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Galium - Pflanze groß, mit langen Internodien, Blüten weiß, glockig, 
Blätter obersets blaurün, linealisch, zu 5 - 11 im Quirl, mit 1 Ader, Stängel ohne Stacheln, Früchte kahl
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Balkan- 
- Arten der Artengruppe Galium glaucum agg. -

Weit verbreitete Art
Stängel kahl oder behaart
Blätter 1 - 3 mm breit, zu 7 - 9 im Wirtel
> 1

Verbreitung im Gebiet: Österreich
Stängel kahl
Blätter 0,5 - 1 mm breit, zu 10 - 12 im Wirtel
> 2


Photo und copyright
Josef Weinzettl

Verbreitung im Gebiet: Serbien
Stängel zumindest im unteren Teil dicht behaart
Blätter 0,5 - 1,5 mm breit, zu 6 - 8 im Wirtel
> 3

 

1     Blütenstand rispig, Blätter 1 - 3 mm breit, zu 7 - 9 im Wirtel


Galium glaucum L.
(
Blaugrünes Labkraut)

V - VII, Trockenrasen, Felsen (0 - 1100 m)
               Utzmemmingen, Riegelberg, 500 m ü.M. (17.05.2012)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Seegrünes Labkraut
Galium campanulatum Vill., Asperula glauca (L.) Besser
incl. Galium festivum Krendl

English name:
Glaucous Bedstraw, Waxy Bedstraw

Nom francais:
Gaillet glauque

Nome italiano: 
Caglio glauco

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut S-Sachsen-Anhalt/N-Thüringen, Schwäbische Alb, S-Frankenalb, Z-Pfalz, Kaiserstuhl, selten Sachsen (Elbe), untere Donau, Fränkische Schweiz, N-Hessen, Einzelfunde O-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo,
Belgium, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Ukraine, Crimea

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

2n = 44

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- glaucum: blaugrün

Galium festivum wird in der Publikation "Die Arten der Galium glaucum-Gruppe auf der Iberischen Halbinsel und ein Vergleich mit dem Galium cinereum ALL" (1978) von Franz Krendl beschrieben. Nach Flora Gallica passen jedoch die Beschreibungen nicht zu den in den Pyrenäen vorkommenden Sippen, weswegen in der französischen Literatur Galium festivum als Synonym von Galium glaucum gesehen wird.

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
 oft auf Kalk wachsend, 

Pflanze mit Ausläufer


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blütenstand rispig, meist länger als breit

Krone weitglockig, mit deutlicher Kronröhre

Blüten mit Grannen

Früchte 2- 3 mm groß, glatt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel rund oder undeutlich 4- kantig,  3 - 4 mm im Durchmesser, kahl oder behaart

Blätter blaugrün, zu 7 - 9 im Wirtel, 20 - 40 mm lang, 1 - 2 mm breit, stachelspitzig

Blätter am Rand umgerollt, mit kleinen Zähnchen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

2      Blütenstand +/- ebensträußig, Blätter 0,5 - 1 mm breit, zu 10 - 12 im Wirtel


Galium eruptivum Krendl
(
Vulkan- Labkraut)


Photo und copyright
Josef Weinzettl

V - VII, Halbtrockenrasen
               Bad Gleichenberg, Burgenland, Österreich (Joef Weinzettl 11.05.2021)

Synonyme:
Vulkanisches Blaugrünes Labkraut

English name:
Vulcanic Bedstraw

Weltweite Verbreitung:
Austria (Steiermark, Burgenland),
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- eruptivum: auf Vulkangestein wachsend

2n = 22

In der Publikation "Galium glaucum L. und Galium eruptivum KRENDL sp.n, (Rubiaceae)" (2003) von F. Krendl wird Galium eruptivum beschrieben und mit Galium glaucum verglichen.

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
 auf Eruptivgestein wachsend, mit kurzen unterirdische Ausläufer

Blütenstand ebensträußig, meist breiter als lang

Krone weitglockig, mit deutlicher Kronröhre


Photo und copyright Josef Weinzettl

Stängel 1,5 - 2 mm im Durchmesser, stets kahl
Blätter 0,5 - 1 mm breit, blaugrün, zu 10 - 12 im Wirtel


Photo und copyright Josef Weinzettl

 

 

3       Blätter 0,5 - 1,5 mm breit, zu 6 - 8 im Wirtel


Galium volhynicum Krendl
(Wolhynisches Labkraut)


Photo und copyright

V - VII, Halbtrockenrasen
               

Synonyme:
Asperula tyraica Besser

English name:
Volhynian Bedstraw

Weltweite Verbreitung:
Serbia,
Romania
, Bulgaria, Moldova, Ukraine

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- volhynicum: aus Wolhynien (historische Landschaft in der heutigen Ukraine)

 

 

 

Pflanze 40 - 80 cm groß
 mit langen Ausläufer

Blütenstand ei- oder pyramidenförmig, ziemlich dicht
Blütenstiel kürzer als der Durchmesser der Blüten

Blüten 3 - 4 mm im Durchmesser, weitglockig, Kronzipfel oft nach innen umgebogen

 

Stängel kräftig, im oberen Teil verkahlend, im unteren Teil dicht behaart
Blätter linealisch, 20 - 40 mm lang, 0,5 - 1,5 mm breit, blaugrün, zu 6 - 8 im Wirtel
am Rand umgerollt, durch kleine Zähnchen rau