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Cicer - Blätter ohne Ranke

Verbreitung im Gebiet: Griechenland (Sterea Ellas), Kreta
Stängel 5 - 15 cm lang, Blüten rotviolett,
Blätter mit 2 - 4 Fiederpaaren, Blättchen vorne tief eingeschnitten
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Photo und copyright Nick Turland


Stängel 25 - 50 cm lang, Blüten weiß, blau oder rotviolett
Blätter mit 4 - 8 Fiederpaaren, Blättchen gezähnt
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

1         Stängel 5 - 15 cm lang, Blüten rotviolett, Blätter mit 2 - 4 Fiederpaaren, Blättchen vorne tief eingeschnitten


 Cicer incisum (Willd.) K. Maly
(Eingeschnittene Kichererbse)


Photo und copyright Nick Turland

V - VIII, Felsen (1500 - 2400)
                Mt. Svourichti, Lefka Ori, Kreta (Nick Turland 07.07.2007)

Synonyme:
Anthyllis incisa Willd.

English name:
Incised Chick Pea

Weltweite Verbreitung:
Greece (Sterea Ellas, Crete), 
Turkey, Armenia, Georgia, Iran, Lebanon

Etymologie:
- Cicer:
wahrscheinlich von hebräisch kikar = rund, rundlich (Samen sind rundlich). Das Wort gelangte zu einer Zeit ins Deutsche, als das lateinische „C“ noch durchweg als „K“ gesprochen wurde (also „Kiker“). Daraus wurde dann schließlich Kicher.
- incisum: eingeschnitten

 

 

 

 

Stängel 5 - 15 cm lang, niederliegend


Photo und copyright Nick Turland

Blütenstand 1 (- 2) -blütig, Blüten 8 - 11 mm groß, gestielt, rotviolett
Kelch drüsig behaart, am Grund etwas aufgeblasen
Kelchzähne spitz, +/- gleich lang, 1 - 1,5 mal so lang wie die Kelchröhre


Photo und copyright Nick Turland

Fahne abgerundet, meist mit Spitzchen, deutlich länger als Flügel und Schiffchen


Photo und copyright Nick Turland

Hülsen eiförmig, 10 mm lang, aufgeblasen, drüsig behaart, kurz bespitzt


Photo und copyright Nick Turland

Nebenblätter lanzettlich, ganzrandig oder gezähnt
Blätter unpaarig gefiedert, mit 1 - 3 Fiederpaaren, Blättchen elliptisch, 3 - 7 mm lang, 2 - 6 mm breit, vorne abgerundet, mit 3 - 7 tiefen Einschnitten, drüsenhaarig


Photo und copyright Nick Turland

 

 

2       Stängel 25 - 50 cm lang, Blüten weiß, blau oder rotviolett, Blätter mit 4 - 8 Fiederpaaren, Blättchen gezähnt

Verbreitung im Gebiet: Albanien, Griechenland (Sterea Ellas, S- Pindos)
Blüten 25 - 28 mm groß, weiß, meist zu 2, Drüsenhaare bis 2 mm lang
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Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

In vielen Ländern kultiviert
Blüten 10 - 12 mm groß, weiß, rotviolett oder blau, meist einzeln
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

3       Blüten 25 - 28 mm groß, weiß, meist zu 2, Drüsenhaare bis 2 mm lang


 Cicer montbretii Jaub. & Spach
(Montbrets Kichererbse)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

IV - VII, Wälder, steinige Hänge (0 - 1200 m)
                Strandzha- Gebirger, Bulgarien (Ivan Kostadinov Juni 2024)

Synonyme:
Keine

English name:
Montbret's Chick Pea

Weltweite Verbreitung:
Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos), 
Bulgaria, Turkey

Etymologie:
- Cicer:
wahrscheinlich von hebräisch kikar = rund, rundlich (Samen sind rundlich). Das Wort gelangte zu einer Zeit ins Deutsche, als das lateinische „C“ noch durchweg als „K“ gesprochen wurde (also „Kiker“). Daraus wurde dann schließlich Kicher.
- montbretii: benannt Antoine François Ernest Coquebert de Montbret (1780 - 1801), französischer Botaniker

 

 

 

Pflanze 40 - 60 cm hoch
verzweigt, aufrecht


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blütenstandsstiele 15 - 60 mm lang, mit 1 - 2 Knoten mit je 2 Blüten, Blütenstand meist 2- blütig, Blütenstiele 5 - 12 mm lang, Granne linealisch, bis 15 mm lang


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blüten 25 - 28 mm groß, cremeweiß vor dem Aufblühen, Drüsenhaare bis 2 mm lang
Fahne 20 mm lang, 15 mm breit, länger als Flügel und Schiffchen, Schiffchenspitze violett


