Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Leontodon - Stängel lang, Blätter kahl, mit sitzenden oder mit kürzer gestielten Gabelhaaren, grün, rau
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Balkan -

Haare der Blätter 2 - 3- schenklig, Schenkel sehr kurz (nur 1/20 des Haarstieles),
mit einer Lupe oft nicht sichtbar
> 1


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Haare der Blätter 2 - 4- schenklig, Schenkel lang (mindestens 1/10 des Haarstieles),
mit einer Lupe gut sichtbar
> 2

 

1       Haare der Blätter 2 - 3- schenklig, Schenkel sehr kurz (nur 1/20 des Haarstieles), mit einer Lupe oft nicht sichtbar

Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) warzig
> 2

 

Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) glatt
> 3

 

 

2      Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) warzig


Leontodon hirtus
L.
(Rauer Löwenzahn)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

VI - IX, Halbtrockenrasen, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 1400 m)
              Ancelle, Hautes- Alpes, Frankreich (Jean- Luc Tasset Juli 2019)

Synonyme:
Leontodon villarsii (Willd.) Loisel. (Name in der Flora d'Italia)
Leontodon vagneri Margittai; Apargia villarsii Willd.

English name:
Rough Hawkbit

Nom francais:
Liondent de Villars, Liondent hérissé

Nome italiano:
Dente di leone di Villars,
Dente di leone irto

Weltweite Verbreitung:
France (Bas- Rhine, Correze, Ardeche, Drome, Hautes- Alpes, Alpes- Maritimes, Alpes- de- Hautes- Provence, Vaucluse, Gard, Bouches- du- Rhone, Herault, Pyrenees Orientales),
Italy
(Aosta, Piemont, Ligurien, Venetien, Emilia Romagna, Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien, Basilikata, Kalabrien)

2n = 14

 

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
unverzweigt, immer einköpfig
, Köpfchen vor dem Blühen nickend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel +/- kahl oder mit kurzen, steifen, einfach und 2 - 4- schenkligen Sternhaaren behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Zungenblüten gelb, Griffel gelb, Zähne der inneren Zungenblüten purpurn
die noch nicht aufgeblühten Blüten in der Mitte oft  dunkler


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Unterseite der äußeren Zungenblüten gelb, rot oder hellviolett


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Hülle 9 - 15 mm lang, 5 - 10 mm breit, mit rauen, weißen einfachen oder 2- schenkligen Haaren
Stiele nach oben etwas verdickt, mit 0 - 2 Schuppenblättern

   
Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Früchte 5 - 8 mm lang, braun, querrippig, vorne verschmälert, kahl, Pappus 2- reihig, schmutzigweiß, alle Pappushaare federig oder die äußeren Pappushaare borstig

Blätter 15 - 70 mm lang, 5 - 22 mm breit, buchtig fiederteilig, Endlappen klein


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter durch 2- schenklige Gabelhaare rau


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Haare auf der Blattoberfläche auf Warzen stehend, Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) warzig

   
Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Rhizom gestutzt, schräg oder horizontal, wodurch ist der Wurzelansatz gekrümmt ist

 

 

 

3      Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) glatt


Leontodon rosanoi
(Ten.) DC.
(Rosanos Löwenzahn)

 

VI - X, Halbtrockenrasen, Wiesen, Ruderalstellen (500 - 1400 m)
             

Synonyme:
Leontodon rosani (Ten.) DC. (Name in der Flora d'Italia)
Apargia rosanii Ten., Leontodon villarsii subsp. rosanii (Ten.) Nyman

English name:
Rosano's Hawkbit

Nom francais:
Liondent hispide

Nome italiano:
Dente di leone di Rosano

Weltweite Verbreitung:
Italy

Benannt nach dem italienischen Botaniker Francesco Antonio Rosano (1779–1843).

2n = 22

Leontodon rosanoi lässt sich morphologisch sehr schwer von Leontodon hirtus trennen, weswegen einige Autoren sie in Leontodon hirtus mit einbeziehen oder als Unterart von Leontodon hirtus betrachten.

 

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
unverzweigt, immer einköpfig
, Köpfchen vor dem Blühen nickend

 

Stängel +/- kahl oder mit kurzen, steifen, einfach und 2 - 4- schenkligen Sternhaaren behaart

 

Zungenblüten gelb, Griffel gelb, Zähne der inneren Zungenblüten purpurn
die noch nicht aufgeblühten Blüten in der Mitte oft  dunkler

 

Unterseite der äußeren Zungenblüten gelb, rot oder hellviolett

 

Hülle 9 - 15 mm lang, 5 - 10 mm breit, mit rauen, weißen einfachen oder 2- schenkligen Haaren
Stiele nach oben etwas verdickt, mit 0 - 2 Schuppenblättern

   

Früchte 5 - 8 mm lang, braun, querrippig, vorne verschmälert, kahl, Pappus 2- reihig, schmutzigweiß, alle Pappushaare federig oder die äußeren Pappushaare borstig

Blätter 15 - 70 mm lang, 5 - 22 mm breit, buchtig fiederteilig, Endlappen klein

 

Blätter durch 2- schenklige Gabelhaare rau,
Haare im Binokular (20-fache Vergrößerung) glatt

