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Gentianella - Blüten mit 4  Kronblattzipfeln

Endemit in Mittel- und Süditalien
Kelchzähne schmal
> 1


Photo und copyright Paolo Formisani


Kelchzähne breit
> 2

 

1     Kelchzähne lang und spitz


Gentianella columnae (Ten.) J. Holub
(Apenninen- Kranzenzian)


Photo und copyright Paolo Formisani

VI - IX, Felsen (1400 - 2000 m hoch)
              Majella, Abruzzen, Italien, 2000 m, (Paolo Formisani September 2013)
              Abruzzo, Parco Nazionale d'Abruzzo, Italia

Synonyme:
Gentiana columnae Ten.; Gentiana neapolitana Wettst.

English name:
Apeninne Gentianella

Nome italiano:
Genzianella di Colonna, Genzianella napoletana

Weltweite Verbreitung:
Italy (
Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien, Basilikata, Kalabrien)

Benannt nach dem aus Neapel (Italien) stammenden Botaniker und Rechtsgelehrter Fabio Colonna (Fabius Columna, 1567 - 1640) 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß
meist polsterförmig


Photo und copyright Enzo de Santis

 Krone lila oder weißlich, 10 - 20 mm,


Photo und copyright Enzo de Santis

mit 4 ganzrandigen, im Schlund bärtigen Kronzipfeln


Photo und copyright Enzo de Santis

Kelchzähne lang und spitz, ungleich breit, 
mit spitzen Kelchbuchten, die beiden breiteren Kelchzähne überlappen die beiden schmäleren nicht


Photo und copyright Enzo de Santis

Stängelblätter lanzettlich


Photo und copyright Enzo de Santis

 

 

2     Kelchzähne breit

Endemit der Pyrenäen
Stängelblätter eiförmig, 
Kelchzähne über der Mitte am breitesten, kurz bespitzt
> 3


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock


Stängelblätter breit lanzettlich
Kelchzähne unter der Mitte am breitesten, lang bespitzt
> 4

 

3      Stängelblätter eiförmig, Kelchzähne über der Mitte am breitesten


Gentianella hypericifolia
(Murb.) Pritchard
(Johanniskrautblättriger Kranzenzian)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

V - X, Trockenrasen
           Eyne, Pyrénées Orientales, Frankreich (Benoit Bock Juli 1998)

Synonyme:
Gentianella campestris f. hypericifolia (Murb.) B. Bock (Name bei Tela Botanica)
Gentianella campestris ssp. hypericifolia (Murb.) P. Fourn., Gentiana hypericifolia (Murb.) Wettst.

English name:
Hypericum- leaved Gentian

Nom francais:
Gentiane à feuilles de Millepertuis

Weltweite Verbreitung:
?Spain, France

In der Flora Iberica werden Gentianella hypericifolia und Gentianella campestris als Synonyme aufgeführt. In der Tela Botanica France wird Gentianella hypericifolia als Gentianella campestris f. hypericifolia bezeichnet. In der Flora Europaea als eigene Art.

 

 

Pflanze 5 - 35 cm groß

 

Größere Pflanzen verzweigt, kleinere oft unverzweigt
an jedem Blütenstiel nur 1 Blüte

 

 Krone lila oder weiß, meist mit 4 Kronzipfeln,
Kronzipfel ganzrandig, im Schlund bärtig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Kelch fast bis zum Grund geteilt, mit 4 sehr ungleich breiten  Zipfeln, Kelchzähne über der Mitte am breitesten, kurz bespitzt

 

Blätter eiförmig

 

 

 

4       Stängelblätter breit lanzettlich, Kelchzähne unter der Mitte am breitesten


Gentianella campestris (L.) Börner
(
Feld- Kranzenzian)

VII - X, Trockenrasen, Bergwiesen (600 - 2700 m)
              Nesselwängle, Krinnenalpe, Österreich, 1586 m ü.M. (06.08.2014)
              Schwenningen, Baden- Württemberg, 880 m ü.M. (18.06.2009)
              Rochers de Naye, Schweiz, 1961 m ü.M. (19.08.2012)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Feld- Fransenenzian
Gentiana campestris L. (Name in der Flora Helvetica)
Amarella quadrifida Gilib.; Amarella vulgaris Rafin.; Cicendia campestris Rafin.; Endotriche campestris Steud.; Eyrythalia campestris Borckh.; Gentiana amarella All.; Gentiana pascuorum Bub.; Gentianella tetrandra Moench; Gentianusa campestris Pohl; Hippion auriculatum F. W. Schmidt; Hippion campestre F. W. Schmidt; Lexipyretum campestre Dulac

English name:
Field Gentian

Nom francais:
Gentiane champêtre

Nome italiano: 
Genzianella campestre

Verbreitung in Deutschland:
Alpen sehr zerstreut (meist Westen); sehr selten und stark zurückgehend (meist verschwunden) Süderbergland, Harz, Thüringer Wald, Vogelsberg, sehr selten Schwäbische Alb, Südschwarzwald, Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3+ (gefährdet), Baden-Württemberg: 1 (vom Aussterben bedroht), Bayern: 3 (gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Italy, 
Belgium, England, Ireland, Czech Republic, Denmark, Faroer Isl., Finland, Netherlands, Iceland, Norway, Poland, Baltic States, European Russia, Sweden

 

 

Pflanze 5 - 35 cm groß

Größere Pflanzen verzweigt, kleinere oft unverzweigt

An jedem Blütenstiel nur 1 Blüte

 Krone lila, 23 - 32 mm, Kronzipfel ganzrandig, im Schlund bärtig

Kelch mit 2 kleinen +/- linealischen und 2 großen +/- eiförmigen Kelchzipfeln, die großen überdecken z.T. die kleinen Kelchzipfel, am Rand papillös oder bewimpert


Photo und copyright Julia Kruse

Kelchzipfel unterhalb der Mitte am breitesten

Stängelblätter breit lanzettlich

Grundblätter je nach Unterart spatelförmig oder eilanzettlich


Photo und copyright Julia Kruse