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Gattung: Zelkova (Zelkove)

Zur Gattung gehören 6 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten

Endemit in Sizilien
Niedrige Sträucher
Haare auf der Oberseite der Blätter geschwollen, 
Wachs auf der Blattunterseite spärlich
> 1


Photo und copyright Beppe die Gregorio

Endemit in Kreta
Sträucher oder bis 15 m hohe Bäume
 Haare auf der Oberseite der Blätter nicht geschwollen, 
Wachs auf der Blattunterseite dicht
> 2


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

 

1      Endemit in Sizilien, niedrige Sträucher


Zelkova sicula G. Di Pasquale, G. Garfi & P. Quezel
(Sizilianische Zelkove)


Photo und copyright Beppe die Gregorio

III - IV, Bergwälder, felsige Hänge
             
Monte Lauro, Sizilien, 450 m ü.M. (Beppe Di Gregorio 13.06.2014 vegetativ)

Synonyme:
Keine

English name:
Sicilian Zelkova

Weltweite Verbreitung:
Sicily

Etymologie:
- Zelkova: abgeleitet vom kaukasichen Namen tselkwa für Zelkova carpinifolia
- sicula: aus Sizilien

Zelkova sicula wird beschrieben in der Publikation "Sur la présence d'un Zelkova nouveau en Sicile sud-orientale" (1992) von G. Di Pasquale; G. Garfì & P. Quézel in Biocosme Mésogéen. 8–9: 401–409

 

 

 

Meist durch Verbiss stark verformter 1 - 2 m hoher Strauch

 

Blüten erscheinen mit den Blättern, einhäusig getrenntgeschlechtlich,
weibliche Blüten am Ende, männliche Blüten an der Basis der diesjährigen Zweige

 

Männliche Blüten kurz gestielt und dicht geknäuelt, Perigon glockig, ca. zur Hälfte verwachsen, mit mehreren Zipfeln, 4 Staubblätter, Staubfäden ca. 2 mm lang, kahl, weißlich, Staubbeutel gelb, +/- kantig, ca. 1 mm im Durchmesser

 

Weibliche Blüten mit grünlichen, im unteren Teil glockigen Perigon und eikugeligem, fast sitzendem, +/- zusammengedrückten, ca. 2,3 mm langem Fruchtknoten, 2 weiße +/- federige Narben

 

Frucht fast kugelig, 5 - 6 mm im Durchmesser, 
unregelmäßig und tief runzelig, mit Wülsten und Längsfurchen

 

Junge Triebe und Blattstiele wollig behaart

 

Blätter eiförmig, +/- spitz, 12 - 45 mm lang, 7 - 30 mm breit, am Rand einfach gelappt- gesägt, mit 3 - 6 Paar Seitennerven, oberseits dunkelgrün


Photo und copyright Beppe die Gregorio

Blätter unterseits hellgrün, behaart


Photo und copyright Beppe die Gregorio

Borke grau oder rötlich, glatt, stark schuppend

 

 

 

2      Endemit in Kreta, Sträucher oder bis 15 m hohe Bäume


Zelkova abelicea (Lam.) Boiss.
(Kretische Zelkove)


Photo und copyright Michael Hassler

III - IV, Bergwälder, felsige Hänge (850 - 1700 m)
             
Omalos- Hochebene, Kreta, (Michael Hassler 20.04.2002 vegetativ)
              Xyloskalo, Lefka Ori, Kreta (Nick Turland 27.04.2018 blühend)
              Oberer Eingang zur Samaria- Schlucht, 1237 m ü.M. (Andriy Kovaltschuk 23.06.2017)

Synonyme:
Zelkova cretica (Sibth. & Sm.) Sp.

English name:
Cretan Zelkova

Weltweite Verbreitung:
Crete

Etymologie:
- Zelkova: abgeleitet vom kaukasichen Namen tselkwa für Zelkova carpinifolia
- abelicea: ähnlich der Gattung Abelia (Abelie)

Das von der Insel Zypern gemeldete Vorkommen von Zelkova abelica konnte trotz intensiver Nachsuche nicht bestätigt werden und beruht wahrscheinlich auf einem Irrtum

Zelkova abelicea ist nach der Roten Liste gefährdeter Arten als "Stark gefährdet" eingestuft

Wissenswertes:
Das Holz des in der Landessprache Ambelitsa (griechisch αμπελιτσά) genannten Baumes ist sehr elastisch und widerstandsfähig. Traditionell werden die typisch kretischen Hirtenstöcke, Werkzeugstiele oder Teile von Musikinstrumenten daraus hergestellt

 

 

 

Meist durch Verbiss von Ziegen stark verformter 1 - 5 m hoher Strauch


Photo und copyright Michael Hassler

oder bis 15 m hohe Bäume


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Blüten erscheinen mit den Blättern, einhäusig getrenntgeschlechtlich,
weibliche Blüten am Ende, männliche Blüten an der Basis der diesjährigen Zweige


Photo und copyright Nick Turland

Männliche Blüten kurz gestielt und dicht geknäuelt, Perigon glockig, ca. zur Hälfte verwachsen, mit mehreren Zipfeln, 4 Staubblätter, Staubfäden ca. 2 mm lang, kahl, weißlich, Staubbeutel gelb, +/- kantig, ca. 1 mm im Durchmesser

 
Photo und copyright Nick Turland

Weibliche Blüten mit grünlichen, im unteren Teil glockigen Perigon und eikugeligem, fast sitzendem, +/- zusammengedrückten, ca. 2,3 mm langem Fruchtknoten, 2 weiße +/- federige Narben


Photo und copyright Nick Turland

Steinfrucht fast kugelig, 5 - 6 mm im Durchmesser, 
unregelmäßig und tief runzelig, mit Wülsten und Längsfurchen


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Junge Triebe und Blattstiele wollig behaart


Photo und copyright Nick Turland

Blätter eiförmig, +/- spitz, 12 - 45 mm lang, 7 - 30 mm breit, am Rand einfach gelappt- gesägt, mit 3 - 6 Paar Seitennerven, oberseits dunkelgrün, am Grund symmetrisch


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Blätter unterseits hellgrün, beiderseits angedrückt behaart, 


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Borke grau oder rötlich, glatt, stark schuppend


Photo und copyright Nick Turland