Bartsia alpina L.
(Europäischer Alpenhelm)

VI - VIII, