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Gattung: Parthenocissus (Jungfernrebe)

Zur Gattung gehören 15 Arten.
Im Schlüssel sind 3 Arten enthalten.

Blätter 3- lappig
> 1

Blätter 5 -( 7-) zählig gefingert
> 2

                                                     

1     Blätter 3- lappig


Parthenocissus tricuspidata (Siebold & Zucc.) Planchon
(
Dreilappige Jungfernrebe)

VII - IX, Hauswände, Lärmschutzwälle, Auenwäldern
               Günzburg, Lärmschutzwand der Umgehungsstraße, cult. (28.07.2015 blühend)

Synonyme:
Mauerkatze
Ampelopsis tricuspidata Siebold & Zucc.

English name:
Boston Ivy, Japanese Creeper

Nom francais:
Vigne vierge de Veitch

Nome italiano:
Vite del Canada con foglie a tre punte

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Japan, Korea, Russia

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France, *Italy, Bosnia & Hercegovina*, Europe*, Slovenia*, Croatia*, 
*Canary Isl., *Slovakia, *Denmark, *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Romania, *India, *Pakistan, 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Parthenocissus: parthenos = Jungfrau, kissos = Efeu
- tricuspidata: dreispitzig

 


 

 

 

Pflanze rankend, bis 10 m lang
zur Begrünung von Hauswänden

Blüten unter den Blättern versteckt, in Rispen

Blüten mit 5 freien, grünen, Kronblätter oft nach unten geschlagen, 5 Staubblätter, 
1 Fruchtknoten aus 2 Fruchtblättern, 1 dicker Griffel, Kelchblätter zu einem Becher verwachsen

Kron- und Staubblätter bald abfallend

Trauben klein, 5 - 8 mm im Durchmesser, dunkelblauviolett, 
für den Menschen ungenießbar, von Singvögeln gerne verzehrt

Rinde älterer Zweige nicht längsfaserig, Ranken immer mit Haftscheiben,
die Bauschäden verursachen können

Blätter 3- lappig, 7 - 17 cm lang, oberseits glänzend, kahl
unterseits auf den Adern spärlich behaart

Blätter im Herbst orange, später leuchtend rot

 

 

2         Blätter 5 - 7- zählig gefingert

Ranken ohne Haftscheiben
> 3

Ranken mit Haftscheiben 
> 4

                                                                             

3      Ranken ohne Haftscheiben


 Parthenocissus inserta (A. Kerner) Fritsch
(
Fünfblättrige Jungfernrebe)

VII - IX, Gärten, Hauswände, Auenwälder
               Günzburg, Feuerbachstr. cult. (05.10.2008 fruchtend)
               Leipheim, Auwald bei der Donau- Staustufe (09.09.2012 blühend und fruchtend)

Synonyme:
Gewöhnlicher Wilder Wein, Fünfblättrige Zaunrebe
Parthenocissus vitacea (Knerr) A.S. Hitchc.

English name:
Woodbine, False Virginia- Creeper

Nom francais:
Vigne-vierge commune

Nome italiano: 
Vite del Canada

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut SN, SL, Pfalz, niedrige Lagen von BW, N-BY, HH und Ruhrgebiet; sehr zerstreut NI; sonst extrem selten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada, Mexico

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France, *Italy, *Sovenia, *Croatia,
*Czech Republic, *Slovakia, *Denmark, *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Romania

Etymologie:
- Parthenocissus: parthenos = Jungfrau, kissos = Efeu
- inserta: eingefügt

Parthenocissus incisa ist die am häufigsten verwildernde Parthenocissus-Art mit erheblichem invasivem Potenzial.

 


 

Pflanze bis 10 m lang

Pflanze rankend

    

Perigonblätter frei, gelbgrün, oft zurückgeschlagen,
5 Staubblätter 1 Fruchtknoten

Trauben klein (ca. 8 mm), dunkelblauviolett, 
für den Menschen ungenießbar, von Vögeln gerne verzehrt

Blätter 5-zählig gefingert, Blättchen bis 12 cm lang, vorne spitz, 
an der Basis keilförmig, kurz gestielt, am Rand gesägt

Blattunterseite glänzend, +/- kahl

Zwige verholzt, Rinde älterer Zweige nicht längsfaserig

Ranken ohne Haftscheiben; Pflanzen sind auf Rankhilfen angewiesen

 

 

4       Ranken mit Haftscheiben


Parthenocissus quinquefolia (L.) Planchon
(
Selbstkletternde Jungfernrebe)

VII - IX, Hauswände, Lärmschutzwälle, Auenwäldern
                Inningen, Garagenwand, cult. (09.10.2008 fruchtend)

Synonyme:
Wilder Wein, Fünfspitzige Jungfernrebe, Selbstkletternde Jungfernrebe
Ampelopsis hederacea A. Michx., Ampelopsis quinquefolia (L.) A. Michx.

English name:
Virginia Creeper, Five Finger

Nom francais:
Vigne-vierge à cinq feuilles

Nome italiano: 
Vite del Canada a cinque foglie

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*Spain, *France, *Italy, *former Yugoslavia, 
*former Czechoslovakia, *Denmark, *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Romania

Etymologie:
- Parthenocissus: parthenos = Jungfrau, kissos = Efeu
- quinquefolia: fünfblättrig

 

 

Pflanze rankend, bis 10 m lang

Blüten in Rispen


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten mit 5 freien, grünen, Kronblätter oft nach unten geschlagen,  5 Staubblätter, 
1 Fruchtknoten aus 2 Fruchtblättern, 1 dicker Griffel, Kelchblätter zu einem Becher verwachsen


Photo und copyright Andrea Moro

Trauben klein (ca. 8 mm), dunkelblauviolett
für den Menschen ungenießbar

Blätter 5-zählig gefingert

Zweige verholzt, Rinde älterer Zweige nicht längsfaserig

Ranken mit Haftscheiben, die Bauschäden verursachen können