Aquilegia ophiolitica Barberis & E. Nardi
(Ophiolit- Akelei)

Photo und copyright Umberto Ferrando

IV - VII, Felsen, steinige Hänge (900 - 1400 m)
                Alta Val Cerusa, Ligurien, 1080 m, (Umberto Ferrando Juli 2015)
                Monte Rama, Ligurien, 1050 m (Stefano Marsili Juli 2005)

Synonyme:
Keine

English name:
Ophiolite Columbine

Nome italiano: 
Aquilegia delle ofioliti

Weltweite Verbreitung:
Italy (Piemont, Ligurien)

2n = 14

Ophiolith ist ein grüngefärbtes Gestein mit schlangenähnlicher Textur vorwiegend aus Serpentin.

Pflanze 10 - 40 cm hoch
Blütenstand unverzweigt oder verzweigt, 1 - 5- blütig, Hochblätter meist ungeteilt

Photo und copyright Umberto Ferrando

Blüten gleichfarbig, nickend, blauviolett, 3 - 6 cm im Durchmesser,
Kelchblätter 15 - 30 mm lang,5 - 13 mm breit, Platte der Kronblätter quadratisch, 7 - 11 mm lang, 7 - 11 mm breit, vorne gestutzt, kürzer als der Sporn, Sporn hakig gekrümmt, seltener auch nur gebogen, 13 - 20 mm lang

Photo und copyright Umberto Ferrando

Staubblätter 2 - 3 mm länger als die Platte der Kronblätter, 
Staubbeutel schwarz oder gelb- schwarz

Photo und copyright Umberto Ferrando

Staminodien lanzettlich, 6 - 7 mm lang, 1,5 mm breit, spitz, mit hervortretendem Mittelnerv

Gynoeceum mit 4 - 5 Fruchtblättern, Fruchtblätter 13 - 24 mm lang, 3 - 4 mm breit, drüsig, spreizend, Griffel in der oberen Hälfte kahl

Stängel mit 1 - 2 Stängelblättern, in der oberen Hälfte drüsig behaart;
dreiteilig

Photo und copyright Umberto Ferrando

Grundblätter (1-) 2 - fach dreiteilig, 7 - 24 cm lang, 4 - 18 cm lang gestielt, 
Blättchen +/- dick 15 - 30 mm im Durchmesser, 3- lappig oder tief dreiteilig, oberseits kahl und glänzend, unterseits behaart

Photo und copyright Umberto Ferrando

Aquilegia marcelliana E. Nardi
(Marcellos Akelei)

Photo und copyright 

VII, Felsen (1250 - 1480 m)
        Mt. Alburno, Kampanien, ca. 1370 m ü.M. (E. Nardi 20.07.1998)

Synonyme:
Keine

English name:
Marcello's Columbine

Nome italiano: 
Aquilegia di Marcello

Weltweite Verbreitung:
Italy (Kampanien)

2n = 14

Benannt nach Marcello Tardelli, einem Freund von Enio Nardi.

Pflanze 15 - 40 cm hoch, gesamte Pflanze drüsig behaart
am Grund mit vertrockneten Blättern des Vorjahres, mit 1 - 2 Stängeln

Blütenstand unverzweigt oder verzweigt, 1 - 5- blütig, Blütenstiele dicht drüsig behaart
mit ungeteilten oder 3- teiligen, drüsenhaarigen Hochblättern

Blüten verschiedenfarbig, nickend, 4 - 7 cm im Durchmesser, außen drüsig
Kelchblätter 20 - 35 mm lang, 7  - 14 mm breit, violett, Platte der Kronblätter hellviolett, 10 - 18 mm lang, 6 - 11 mm breit, vorne abgerundet, kürzer als der Sporn, Sporn dunkelviolett, hakig gekrümmt, 18 - 26 mm lang

Staubblätter 2 - 3 mm kürzer als die Platte der Kronblätter, Filamente weiß, kahl, 
Staubbeutel gelb

