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Alnus - Blätter vorne +/- spitz, am Grund +/- keilig

0,5 - 3 m hohe Sträucher, oft in höheren Lagen
Knospen sitzend, glänzend, zugespitzt
> 1

   

3 - 25 m hoher Baum oder Strauch
Knospen gestielt, vorne stumpf
> 2

    

 

1     0,5 - 3 m hohe Sträucher, oft in höheren Lagen, Knospen sitzend, spitz


Alnus alnobetula (Ehrh.) K.Koch
(
Grün- Erle)

IV - VI, Alpine Hochstaudenfluren, Böschungen, Waldränder (500 - 2300 m)
              Oberstdorf, Fellhorn, Bayern, ca. 2000 m ü.M. (10.07.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Alnus viridis (Chaix) DC.

English name:
Green Alder

Nom francais:
Aulne des Alpes

Nome italiano: 
Ontano verde

Verbreitung in Deutschland:
Alpen, Voralpenland und Schwarzwald, sehr zerstreut Lausitz, Rhön, Harz, sehr selten Fichtelgebirge und Erzgebirge 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Sachsen: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Corsica, Italy, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Slovenia, Croatia, Macedonia, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Bulgaria, Belarus, Ukraine, Russia

Etymologie:
- Alnus: lateinischer Name der Erle
- alnobetula: Erle, die einer Birke ähnelt

 

 

Vielstämmiger 0,5 - 3 m hoher Strauch

Pflanzen einhäusig getrenntgeschlechtlich
Kätzchen, schon im Sommer des Vorjahres angelegt, von harziger Knospe umgeben

Männliche Kätzchen, 5 - 7 cm lang, anfangs aufrecht, 
später hängend, mit der Entfaltung der Blätter stäubend

Weibliche Kätzchen eiförmig

Tragblätter der weiblichen Blüten 4 - 5-lappig, 
nach der Reife verholzend und auf dem Baum verbleibend

Frucht ca. 3 mm lang, breit geflügelt

Triebe kahl, Knospen ungestielt, spitzlich

Blätter 4 - 8 cm lang, wechselständig, 1 - 2 cm lang gestielt

Blätter +/- eiförmig, doppelt gesägt, mit 6 - 8 Seitennervenpaaren, 
 oberseits grasgrün, glänzend

Nerven unterseits in den Achseln bebärtet

Rinde graubraun

Zweige kahl, später schwarz werdend, mit Lentizellen

 

 

2     3 - 25 m hoher Baum oder Strauch, Knospen gestielt, vorne stumpf

3 - 25 m hohe Bäume
Triebe bleibend graufilzig behaart
Fruchtschuppen vorne +/- glatt
Blattnerven unterseits nicht rotbraun behaart
> 3

   

Sträucher, seltener bis 6 m hohe Bäume
Triebe anfangs graufilzig, später verkahlend
Fruchtschuppen vorne ungleichmäßig gezähnt
Blattnerven unterseits rotbraun behaart
> 4

 
Photo und copyright Michael Hassler

 

3        3 - 25 m hohe Bäume, Fruchtschuppen vorne +/- glatt, Blattnerven unterseits nicht rotbraun behaart


Alnus incana (L.) Moench
(
Grau- Erle)

II - IV, Auwälder, Bachufer, Forstgehölz
            Reisensburg, Waldrand, Bayern, ca. 450 m ü.M. (21.03.2009 blühend)

Synonyme:
Betula alnus var. incana L., Alnus pubescens Sart.

English name:
Grey Alder

Nom francais:
Aulne blanc

Nome italiano: 
Ontano bianco

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber nur im Süden heimisch; zerstreut Westen, Nordwesten, Norden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: Neophyt, Hamburg: Neophyt, Hessen: Neophyt, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: Neophyt, Saarland: Neophyt, Sachsen: Neophyt, Sachsen-Anhalt: Neophyt, Schleswig-Holstein: Neophyt, Thüringen: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece (N- East), 
Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia

Eingebürgert in:
*England, *Ireland, *Denmark, 
*Azores

Etymologie:
- Alnus: lateinischer Name der Erle
- incana: aschgrau

 

 

3 - 25 m hoher Baum

Kätzchen vor der Entfaltung der Blätter stäubend, wenig harzig

Männliche Kätzchen rot, 5 - 8 cm lang, zu 3 - 4 in Büscheln

Weibliche Kätzchen eiförmig, wenig harzig
seitliche sitzend oder kurz gestielt

Seitliche Zapfen sitzend oder kurz gestielt

Frucht nicht oder schmal geflügelt

Triebe bleibend grau behaart

Knospen gestielt, stumpf

Blätter wechselständig

Blätter +/- eiförmig, doppelt gesägt
mit 8 - 12 Seitennervenpaaren, zugespitzt

Blattunterseite graugrün, behaart

Rinde glatt, weißgrau, auch im Alter kaum aufreißend, mit Lentizellen

 

 

4        Sträucher oder bis 6 m hohe Bäume, Fruchtschuppen vorne ungleichmäßig gezähnt, Blattnerven unterseits rotbraun behaart


Alnus rugosa
(DuRoi) Spreng.
(Runzel- Erle)

II - IV, Ziergehölz, selten auch Forstbaum
             Botanischer Garten Ulm, cult. (25.03.2010 blühend)

Synonyme:
Alnus incana ssp. rugosa (DuRoi) R.T.Clausen (Name bei Kew),
Alnus glauca Michx., Alnus serrulata Moench

English name:
Speckled Alder

Nom francais:
Aulne rugueux

Verbreitung in Deutschland:
Meist unbeständig verwildert (HH, NW, RP, ST und TH), 
selten mit Einbürgerungstendenz (BE und SN)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Germany,
*Denmark, *Poland, *Sweden

Etymologie:
- Alnus: lateinischer Name der Erle
- rugosa: runzlig, faltig

 

 

 

 

Strauch, seltener bis 6 m hoher Baum

Triebe anfangs grau behaart, später verkahlend, Knospen gestielt, stumpf,
Männliche Kätzchen rot, bis 10 cm lang

Weibliche Kätzchen eiförmig, zur Blüte aufrecht

Seitliche Zapfen sitzend oder kurz gestielt
Fruchtschuppen vorne ungleichmäßig gezähnt

Blätter +/- eiförmig, doppelt gesägt
mit 10 - 15 Seitennervenpaaren, zugespitzt


Photo und copyright
Keir Morse

Blattunterseite graugrün, auf den Nerven rotbraun behaart


Photo und copyright Michael Hassler