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Gattung: Dictamnus (Diptam)

Zur Gattung gehören 3 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.
Die 3. Art (= Dictamnus dasycarpus Turcz.) kommt nur in Asien vor.

Endemit in Spanien
Staubfäden 15 - 19 mm lang,
Blätter +/- kahl, mittlere Stängelblätter mit 13 - 17 Blättchen, Blättchen 10 - 24 mm lang
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero


Staubfäden 25 - 31 mm lang,
Blätter unterseits behaart, mittlere Stängelblätter mit 7 - 9 Blättchen, Blättchen 25 - 75 mm lang
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1       Endemit in Spanien, Staubfäden 15 - 19 mm lang, Blätter +/- kahl, mittlere Stängelblätter mit 13 - 17 Blättchen, Blättchen 10 - 24 mm lang


Dictamnus hispanicus Webb ex Willk.
(Spanischer Diptam)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

IV - VIII, Waldränder (0 - 1500 m)
                  Beneixama, Sierra de la Solana, Alicante (Santiago Gonzelez Torregrosa)

Synonyme:
Keine

English name:
Spanish Dittany

Weltweite Verbreitung:
Spain (Alicante, Albacete, Almeria, Cadiz, Malaga, Cordoba, Jaen Granada, Ciudad Real, Castellon, Cuenca, Guadalajara, Huesca, Murcia, Tarragona, Teruel, Valencia)

Etymologie:
- Dictamnus: dicti = Berg auf der griechischen Insel Kreta; thamnos = Strauch
- hispanicus: aus Spanien

 

 

Pflanze 20 - 50 cm hoch


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blütentrauben mit 3 - 15 Blüten, 
Blüten weißlich mit violettroter Aderung


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blüten mit 5 genagelten Kronblättern, 1 Kronblatt steht nach unten, die 4 größeren sind nach oben gerichtet, mit 10 nach oben gekrümmten Staubblätter, Staubfäden 15 - 19 mm lang, viel länger als die Staubbeutel, im oberen Teil drüsig


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch 3 - 5 mm lang, mit 5 lanzettlichen, drüsigen, am Grund verwachsenen Kelchblättern


Photo und copyright Jesús Vílchez

Fruchtknoten und Früchte aus 5 verwachsenen, stark drüsigen Karpellen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängel gelbgrün, behaart


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blätter zitronenartig riechend, einfach gefiedert, mittlere Stängelblätter mit 13 - 17 Blättchen, Rhachis +/- geflügelt, Blättchen eilänglich, 10 - 25 mm lang, 4 - 12 mm breit


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blätter am Rand gezähnelt, mit kugeligen Drüsen, kahl oder mit einzelnen Haaren


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

 

 

2       Staubfäden 25 - 31 mm lang, Blätter unterseits behaart, mittlere Stängelblätter mit 7 - 9 Blättchen, Blättchen 25 - 75 mm lang


Dictamnus albus L.
(Weißer Diptam)

V - VI, Waldränder (50 - 1500 m)
             Utzmemmingen, NSG Kapf, ca. 550 m ü.M. (04.06.2007)

Synonyme:
Dictamnus fraxinella Pers.

English name:
White Dittany, Gasplant, Burning Bush

Nom francais:
Herbe aux éclairs

Nome italiano: 
Limonella, Dittamo, Frassinella

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Nordpfälzer Bergland / Mittelrhein, S-Frankenalb, Mainfranken, N-Thüringen / S-Sachsen-Anhalt; selten Kraichgau, südliche Oberrheinebene, Hegau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain (widespread), Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl.), 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Ukraine, Crimea, Russia, Turkey, Iran, Syria, Jammu & Kashmir, Pakistan, India

Eingebürgert in:
*USA

2n = 36

Etymologie:
- Dictamnus: dicti = Berg auf der griechischen Insel Kreta; thamnos = Strauch
- albus: weiß

Besonderheiten des Diptam:
Die Drüsen können so viel ätherische Öle abgeben, dass die Pflanze schon von weitem gerochen werden kann. Es entsteht dabei ein brennbares Gas, das sich bei heißem Wetter entzünden kann (Brennglaswirkung der Tröpfchen) und in der Dämmerung als blaue Flämmchen zu sehen sind.
Anderer Name der Pflanze: 
"Brennender Busch"

Die drüsige Behaarung der Pflanze enthält phototoxische Stoffe, die bei Berührung mit der Haut und nachfolgender Besonnung zu schweren Verbrennungen führen können

 

Pflanze 60 - 120 cm hoch

Blütentrauben mit 13 - 20 Blüten, 
Blüten rosa mit violetter Aderung, seltener auch weiß

Blüten mit 5 genagelten Kronblättern, 1 kleineres Kronblatt steht nach unten, die 4 größeren sind nach oben gerichtet, mit 10 nach oben gekrümmten Staubblätter, Staubfäden 25 - 31 mm lang, viel länger als die Staubbeutel, im oberen Teil drüsig

Kelch 4 - 7 mm lang, mit 5 lanzettlichen, drüsigen, am Grund verwachsenen Kelchblättern
Blütenstiele 15 - 40 mm lang, Brakteen 10 - 16 mm lang

Fruchtknoten und Früchte aus 5 verwachsenen, stark drüsigen Karpellen, im Hochsommer öffnen sich die Kapseln mit lautem Knallen, wobei die Samen bis zu 5 m weit geschleudert werden

Stängel kurz behaart, mit Öldrüsen

Blätter zitronenartig riechend, einfach gefiedert, mittlere Stängelblätter mit 7 - 9 Blättchen,  Rhachis +/- geflügelt, Blättchen eilänglich, 25 - 75 mm lang, 11 - 40 mm breit

Blätter am Rand schwach gezähnelt, unterseits behaart


Photo und copyright Andrea Moro