Staminodien häutig, lanzettlich, 7 - 8 mm lang, 1 - 1,5 mm breit, spitz

Gynoeceum mit 4 - 6 Fruchtblättern, Fruchtblätter 11 - 15 mm lang, 3 - 4 mm breit, drüsig, Griffel in der oberen Hälfte kahl

Stängel mit 1 - 2 Stängelblättern, drüsig behaart,
die unteren Stängelblätter den Grundblättern ähnlich

Grundblätter (1-) 2 - fach dreiteilig, 10 - 30 cm lang, 5 - 25 cm lang gestielt, 
Blättchen +/- dünn 15 - 45 mm im Durchmesser, 3- lappig oder tief dreiteilig, beiderseits drüsenhaarig, Unterseite blaugrün

Aquilegia bertolonii Schott.
(Bertolonis Akelei)

Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII, Felsen, steinige Hänge (650 - 1950 m)
                 Botanischer Garten Genf (Andrea Moro 06.06.2009)
                 

Synonyme:
Aquilegia bauhinii subsp. bertolonii (Schott) Nyman

English name:
Bertoloni's Columbine

Nom francais:
Ancolie de Bertoloni

Weltweite Verbreitung:
Italy (Toskana)

2n = 14

Benannt nach dem italienischen Botaniker und Professor Antonio Bertoloni (1775 - 1869)

Bei World Plants und der Flora Europaea ist Aquilegia bertolonii ein Synonym von Aquilegia reuteri. 
Nach Nardi sind bei Aquilegia reuteri jedoch die Kelchblätter länger als die Kronblätter incl. Sporn, die Platte der Kronblätter ist vorne gestutzt und der Sporn ist kräftig und vorne verdickt.

Nach Tela Botanica kommt Aquilegia bertolonii in Frankreich in folgenden Provinzen vor: Drome, Hautes-Alpes, Vaucluse, Alpes-de-Haute- Provence, Alpes- Maritimes, Var. Diese Vorkommen beruhen wohl auf einer Verwechslung mit Aquilegia reuteri.

Früher wurde auch Aquilegia iulia als Aquilegia bertolonii angesehen. Aqulegia iulia 

Pflanze 10 - 45 cm hoch, nur der Stängel drüsig behaart
mit 1 - 3 kaum beblätterten Stängeln

Blütenstand unverzweigt oder verzweigt, 1 - 5- blütig, Blütenstiele drüsig behaart
mit ungeteilten oder 3- teiligen Hochblättern, Endsegmente linealisch

Blüten gleichfarbig, blauviolett, nickend oder abstehend, 5 - 6 cm im Durchmesser, außen drüsig, Kelchblätter 20 - 40 mm lang, 5 - 18 mm breit, violett, kürzer als die Kronblätter incl. Sporn, Platte der Kronblätter, 8 - 16 mm lang, 6 - 11 mm breit, etwas zurückgebogen, vorne +/- abgerundet, kürzer als der Sporn, Sporn gekrümmt oder hakig gebogen, 14 - 28 mm lang, schlank, Nektarien dunkler, vorne wenig verdickt

Photo und copyright Andrea Moro

Staubblätter so lang oder kürzer als die Platte der Kronblätter, Filamente weiß, kahl oder spärlich drüsig behaart, Staubbeutel gelb

Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Staminodien häutig, lanzettlich, 5 - 6 mm lang, 1 - 1,2 mm breit, spitz
Gynoeceum mit 4 - 7 Fruchtblättern, Fruchtblätter 11 - 14 mm lang, 2 - 3 mm breit, drüsig, Griffel zu mehr als 2/3 drüsig behaart

Stängel mit 1 - 2 Stängelblättern, im unteren Teil  kahl oder spärlich behaart, im oberen Teil drüsig behaart, untere Stängelblätter meist nur 1 fach dreiteilig

Grundblätter 1- 2 - fach dreiteilig, 5 - 30 cm lang, 4 - 21 cm lang gestielt, 
Blättchen 5 - 25 mm im Durchmesser, 3- lappig oder tief dreiteilig, beiderseits mit langen Haare behaart oder oberseits verkhalend, unterseits behaart oder beiderseits kahl

Photo und copyright Andrea Moro