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Gattung: Cercis (Judasbaum)

Zur Gattung gehören 10 Arten.


Cercis siliquastrum L.
(
Gewöhnlicher Judasbaum)

III -V, Ziergehölz, Straßenbepflanzungen (0 - 800 m)
           Botanischer Garten Würzburg, cult. (30.04.2011, blühend)

Synonyme:
Cercis florida Salisb.; Cercis siliquosa St. Lag.

English name:
Judas- Tree

Nom francais:
Gainier de Judée, Arbre de Judée

Nome italiano: 
Albero di Giuda

Verbreitung in Deutschland:
Bisher nur lokal (BW, BY: Bamberg, HE und RP). 
Im Elsass entlang von Verkehrswegen häufig gepflanzt und vollständig etabliert.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
France, Sicily, Italy (widespread), Slovenia; Croatia; Bosnia & Hercegovina; Serbia; Kosovo; Montenegro; Macedonia; Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades), 
Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, 

Eingebürgert in:
*Spain, *Portugal, 
*Pakistan, *Russia, *Caucasus, *Armenia, *Azerbaijan, *Gruzia, *Tajikistan, *Turkmenistan, *Uzbekistan

Etymologie:
- Cercis: Cercis = nach Theophrastus (ca. 371-286 v. Chr.) ein Baum, „der der Pappel in Größe und weißlichen Zweigen ähnlich ist". Im Altgriechischengriech. ‚kerkos' = Weberschiffchen (Früchte ähneln einem Weberschiffchen)
- siliquastrum: von siliqua = Hülse; astrum = ähnlich d.h. ähnlich dem Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua)
- Judasbaum: Der Legende nach soll sich Judas Ischariot an diesem Baum erhängt haben.

Mehrere Sorten:
'Alba': mit weißen Blüten, 
'Bodnant': mit dunkelrosa Blüten
'Rubra': mit dunkelroten Blüten

Etymologie:
- Cercis: c hat der Begriff Cercis unterschiedliche Bedeutungen: im Bereich des Webens Schiffchen und Kamm, im anatomischen Schienbein
- siliquastrum: 

Wissenswertes:
Der Legende nach soll sich Judas Ischariot an diesem Baum erhängt haben. Der Baum sei hierauf vor Scham rot angelaufen (rosa Blüten!). Ergänzend hierzu kann man die rundlichen Blätter, als die Judas für seinen Verrat bezahlten Silberstücke sehen.

 

Bis 12 m mehrstämmiger hoher Baum oder Strauch

Blüten schmetterlingsähnlich, purpurrosa, zu 4 - 10 in Büscheln

Blüten mit 3 aufrechten, kleinen Kronblättern (entspricht Fahne und Flügel bei den Schmetterlingsblütlern, Staubblätter im Gegensatz zu den Schmetterlingsblütler frei, Griffel schlank, mit kopfiger Narbe


Photo und copyright Andrea Moro

Schiffchen aus 2 freien, genagelten Kronblättern


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchblätter glockenförmig verwachsen,  mit fünf gleichen Kelchzähnen

Blüten können direkt aus dem Stamm entspringen (= Kauliflorie)


Photo und copyright Andrea Moro

Frucht = Bis 10 cm lange Hülse, bleiben über Winter am Baum


09.04.2016

Blätter rundlich- kreisförmig, so lang wie breit, 
10 - 13 cm im Durchmesser

Blattbasis tief herzförmig, oberseits matt bläulich- grün,
Blätter beiderseits kahl

Borke grau, längsrissig