Photo und copyright Ahmet Güngör

Kelch drüsig behaart, am Rücken stark bucklig, der Blütenstiel scheint deswegen der Bauchseite zu entsprigen, Kelchröhre 5 mm lang, Kelchzähne 20 mm lang


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Hülsen eilänglich, 25 mm lang, 12 mm breit, dicht drüsig behaart, kurz bespitzt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Hülsen enthalten 3 - 7 Samen


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Stängel gerippt, dicht drüsig behaart, Nebenblätter gezähnt,
Obere Blätter unpaarig gefiedert, mit 6 - 8 Fiederpaaren, mit Endblättchen
Blättchen elliptisch, 12 - 25 mm lang, 5 - 10 mm breit, ungleich gezähnt, drüsenhaarig


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 

 

4      Blüten 10 - 12 mm groß, weiß, rotviolett oder blau, meist einzeln


 Cicer arietinum L.
(Kultur- Kichererbse)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

VI - VIII, Kulturpflanze
                 Botanischer Garten Mainz, cult. (Michael Hassler 09.07.2011)

Synonyme:
Cicer sativum Schkuhr

English name:
Cultivated Chick Pea

Nom francais:
Pois-chiche, Cicer tête-de-bélier

Nome italiano: 
Cece

Verbreitung in Deutschland:
Unbeständig verwildert; Funde aus BW, BY, HE, HH, NW und RP.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
Wahrscheinlich Kleinasien

Eingebürgert in:
*Spain, *Baleares, *France, *Corsica, *Sardinia, *Sicily, *Italy, *Slovenia, *Croatia, *Macedonia, *Albania, *Greece ((Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete),
*Slovakia, *Bulgaria, *Turkey, *Cyprus, *Canary Isl., *Azores, *Madeira, *Crimea, *Russia, *Georgia, *Kazakhstan, *Turkmenistan, *Tajikistan, *Lebanon, * Syria, *Qatar, *Iran, *Iraq,  *Afghanistan, *Pakistan, *Java, *India, *Sri Lanka,*China, *Taiwan, *Vietnam, *Myanmar,
*Egypt, *Libya, *Tunisia, *Algeria, *Morocco, *Ethiopia, *Kenya, *Sudan, *Somalia, *Tanzania, *Angola, *Uganda, *D.R.Congo, *Zimbabwe, 
*Australia, 
*USA, *Mexico, *Peru, *Bolivia, *Jamaica, *Haiti, *Dominican Republic, *Ecuador, *Cuba,

Etymologie:
- Cicer:
wahrscheinlich von hebräisch kikar = rund, rundlich (Samen sind rundlich). Das Wort gelangte zu einer Zeit ins Deutsche, als das lateinische „C“ noch durchweg als „K“ gesprochen wurde (also „Kiker“). Daraus wurde dann schließlich Kicher
- arietinum: „widderartig“ (Samen soll einem Widderkopf ähneln)

Wissenswertes:
- Die Kichererbse ist vor allem in Asien, Afrika und Südeuropa Grundnahrungsmittel. Allein in Indien werden 13,5 Mio. t Kichererbsen jährlich geerntet!
- In Deutschland selten angebaut, da die Pflanze viel Wärme benötigt.
- Die Kichererbse stammt wahrscheinlich von der wild wachsenden Cicer reticulatum Ladizinsky ab. Mehr als 8000 Jahre alte Funde kultivierter Kichererbsen belegen ihren jungsteinzeitlichen Anbau in Kleinasien
- Kichererbsen sind roh giftig. Erst das Erhitzen (in Kochwasser) auf mehr als 70 °C zersetzt das Gift Lectin
-
In der veganen Küche findet das Aquafaba genannte Kochwasser als Eiklar-Ersatz Verwendung

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm hoch
niederliegend oder aufrecht


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blütenstand 1 - 2 -blütig


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten 10 - 12 mm groß, gestielt, weiß, rötlich oder violett,
Fahne vorne ausgerandet, kaum länger als Flügel und Schiffchen


Photo und copyright Andrea Moro

Kelch drüsig behaart, am Grund schwach aufgeblasen


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchzähne spitz, +/- gleich lang, mindestens 2 x so lang wie die Kelchröhre


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Hülsen eiförmig, 20 - 35 mm lang, 10 - 20 mm breit, dicht drüsig behaart,
kurz bespitzt


Photo und copyright Michael Hassler

Hülsen enthalten 1 - 2 essbare Samen (= Kichererbsen)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel +/- kantig, dicht drüsig behaart


Photo und copyright Andrea Moro

Nebenblätter lanzettlich, ungeteilt oder gezähnt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter unpaarig gefiedert, mit 3 - 8 Fiederpaaren,
Blättchen elliptisch, 8 - 18 mm lang, 8 - 10 mm breit, gezähnt, drüsenhaarig


Photo und copyright Andrea Moro