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Daphne - Blüten zu 3 - 15 in endständigen Köpfchen, 
Blüten zumindest auf der Innenseite weiß, Hypanthium außen grünlich

Blätter sommergrün, weich
> 1

Blätter immergrün, ledrig
> 2


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

1         Blätter sommergrün, weich


Daphne alpina L.
(Alpen- Seidelbast)

V - VI, Alpine Felsfluren (1500 - 1800 m)
             Botanischer Garten Tübingen, cult. (20.05.2012)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Weiß- Seidelbast, Berg- Seidelbast
Thymelaea alpina All.

English name:
Alpine Mezereon

Nom francais:
Daphné des Alpes, Thymélée des Alpes

Nome italiano: 
Dafne alpina

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Spain (Lleida), France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo

Etymologie:
- Daphne: benannt nach Daphne (altgriechisch Dáphnē, deutsch ‚Lorbeer'), eine Nymphe der griechischen Mythologie, die von ihrem Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde
- alpina: aus den Alpen

Bildet zusammen mit Daphne petraea den Bastard Daphne x reichsteinii

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
 sommergrüner, verholzter Zwergstrauch


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten zu 6 - 10, in den oberen Blattachseln stehend,
 nach Vanille duftend

Blüten aus vier weißen, kronblattartigen zu einer Röhre verwachsene Kelchblättern, 
Hypanthium ca. 1 cm lang, behaart


Photo und copyright Andrea Moro

Frucht rotorange, behaart, reift ab August


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 1 - 4 cm lang, 2 cm breit, sommergrün, büschelig gehäuft
weich, krautig, beiderseits zumindest bei jungen Blättern anliegend behaart

 

 

2       Blätter immergrün, ledrig

Verbreitung: Kreta, Ägäische Inseln, Türkei
Blüten kurz gestielt, Kelchzipfel breit, stumpf
Blätter auch jung kahl, stachelspitzig

> 3


Photo und copyright Felix Riegel

Weit verbreitete Art
Blüten sitzend, Kelchzipfel schlank, spitz, 
Blätter zumindest jung unterseits behaart, spitz oder stumpf

> 4

 

3         Kelchzipfel breit, stumpf, Blätter auch jung kahl, stachelspitzig


Daphne gnidioides Jaub. & Spach
(Gnidiumähnlicher Seidelbast)


Photo und copyright Konrad Greinwald

IX - XI, Olivenhainen, Phrygana, Sandküsten, Felsspalten
              Plakias, Kreta (Konrad Greinwald 16.10.2023)
              Minare, Türkei, ca. 350 m ü.M. (Felix Riegel 27.03.2016)

Synonyme:
Keine

English name:
Gnidium- like Daphne

Weltweite Verbreitung:
Greece (Crete, Samos, Agathonisis, Lipsi, Leros, Kalimnos, Pserimos, Kos, Nisiros, Tilos, Kastellorizo), 
Turkey

Etymologie:
- Daphne: benannt nach Daphne (altgriechisch Dáphnē, deutsch ‚Lorbeer'), eine Nymphe der griechischen Mythologie, die von ihrem Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde
- gnidioides:
ähnlich Daphne gnidium Gnidos = Hafenstadt in Karien (Türkei)

 

 

Pflanze 50 - 350 cm groß
 immergrüner, verholzter Strauch, mit langen, kräftigen Zweigen


Photo und copyright Konrad Greinwald

Blüten zu 8 - 10, in endständigen Köpfchen und 
zu 2 - 3 in den oberen Blattachseln stehend, ohne Tragblätter


Photo und copyright Konrad Greinwald

Blüten innen blassgelb oder weiß, kurz gestielt
Kelchzipfel breit, stumpf, Hypanthium seidig behaart


Photo und copyright Felix Riegel

Frucht rotorange

 

Blätter 25 - 40 mm lang, 4 - 7 mm breit, blaugrün, lanzettlich, kurz gestielt,
an der Spitze mit einem Dorn, dadurch stechend, mit Teergeruch


Photo und copyright Konrad Greinwald

 

 

4         Kelchzipfel schlank, spitz, Blätter zumindest jung unterseits behaart, spitz oder stumpf


Daphne oleoides Schreber
(Ölbaumähnlicher Seidelbast)

V - VIII, Bergwäldern, Igelpolsterheiden, felsige Hänge (100 - 1800 m)
                Parnassos, Sterea Ellas, Griechenland, 1650 m (14.06.2019)
                Botanischer Garten München (27.05.2017)                
                Kyllini-Massiv, Peloponnes (Gisela Nikolopoulou)

Synonyme:
Daphne acuminata Stocks

English name:
Olive-Like Spurge Laurel

Nom francais:
Daphné faux olivier

Nome italiano: 
Dafne spatolata

Weltweite Verbreitung:
Spain, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., Crete
Bulgaria, Turkey, Iran, Lebanon, Syria, 
Algeria

Etymologie:
- Daphne: benannt nach Daphne (altgriechisch Dáphnē, deutsch ‚Lorbeer'), eine Nymphe der griechischen Mythologie, die von ihrem Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde
- oleoides: ähnlich Olea europaea (Ölbaum, Olivenbaum)

 

 

 

 

Pflanze 15 - 60 cm hoch

 immergrüner, aufrechter, verholzter Zwergstrauch

Blüten zu 3 - 6 kopfig gehäuft, 

Kelchblätter cremeweiß, aus Hypanthium und 4 Kelchzipfeln, Kronblätter fehlen

Kelchzipfel schmal dreieckig, zugespitzt

Hochblätter fehlend oder max. 2 mm lang

Frucht rot, behaart, lange ins Hypanthium eingeschlossen

 

Junge Blätter zumindest unterseits +/- behaart, später verkahlend

Blätter 1 - 4,5 cm lang, immergrün, ledrig, elliptisch, stumpf oder zugespitzt
grau- oder gelblichgrün

Stängel verholzt

Entrindetes Holz weißlich