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Unterarten von Galium glaucum

Die Unterarten von Galium glaucum werden beschrieben in der Publikation 
"Die Arten der Galium glaucum-Gruppe auf der Iberischen Halbinsel und ein Vergleich mit dem Galium cinereum ALL" (1978) von Franz Krendl

Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Balkan
Internodien der Teilblütenstände letzter Ordnung und Blütenstiele lang, 
Blüten dadurch locker stehend
> 1

Verbreitung: Portugal, Spanien
Internodien der Teilblütenstände letzter Ordnung und Blütenstiele kurz, 
Blüten dadurch dicht knäulig stehend
> 2


Photo und copyright Paulo Araujo

 

1      Blüten +/- locker stehend


Galium glaucum ssp. glaucum L.
(Blaugrünes Labkraut)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

V - VII, Trockenrasen, Felsen (0 - 1100 m)
               Utzmemmingen, Riegelberg, 500 m ü.M. (17.05.2012)

Synonyme:
Seegrünes Labkraut
Galium campanulatum Vill., Asperula glauca (L.) Besser
incl. Galium festivum Krendl

English name:
Glaucous Bedstraw, Waxy Bedstraw

Nom francais:
Gaillet glauque

Nome italiano: 
Caglio glauco

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut S-Sachsen-Anhalt/N-Thüringen, Schwäbische Alb, S-Frankenalb, Z-Pfalz, Kaiserstuhl, selten Sachsen (Elbe), untere Donau, Fränkische Schweiz, N-Hessen, Einzelfunde O-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo,
Belgium, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Ukraine, Crimea

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

2n = 44

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- glaucum: blaugrün

Galium festivum wird in der Publikation "Die Arten der Galium glaucum-Gruppe auf der Iberischen Halbinsel und ein Vergleich mit dem Galium cinereum ALL" (1978) von Franz Krendl beschrieben. Nach Flora Gallica passen jedoch die Beschreibungen nicht zu den in den Pyrenäen vorkommenden Sippen, weswegen in der französischen Literatur Galium festivum als Synonym von Galium glaucum gesehen wird.

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
 
Endblütenstand +/- ebensträußig

Blühende Seitentriebe aufrecht abstehend

Blütenstiele Internodien der vorhergehende Teilblütenstände lang, Blüten dadurch locker stehend, Blütenstiele 1 - 6 mm lang

Blüten glockig, mit Grannen

Blätter blaugrün, zu 7 - 9 im Wirtel, 20 - 40 mm lang, 1 - 2 mm breit, stachelspitzig

 

 

2       Blüten dadurch dicht knäulig stehend

Verbreitung: Portugal, NW- Spanien
Längster Seitenast 2 - 4 Stängelinternodien überragend, Brakteen schmal lanzettlich
Unterste Teilblütenstände 100 - 200 mm lang, mit 5 - 8 Internodien
> 3


Photo und copyright Paulo Araujo

Verbreitung: Südspanien
Längster Seitenast 1 - 1,5 Stängelinternodien überragend, Brakteen breit lanzettlich
Unterste Teilblütenstände 50 - 100 mm lang, mit 3 Internodien
> 4

Photo und copyright José Antonio López Espinosa

 

3        Verbreitung: Portugal, NW- Spanien


Galium glaucum ssp. australe Franco
(Südliches Blaugrünes Labkraut)


Photo und copyright Paulo Araujo

V - VII, Wälder, Felsen (350 - 730 m)
               Peso da Regua, Bagaúste-Staudamm, Portugal (Paulo Araujo 03.06.2014)

Synonyme:
Galium decumanum Krendl

English name:
Southern Glaucous Bedstraw

Verbreitung:
N-Portugal (Beira- Alta, Douro Litoral, Tras-os-Montes),
NW- Spain (Caceres, Salamanca, Zamora, Galizien)

2n = 22

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- glaucum: blaugrün
- australe: südlich

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm hoch
aufrecht, kräftig, längste Internodien bis 150 mm lang


Photo und copyright Paulo Araujo

Blütenstand weit ausladend, breit kegelförmig, 3/4 der Pflanzenhöhe ausmachend,
2 - 4 Nodien mit gegenständigen Ästen, 2 - 6 Nodien mit einzelnen Ästen,
Seitenäste sehr lang


Photo und copyright Miguel Porto

Internodien der Teilblütenstände und Blütenstiele kurz, Blüten dadurch dicht stehend
Blütenstiele 0,5 - 2 mm lang, Brakteen schmal lanzettlich


Photo und copyright Paulo Araujo

Blüten glockig, 2- 3 mm im Durchmesser


Photo und copyright Miguel Porto

Blätter blaugrün, zu 6 - 9 im Wirtel, 20 - 30 mm lang, 0,5 - 1 mm breit, stachelspitzig


Photo und copyright Paulo Araujo

 

 

4        Verbreitung: Südspanien


Galium glaucum ssp. murcium (Boiss. & Reut.) O.Bolòs & Vigo
(Murcia- Labkraut)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V - VI, Trockenrasen, Felsen, Waldlichtungen (50 - 1900 m)
               Cresta del Gallo, Murcia, ca. 500 m ü.M. (José Antonio López Espinosa 22.05.2022)

Synonyme:
Galium murcicum Boiss. & Reut.

English name:
Murcia Bedstraw

Verbreitung:
S- Spain (Albacete, Almeria, Granada, Jaen, Murcia)

2n = 22

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- glaucum: blaugrün
- murcium: Murcia ist eine Provinz in Südspanien

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm hoch
aufsteigend oder aufrecht


Photo und copyright José Antonio López Espinosa

Blütenstand weit ausladend, breit kegelförmig, 1/4 - 1/2 der Pflanzenhöhe ausmachend,
2 - 4 Nodien mit gegenständigen Ästen, 1 - 2 Nodien mit einzelnen Ästen,
Seitenäste maximal 130 mm lang, oft waagrecht abstehend

Brakteen breit lanzettlich


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Internodien der Teilblütenstände und Blütenstiele kurz, Blüten dadurch dicht stehend
Blütenstiele 0,5 - 2 mm lang, Blüten glockig, 2- 3 mm im Durchmesser


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter blaugrün, zu 6 - 7 im Wirtel, 15 - 30 mm lang, 0,5 - 1 mm breit, stachelspitzig


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero