Littorella uniflora (L.) Ascherson
(Europäischer
Strandling)
Photo und copyright Ana
Julia Pereira
V - VII, Periodisch überschwemmte Ufer von Seen und Teichen
(0 - 1000 m)
Bregenz, Bodensee, Österreich (Günther Blaich 21.04.2007)
Synonyme:
Plantago uniflora L. (Name in der Flora Italiana)
Littorella juncea Berg., Littorella lacustris L.
English name:
European Shoreweed
Nom francais:
Littorelle des lacs, Littorelle à une fleur
Nome italiano:
Littorella con un fiore
Verbreitung in Deutschland:
Selten und vielerorts verschwunden Nordwesten, Schleswig-Holstein, Osten (hier vor allem noch
S-Brandenburg, Niederlausitz); lokal Bodenseeufer, Harz; Einzelfunde im Restgebiet (u. a.
W-Süderbergland, Vogelsberg, Thüringerwald, Erzgebirge, östliches Voralpenland)
Merkblatt
Strandling LfU Bayern
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet),
Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht),
Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben),
Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht),
Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet),
Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht)
Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal (Algarve, , Spain, France (widespread), Corsica, Sardinia, Italy
(Piemont, Lombardei), Croatia
Belgium, England, Czech Republic, Denmark, Faroer Isl., Finland,
Ireland, Netherlands, Iceland, Norway, Poland, Romania, Sweden, Morocco,
Russia, European Russia, Azores
Etymologie:
- Littorella: litoris = Strand
- uniflora: einblütig
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Pflanze 4 - 12 cm groß
Ausläufer bis 15 cm lang, dichte Rasen bildend
Photo und copyright Franck
Le Driant
Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich:
Männliche Blüten lang aufrecht, bis 30 mm lang gestielt
Photo und copyright Franck
Le Driant
Männliche Blüten mit 4 Staubblättern, Staubfäden sehr lang,
Staubbeutel hellgelb,
Kelch 4-teilig, grün, hautrandig, nur am Grund verwachsen, Kronröhre weißlich,
häutig, etwas länger als der Kelch
Photo und copyright Ana
Julia Pereira
Weibliche Blüten nicht gestielt, zu 2 - 8 am, Grund der Pflanze,
oft von den Blattscheiden verdeckt, Kronröhre 4 mm lang, häutig, umgibt
1 Fruchtblatt, Griffel bis 12 mm lang, papillös,
um Selbstbestäubung zu vermeiden, blühen die weiblichen Blüten etwas früher
als die männlichen
Photo und copyright Günther
Blaich
Alle Blätter rosettig,
schmal- lineal,
oft rinnenförmig, 30 - 80 mm lang, 2 mm breit,
am Grund mit weißlicher Scheide
Photo und copyright Günther
Blaich
Die Blätter können auch der Wasseroberfläche schwimmen oder bis 3
m tief untergetaucht vorkommen, bilden dann aber keine Blüten, Wurzeln weiß (im Gegensatz zum Brachsenkraut)
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Peters (GFDL)
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