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Plantago - Pflanze nicht drüsig, Stängel mit linealischen, +/- ganzrandigen Blättern, am Grund nicht verholzt

Im Gebiet nur in Kreta (Elafonissos), Gavdos, Karpathos, Rhodos
Ähren meist nur mit 3 Blüten, Blätter 5 - 14 mm lang, fleischig
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Photo und copyright Nick Turland

Weit verbreitete Art
Ähren mit 5 - 25 Blüten, Blätter 20 - 70 mm lang, nicht fleischig
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1     Im Gebiet nur in Kreta (Elafonissos), Gavdos, Karpathos, Rhodos, Ähren meist nur mit 3 Blüten, Blätter fleischig


Plantago squarrosa Murray
(Tragblatt- Wegerich)


Photo und copyright Nick Turland

II- V, Sandküsten, lichte Wälder (0 - 10 m)
          Elafonissi Island, Kreta (Nick Turland 11.04.2009)
          Botanischer Garten Kopenhagen (Jan Thomas Johansson 2014)

Synonyme:
Plantago aegyptica Jacq.; Plantago sarcophylla Boiss.; Psyllium aegyptiacum Mirb.; Psyllium squarrosum Dum.-Cours.

English name:
Bracted Plantain

Weltweite Verbreitung:
Crete (nur im Gebiet um Elafonissi Island), Gavdos, Karpathos, Rhodos
Turkey, Cyprus, Egypt, Israel, Lebanon, Sinai peninsula, Syria

squarrosa = sperrig

 

 

 

 

Pflanze 4 - 15 cm
aufrecht, aufsteigend oder niederliegend


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

  Blüten in eiförmigen Ähren, welche doldig angeordnet sind


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

Ähren meist mit nur 3 Blüten, obere Tragblätter eiförmig, 4 mm lang, 
untere Tragblätter vergrößert, bis 12 mm lang, spitz, an der Spitze oft rötlich


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

 Blüten klein, mit bräunlich- häutiger Kronröhre, 4  Kronblattzipfeln und 4 Staubblättern


Photo und copyright Nick Turland

 Stängel und Ährenstiele oft rötlich,
mit kurzen rückwärts gebogenen Haaren, ohne Drüsenhaare


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

Blätter linealisch, fleischig, 5 - 15 mm lang, ca. 1 mm mm breit, 
an den Rändern oft nach oben gebogen


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

 

 

2     Weit verbreitete Art, Ähren mit 5 - 25 Blüten, Blätter nicht fleischig


Plantago arenaria Waldst. & Kit.
(Sand- Wegerich)

VI- IX, Wegränder, Bahnanlagen, Sandtrockenrasen (0 - 800 m)
             Sandhausen, Bordstein vor der eingezäunten Düne, 102 m ü.M. (05.06.2011)

Synonyme:
Sand- Flohsame
Plantago indica L. (Name bei VPG)
Psyllium arenarium (Waldst. & Kit.) Mirb.

English name:
Sand Plantain

Nom francais:
Plantain des sables

Nome italiano: 
Piantaggine ramosa

Verbreitung in Deutschland:
Indigen zerstreut Osten in Sandgebieten (BB, NO-SN und entlang der Elbe); als Neophyt lokal nicht selten im Westen (Oberrheinebene, Rheinland)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: unbeständig, Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland,
Spain (Barcelona, Gerona, Tarragona, Madrid, Segovia, Saraossa, Zamora, Kantabrien, Galizien, Baskenland), 
France (widespread), Corsica, Sardinia, Italy
(Aosta, Piemont, Lombardei, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien),  Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Albania, 
Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Czech Republic, Slovakia, Romania, Bulgaria, Turkey, European Turkey, Libya, Morocco, Egypt, Iran, Israel

Eingebürgert in:
*Belgium, *Netherlands,
*Australia, *Argentina, *Jammu & Kashmir, *China, *Tibet, *USA, *Canada

2n = 12

Die Samen der erinnern an Flöhe, was der Pflanze den deutschen Namen „Flohkraut“ eingebracht hat. Auch das lateinische Artepitheton "psyllium" bedeutet Floh. Die Schalen der Samen werden wie auch die Samenschalen von Plantago afra und Plantago ovata bei Verstopfung und zur Erweichung des Stuhls als Heilmittel verwendet. (siehe auch wikipedia "Flohsamenschalen")

 

 

 

 

Pflanze 10 - 40 cm, 
+/- aufrecht, buschig, am Grund nicht verholzt

  Blüten in eiförmigen Ähren, welche doldig angeordnet sind, 
Ährenstiele entspringen den Achseln der oberen Blätter

Ähre 5 - 25 mm lang,  meist sehr dicht, mit 5 - 25 Blüten, 
pro Blüte mit 4 Staubblättern, die weit aus der Ähre herausragen, Staubbeutel hellgelb

Blüten klein (4 mm), mit bräunlich- häutiger Kronröhre (= P) und 4  Kronblattzipfeln,
welche umgeben sind von 4 Kelchblättern (= S), Blüten in den Achseln von behaarten Tragblättern (= B)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Obere Tragblätter eiförmig, ca. 3 mm im Durchmesser, 
untere Tragblätter bis 10 mm lang, linealisch


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kronröhre 3 mm lang, kahl, querrunzlig, Kronblattzipfel 1,5 mm lang, spitz, kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer

In die Kronröhre ist der Fruchtknoten bzw. die Frucht eingeschlossen
Griffel weit aus der Kronröhre ragend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Frucht springt mit einem Deckel auf und entlässt 2 Samen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Samen schiffchenförmig, +/- einem Floh ähnlich, auf der Außenseite flach oder schwach konvex, kahl, glatt, glänzend, auf der Innenseite rillig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel und Ährenstiele locker borstig behaart

Blätter linealisch, flach, dünn, 40 mm lang, 2 - 3 mm breit, nicht fleischig,
ganzrandig bis stumpf gezähnelt, behaart