 

Haare auf der Blattoberfläche auf Warzen stehend

   

Rhizom gestutzt, schräg oder horizontal, wodurch ist der Wurzelansatz gekrümmt ist

 

 

 

 

4      Haare der Blätter 2 - 4- schenklig, Schenkel lang (mindestens 1/10 des Haarstieles), mit einer Lupe gut sichtbar

Endemit in Sizilien
Stängel manchmal 2- köpfig
Hülle 15 - 18 mm lang, Früchte 10 - 15 mm lang
> 5

 


Stängel 1- köpfig
Hülle 9 - 15 mm lang, Früchte 5 - 8 mm lang
> 6

 

5      Endemit in Sizilien, Stängel manchmal 2- köpfig, Hülle 15 - 18 mm lang, Früchte 10 - 15 mm lang


Leontodon siculus
(Guss.) Finch & P. D. Sell
(Sizilianischer Löwenzahn)


Photo und copyright Dario Macaluso

III - VI, Halbtrockenrasen, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 1500 m)
              Serre delle Pizzuta, Sizilien (Dario Macaluso März 2016)

Synonyme:
Leontodon hispidus ssp. siculus (Guss.) Strobl
Apargia sicula Guss.

English name:
Sicilian Hawkbit

Nom francais:
Liondent de Villars, Liondent hérissé

Nome italiano:
Dente di leone siciliano

Weltweite Verbreitung:
Sicily

 

 

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
unverzweigt, ein- seltener auch 2- köpfig,
Köpfchen vor dem Blühen nickend

 

Zungenblüten gelb, Griffel gelb
Hülle 15 - 18 mm lang, mit kurzen einfachen und etwas kräftigeren 2- schenkligen gabelhaaren

   
Photo und copyright Dario Macaluso

Früchte 10 - 15 mm lang, deutlich querrippig, die inneren mit einem Schnabel, der ca. so lang wie der Fruchtkörper ist, Pappus 2- reihig, schmutzigweiß, federig

Stängel mit lang gestielten 2- 4- schenkligen Haaren, mit 0 - 2 Hochblättern


Photo und copyright Dario Macaluso

Blätter 35 - 160 mm lang, 5 - 20 mm breit, buchtig gezähnt, in einen Stiel verschmälert


Photo und copyright Dario Macaluso

Blätter mit lang gestielten 2 - 5 -schenkligen Gabelhaaren

   
Photo und copyright Dario Macaluso

Rhizom gestutzt, schräg oder horizontal, wodurch ist der Wurzelansatz gekrümmt ist

 

 

 

 

6       Stängel 1- köpfig, Hülle 9- 15 mm lang, Früchte 5 - 8 mm lang


Leontodon hispidus
L.
(Steifhaariger Löwenzahn)

VI - X, Halbtrockenrasen, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 2700 m)
             Günzburg, Vordere Brenne, Bayern, ca. 430 m ü.M. (04.05.2014)
             Anavryti, Taygettos, Peloponnes (23.05.2018)
             Parnassos, Sterea Ellas, Griechenland (14.06.2019)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Wiesen- Löwenzahn, Steifhaariger Löwenzahn, Raues Milchkraut
Leontodon danubialis Jacq.,  Leontodon hastilis L., Leontodon pseudocrispus Bisch., 

English name:
Hispid Hawkbit

Nom francais:
Liondent hispide

Nome italiano:
Dente di leone comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Norden zerstreut, Nordwesten selten oder fehlend 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., N- Aegean Isl.)
England, Channel Isl., Ireland, Ireland/Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland,  Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Anatolia, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus

Eingebürgert in:
*Falkland Isl., *Canada, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
unverzweigt, immer einköpfig

Köpfchen vor dem Blühen nickend

Körbchen 12 - 20 mm im Durchmesser, Zungenblüten 14 - 26 mm lang, hellgelb bis goldgelb, Griffel gelb, Zähne der inneren Zungenblüten violett

Unterseite der äußeren Zungenblüten gelb, rot oder hellviolett

Hülle 12 - 18 mm lang, 6 - 15 mm breit, meist 4 - reihig
Hüllblätter mit rauen, weißen Haaren oder fast kahl

  

Korbstiele nach oben etwas verdickt, Korbhals mit 0 - 2 Schuppenblättern 
(Beim ähnlichen Scorzonerides pyrenaica: mit 3 - 6 Hochblättern)

Pappus schmutzigweiß

Früchte +/- gleich, spindelförmig, 5 - 8 mm lang, 5- rippig, ungeschnäbelt, kahl
deutlich querschuppig, Korbboden flach, wabig

innere Pappushaare länger und federig, äußeren Pappushaare kürzer, nicht federig

Blätter 4 - 30 cm lang, 1 - 4 cm breit, eilanzettlich, 
ganzrandig, seicht gezähnt bis buchtig fiederspaltig,

  

Blätter kahl oder mit kurz gestielten 2 - 3 -schenkligen Gabelhaaren

Rhizom 5 - 10 mm im Durchmesser, kurz, 
schräg, wodurch ist der Wurzelansatz gekrümmt ist