstrauch


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blütenstand +/- sitzend, meist mit 2 Blüten in den Achseln von Blättern, Blüten rosa,
 Fahne 18 - 24 mm lang, länglich- dreieckig, spitz, wenig länger als Flügel und Schiffchen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch zur Blütezeit 14 - 18 mm lang, bauchig, langhaarig,
Kelchzähne pfriemlich 4 - 6 mm lang, deutlich kürzer als die Kelchröhre


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch zur Fruchtzeit kugelig, stark aufgeblasen bis 26 mm im Durchmesser,
Nerven gut sichtbar


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Frucht in den Kelch eingeschlossen, eiförmig, 5 - 6 mm lang, 2 -3 mm breit, 
seidig behaart, Fruchtstiel 2 - 4 mm lang, 1- fächerig

 

Samen nierenförmig, 4 mm lang, 2 mm breit, grubig


Photo und copyright Jesús Vílchez

Junge Zweige 3 - 8 cm lang, besetzt mit ungeteilten (english: basifix) Haaren 
Alte Triebe holzig, kahl oder verkahlend, dicht mit den dornigen Mittelrippen der vorjährigen Blätter besetzt

 

Blätter 15 - 65 mm lang, paarig gefiedert, mit 4 - 8 Fiederpaaren und endständigem Dorn
Blättchen 23 - 11 mm lang, 1 - 4 mm breit, lanzettlich, beiderseits behaart, nicht stachelspitzig, Stipeln 4 - 9 mm lang 

    

 

 

4        Kelch zur Fruchtzeit nicht oder wenig aufgeblasen

Stipeln der Blätter in der Mitte der Zweige 10 - 12 mm lang
Haare auf dem Kelch kürzer 2 mm, Kelchzähne 5 - 7 mm lang
5


Photo und copyright Julia Kruse

Stipeln der Blätter in der Mitte der Zweige 13 - 22 mm lang
Haare auf dem Kelch länger als 2 mm, Kelchzähne 7 - 13 mm lang
6


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

5       Haare auf dem Kelch kürzer 2 mm, Kelchzähne 5 - 7 mm lang


Astragalus sempervirens Lam.
(Dorniger Tragant)


Photo und copyright Julia Kruse

VI- VII, Felsige Hänge, Steinschutt, Straßenränder (1000 - 2100 m)
               Botanischer Garten Belluno, Italien (09.08.2013 fruchtend)               

               Gmillian, Aostatal, Italien, 1900 m (Julia Kruse 24.07.2013)               
               Ampliani, Sterea Ellas, Griechenland (Eckhart Willing 04.06.2013)

Synonyme:
Tragacantha aristata (L'Hér.) Stev.

English name:
Spiny Milkvetch

Nom francais:
Astragale épineux

Nome italiano:
Astragalo spinoso

Weltweite Verbreitung:
Switzerland, 
Spain (Gerona, Huesca, Lleida, La Rioja, Asturien, Palencia, Kantabrien, Soria),
Andorra, France, Italy, Croatia
Greece (Sterea Ellas), Ionian Isl.

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen?)
- immergrün; semper = immer; virens = lebend

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß
Stängel niederliegend bis aufsteigend


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten zu 4 - 8 in 4 - 13 mm lang gestielten Trauben,
Stipeln 10 - 12 mm, die Blüten meist nicht einhüllend


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten hellpurpurn, selten weiß, Flügel und Schiffchen kürzer als die Fahne
Fahne 16 - 20 mm, Kelch 9 - 12 mm, Kelchzähne 5 - 7 mm, Haare auf dem Kelch weniger als 2 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Kelch 9 - 12 mmlang, behaart, Haare kürzer als 2 mm
Kelchzähne 5 - 7 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Frucht eiförmig, 6 - 7 mm lang, 2 - 3 mm breit, dicht mit langen weißen Haaren behaart
+/- sitzend, Kelchreste haftend, Frucht jedoch nicht vom Kelch umschlossen

Stängel holzig, dicht mit den dornigen Mittelrippen der vorjährigen Blätter besetzt


Photo und copyright Christian Gilli floraionica.univie.ac.at

Blätter paarig gefiedert, mit 6 - 10 Fiederpaaren und endständigem Dorn
Blättchen 2 - 11 mm lang, 1 - 3,5 cm breit, linealisch bis lanzettlich, beiderseits meist dicht langhaarig, ohne Stachelspitze Stipeln der Blätter in der Mitte der Zweige 10 - 12 mm lang

   

 

 

6      Haare auf dem Kelch länger als 2 mm, Kelchzähne 7 - 13 mm lang


Astragalus nevadensis Boiss.
(Sierra Nevada Tragant)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

VI- VII, Felsige Hänge, Gebüsche (1000 - 2800 m)
               Sierra Nevada, Granada (Jose Quiles)
               Sierra de Javalambre, Teruel (Jose Quiles)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Astragalus sempervirens ssp. nevadensis (Boiss.) P. Monts. (Name in der Flora Europaea)
Tragacantha nevadensis (Boiss.) Kuntze
incl. Astragalus giennensis Heywood, Astragalus sempervirens ssp giennensis (heywood) 

English name:
Sierra Nevada Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Spain (Almeria, Granada, Jaean, Malaga, Castellon, Cuenca, Guadalajara, Soria, Teruel)

Etymologie:
- Astragalus: von astragalos für „Halswirbel, Sprungbein und daraus hergestellte Würfel“ (Form der Samen?)
- nevadensis: von der Sierra Nevada (Andalusien)

 

 

Pflanze 15 - 40 cm, verholzend
Stängel niederliegend bis aufsteigend


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blütenstand kugelig, ca. 4 cm im Durchmesser, kurz gestielt, 


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blütenstand aus mehreren 4 - 5- blütigen Knäueln


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten weißlich, rosa oder violett gestreift, Fahne schmal dreieckig, 15 - 18 mm, 6 - 7 mm breit, Flügel 15 - 16 mm lang, 2 - 3 mm breit, Schiffchen kürzer als die Flügel


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch 12 - 18 mm, dicht und abstehend seidig behaart,
Haare auf dem Kelch länger als 2 mm, Kelchzähne pfriemlich, 7 - 13 mm lang


Photo und copyright Jesús Vílchez

Frucht eiförmig, 6 - 7 mm lang, dicht abstehend behaart,
meist mit 4 Samen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Samen 2,6 mm lang, 1,3 mm breit, eiförmig, gefleckt

 
Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängel holzig, dicht mit den dornigen Mittelrippen der vorjährigen Blätter besetzt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter 10 - 60 mm lang, paarig gefiedert, mit 4 - 7 Fiederpaaren und endständigem Dorn
Blättchen 5 - 16 mm, 2- 3 mm breitlinealisch bis lanzettlich, je nach Unterart angedrückt bhaart oder mit langen, abstehenden Haaren,
Stipeln der Blätter in der Mitte der Zweige 13 - 22 mm lang

  
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo