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Gattung: Wisteria (Blauregen)

Zur Gattung gehören ca. 10 Arten, die in Nordamerika und Asien beheimatet sind.

Blütentraube maximal 30 cm lang
Blätter mit 11 - 19 Blättchen
Blättchen lanzettlich, am Grund +/- keilig oder abgerundet
> 1

Blütentraube bis 50 cm lang
Blätter mit 7 - 13 Blättchen
Blättchen eilanzettlich, am Grund +/- keilig
> 2

 

1     Blättchen lanzettlich, am Grund +/- keilig oder abgerundet, Blättchen unterseits verkahlend


Wisteria floribunda (Willd.) DC.
(
Japanischer Blauregen)

V - VI, Gärten, Parks
             Botanischer Garten Würzburg, cult. (30.04.2011)

Synonyme:
Japanische Glyzinie, Japanische Wisterie
Glycine floribunda Willd.

English name:
Japanese Wisteria

Nome italiano:
Glicine giapponese, Glicine a fiori numerosi

Verbreitung in Deutschland:
Etwas seltener gepflanzt als Wisteria sinensis

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Japan

Eingebürgert in:
*Italy (Piemont, Lombardei), 
*Taiwan, *China, *USA

Etymologie:
- Wistera: benannt nach dem deutschamerikanischen Arzt Caspar Wistar (1761 – 1818)
- floribunda: reichblütig

 

 

 

Pflanze kletternd, bis 10 m lang

Blüten in 20 - 50 cm langen, hängenden, vielblütigen Trauben, die Blüten einer Traube von der Basis zur Spitze hin entfaltend, nie alle Blüten gleichzeitig blühend

Blüten weiß, violett oder blau, Fahne mit gelbem Fleck

Kelch +/- flach flach, schüsselförmig, Kelchzähen ungleich
Blütenstiele länger als der Kelch


Photo und copyright Paco Garin

Hülsen samtig behaart, mit 1 - 8 Samen


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter unpaarig gefiedert, mit 11 - 19 Blättchen,
Blättchen elliptisch, 4 - 8 cm lang, zugespitzt

Blättchen anfangs angedrückt behaart, später verkahlend
am Grund abgerundet oder keilig

Blattrhachis schwach behaart, mit linealischen Nebenblättern, Blattstiel kahl

Klettertriebe winden im Uhrzeigersinn (rechtswindend)


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2     Blättchen eilanzettlich, am Grund +/- keilig, Blättchen unterseits verkahlend


Wisteria sinensis (Sims) Sweet
(
Chinesischer Blauregen)

V - VI, Gärten, Parks
            Untergrombach, Michaelsberg, cult. (13.05.2008)

Synonyme:
Chinesische Glyzinie, Chinesische Wisterie
Glycine sinensis Lindl.

English name:
Chinese Wisteria

Nom francais:
Glycine de Chine, Wistérie de Chine

Nome italiano: 
Glicine comune

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanzt z.B. zur
Begrünung von Hausfassaden und Pergolen
Verwildert in BW (Mannheim, Karlsruhe), HE, NW und SN.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China

Eingebürgert in:
*France (widespread), *Italy (Ligurien, Lombardei, Venetien, Emilia Romagna, Toskana, Marken, Umbrien, Latium, Abruzzen, Molise, Kampanien), *Sardinia, 
*Russia, *Pakistan, *USA

Etymologie:
- Wistera: benannt nach dem deutschamerikanischen Arzt Caspar Wistar (1761 – 1818)
- sinensis: aus China

Wissenswertes:
Ein 1892 in Kalifornien gepflanzter chinesischer Blauregen gilt als größte blühende Pflanze der Welt. Die Trieblänge dieser Wisterie wurde vor einigen Jahren mit 150 Meter Länge angegeben, das Pflanzengewicht mit ca. 230 Tonnen und die Ausbreitung mit 0,4 Hektar. Angeblich trägt er während einer 5 Wochen dauernden Blütezeit 1,5 Millionen Blüten

Mehrere Sorten:
- 'Alba':

 

 

Pflanze kletternd, bis 10 m lang

Blüten in 10 - 30 cm langen, hängenden, vielblütigen Trauben, 
alle Blüten einer Traube etwa gleichzeitig aufblühend

Blüten weiß, violett oder blau
Fahne mit gelbem Fleck, 

Kelch glockig, 2- lippig, Kelchzähne unterschiedlich lang

Früchte = samtig behaarte Hülsen


Photo und copyright Andrea Moro

Junge Triebe behaart, Stipeln linealisch- lanzettlich

Blätter unpaarig gefiedert, mit 7 - 13 Blättchen,
Blättchen elliptisch, 5 - 8 cm lang, plötzlich zugespitzt, am Grund keilförmig

Blättchen angedrückt behaart, Blattstiel behaart

Klettertriebe winden gegen den Uhrzeigersinn (linkswindend)