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Gattung: Frangula (Faulbaum)

Zur Gattung gehören ca. 50 Arten. 
Im Schlüssel sind 3 Arten und 2 Unterarten enthalten.

1 - 12 m hoher Strauch oder Baum
Blüten einzeln oder in sitzenden Büscheln
> 1

40 - 80 cm hoher Strauch
Blüten in gestielten Büscheln
> 2


Photo und copyright Andrea Moro

 

1     1 - 12 m hoher Strauch oder Baum, Blüten einzeln oder in sitzenden Büscheln


Frangula alnus Mill.
(Echter Faulbaum)

V- VI, Wälder, Moore (0 - 1200 m)
            Reisensburg, Fehdermähder- Wiese, Bayern, ca. 450 m ü.M. (25.05.2008)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Rhamnus frangula L., 

Frangula dodonei subsp. dodonei Ard.

English name:
Glossy Buckthorn

Nom francais:
Bourdaine

Nome italiano: 
Frangola comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece Peloponnes, Sterea Ellas, S- PIndos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
England, Ireland, Belgium, Liechtenstein, Luxembourg, Netherlands, Denmark, Finland,  Norway, Sweden, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Crimea, Russia, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine, Armenia, Georgia, Azerbaijan, Kazakhstan, Uzbekistan, Iraq, Iran, Syria, China, 
Tunisia, Algeria, Morocco

Etymologie:
- Frangula: frangere = brechen
- alnus: Erle

Wissenwertes:
- Die Rinde riecht leicht faulig (Name) und kann als Abführmittel  verwendet werden
- Die aus dem Faulbaum gewonnene Holzkohle wurde früher für die Herstellung von  Schwarzpulver verwendet

Einige Autoren (z.B. wikipedia) stellen die Art zur Gattung Rhamnus (= Rhamnus frangula L.). Im Rothmaler,  Catalogue of Life, Tela Botanica, Flora Italiana wird die Art unter Frangula alnus geführt.

 

1 - 12 m hoher Baum oder Strauch

Blüten doldig in den Achseln der Blätter, Dolde nicht gestielt
Kelchblätter weißlich, anfangs glockig, später spreizend, mit 5 Kelchblattzipfeln

Kronblätter viel kleiner als die Kelchblätter, Auswüchse der Kronblätter umfassen die 5 Staubblätter kapuzenartigartig, Fruchtkoten mit 1 Griffel

Steinfrucht zuerst grün, dann rot, reif schwarz

Äste ohne Dornen

Blätter wechselständig, Blattspreite 40 - 70 mm lang, 25 - 50 mm breit, Blattstiel 6 - 14 mm

Blätter elliptisch, ganzrandig, mit 7 - 9 Seitennervenpaaren, am Grund gestutzt,
beiderseits  +/- kahl

Borke grau-braun

 

 

 

2    40 - 80 cm hoher Strauch, Blüten in gestielten Büscheln

Blätter 6 - 11 cm lang
Blütenstiel in 2 - 3,5 cm lang
> 3
Blätter 2 - 5 cm lang
Blütenstiel 1 cm lang
> 4


Photo und copyright Andrea Moro

 

3     Blätter 6 - 11 cm lang, Blütenstiel in 2 - 3,5 cm lang


Frangula pedunculata F.K. Mey.
(Gestielter Faulbaum)


Photo und copyright 

V- VI, Felsen
           
Tepelena, Mt. Tomorri, Albanien

Synonyme:
Keine

English name:
Pedunculate Buckthorn

Weltweite Verbreitung:
Albania

Etymologie:
- Frangula: frangere = brechen
- pedunculata: mit Stiel

Der Status der Art ist unsicher, die Pflanze wurde 2011 von Friedrich Karl Meyer in "Beiträge zur Flora Albaniens"  (Haussknechtia Beiheft 15) an Hand einer fruchtenden Pflanze beschrieben.

 

 

 

 

40 - 80 cm hoher Strauch

 

Pflanze Niederliegend oder aufsteigend

 

Blüten in 2 - 3,5 cm langen gestielten, zweiblütigen  Dolden
Blütenknospen meist rötlich oder gelb/rot

 

Kelchblätter glockig,, mit 5 Kelchblattzipfeln
Kronblätter viel kleiner als die Kelchblätter, Auswüchse der Kronblätter umfassen die 5 Staubblätter kapuzenartigartig, Fruchtkoten mit 1 Griffel

 

Äste ohne Dornen
Steinfrucht zuerst grün, dann rot, reif schwarz

 

Blattspreite 6 - 11 cm lang, elliptisch, gezähnt oder ganzrandig, mit 5 - 8 Seitennervenpaaren, am Grund gestutzt, oberseits kahl, vorne meist stumpf

 

 

4     Blätter 2 - 5 cm lang, Blütenstiel 1 cm lang


Frangula rupestris (Scop.) Schur
(Felsen- Faulbaum)


Photo und copyright Andrea Moro

V- VI, Felsen (0 - 500 m)
           
San Dorligo della Valle, Monte Carso, Friaul, Italien (Andrea Moro 25.05.2016)

Synonyme:
Rhamnus rupestris Scop.
Frangula wulfenii (Hoppe) Reichb.; Rhamnus albanica Penzes; Rhamnus nicolae Simonkai; 

English name:
Rock Buckthorn

Nome italiano: 
Frangola spaccasassi, Frangola rupestre; Frangola triestina

Weltweite Verbreitung:
Italy (Friaul, Marken), Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.,
Bulgaria

Etymologie:
- Frangula: frangere = brechen
- rupestris: Felsen liebend

Frangula rupestris an den Felsen des Rilkepfades bei Duino (Friaul):


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

 

40 - 80 cm hoher Strauch


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze Niederliegend oder aufsteigend


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten in ca. 1 cm lange gestielten, mehrblütigen  Dolden
Blütenknospen meist rötlich oder gelb/rot


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchblätter glockig, mit 5 Kelchblattzipfeln
Kronblätter viel kleiner als die Kelchblätter, Auswüchse der Kronblätter umfassen die 5 Staubblätter kapuzenartigartig, Fruchtkoten mit 1 Griffel


Photo und copyright Andrea Moro

Äste ohne Dornen
Steinfrucht zuerst grün, dann rot, reif schwarz


Photo und copyright Andrea Moro

Blattspreite 20 - 50 mm lang, elliptisch, gezähnt oder ganzrandig, mit 5 - 8 Seitennervenpaaren, am Grund gestutzt, oberseits kahl, vorne meist stumpf


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter unterseits auf den Adern behaart


Photo und copyright Andrea Moro