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Gattung: Osyris (Rutenstrauch)

Zur Gattung gehören 5 - 6 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten

Blätter linealisch, 2 - 3 mm breit
> 1


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blätter lanzettlich, 4 - 8 mm breit
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1      Blätter linealisch


Osyris alba L.
(Honigduftender Rutenstrauch)


Photo und copyright Jesús Vílchez

III - VI, Steinige Hänge, Macchie (0 - 1800 m)
               Ceglie Messapica, Apulien, 285 m ü.M. (Julia Kruse 22.04.2016)

Synonyme:
Weißer Harnstrauch,
Osyris mediterranea Bubani

English name:
White Osyris

Nom francais:
Osyris blanc

Nome italiano: 
Ginestrella comune

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Gibraltar, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Bulgaria, Turkey, Cyprus, Libya, Israel, Jordania, Lebanon, Syria
Morocco, Algeria, Tunisia

Etymologie:
- Osyris: 
a) Entweder von Osiris = Ehemann der Isis in der ägyptischen Mythologie, Herrscher über das Totenreich und über die Vegetation  oder 
b) Griechisch ozos = Zweig, stark verzweigt. Mit "Osyris" bezeichnete man früher Sträucher mit langen und flexiblen Zweigen.
- alba: weiß

Osyris alba ist ein Halbparasit, der die Wurzeln seiner Wirte (Myrte, Mandelbaum, Olivenbaum Spargel) anzapft, aber selbst noch Photosynthese treiben kann.

Osyris alba (im Vordergrund) auf einem Karstfelsen am Rilke- Pfad in Duino (Friaul) wachsend:


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

 

 

 

 

 

 

40 - 120 cm hoher, immergrüner Strauch,
Zweige rutenförmig


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blüten süßlich duftend, mit 3, seltener auch 4 gelblichen, ca. 1,5 mm langen, dreieckigen, , +/- zurückgeschlagenen Perigonblättern, Kelchblätter fehlen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Perigonblätter im unteren Teil glockig verwachsen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtlich:
Männliche Blüten in 3 - 6- blütigen doldigen Blütenständen, 


Photo und copyright Julia Kruse

Männliche Blüten mit 3 oder 4 Staubblättern, Staubbeutel gelb, bärtig, 
Blütenboden flach, Brakteen klein, früh abfallend, produzieren Nektar


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Blüten einzeln oder selten  zu 2 - 3 endständig an Kurztrieben, von mehreren großen, blattartigen, eilanzettlichen Brakteen umgeben, mit unterständigen Fruchtknoten, 
Blütenboden hegelig, 3 oder 4 Staminodien, Griffel mit 3 Narben


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte kugelig, 5 - 7 mm im Durchmesser, rot,
von den Brakteen umgeben


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte enthalten 1 kugeligen Samen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Zweige kantig, +/- geflügelt, grün, aufrecht, kahl


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter wechselständig, ledrig, linealisch, 15 - 25 mm lang, 2 - 3 mm breit, 1- aderig


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2        Blätter lanzettlich, 4 - 8 mm breit


Osyris lanceolata L.
(Lanzettblättriger Rutenstrauch)


Photo und copyright Michael Hassler

I - XII, Steinige Hänge, Macchie, Dünen (0 - 700 m)
             El Chorro- Schlucht, Malaga (Michael Hassler 28.04.2014)
             San Vicente de Raspeig, Alicante (Santiago Gonzalez Torregrosa

Synonyme:
Osyris quadripartita Salzm. ex Decne (Name in Flora Europaea, World Plants)

English name:
Lanceolate Osyris, Rock Tanninbush

Weltweite Verbreitung:
Portugal Algarve, Baixo Alentejo), Spain (Alicante, Almeria, Cadiz, Granada, Huelva, Malaga, Sevilla, Murcia, Valencia), Baleares (Ibiza, Mallorca), 
Canary Isl., 
Saudi Arabia, Yemen, China; Tibet; Nepal; Bhutan; India; Sri Lanka; Myanmar; Thailand; Laos; Cambodia; Vietnam,
Algeria, Morocco, South Africa, Lesotho, Swaziland, Namibia, Botswana, Sudan, Ethiopia, Eritrea, Uganda, Kenya, Tanzania, Angola, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Mozambique, Zaire

Etymologie:
- Osyris: Osiris = Ehemann der Isis in der ägyptischen Mythologie. Mit "Osyris" bezeichnete man früher Sträucher mit langen und flexiblen Zweigen.
- lanceolata: lanzettlich
- quadripartita: vierteilig

Bei Kew und in der Flora Iberica sind Osyris lanceolata und Osyris quadripartita Synonyme, bei World Plants 2 verschiedene Arten, die sich in iher Verbreitung unterscheiden. 

 

 

 

 

 

 

100 - 200 cm hoher Strauch


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Pflanze mit vielen aufrechten, kantigen Zweigen


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blüten mit 3, seltener auch 4 gelblichen, ca. 1,5 mm langen, dreieckigen, , +/- zurückgeschlagenen Perigonblättern, Kelchblätter fehlen

  
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtlich:
Männliche Blüten in 10 - 15- blütigen doldigen Blütenständen, mit 3 oder 4 Staubblättern, Staubbeutel gelb, bärtig, Blütenboden flach, Brakteen klein, früh abfallend


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Weibliche Blüten einzeln oder selten  zu 2 - 3 endständig an Kurztrieben, von mehreren großen, blattartigen, eilanzettlichen Brakteen umgeben, mit unterständigen Fruchtknoten, 
Blütenboden kegelig, 3 oder 4 Staminodien, Griffel mit 3 Narben


Photo und copyright Warwick Tarboton

Früchte kugelig, 7 - 9 mm im Durchmesser, rot, einsamig
von den Brakteen umgeben


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Rinde längs gestreift


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blätter ledrig, linealisch, 15 - 25 mm lang, 2 - 3 mm breit, 1- aderig, ganzrandig,
spitz oder stachelspitzigmanchmal grau bereift


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero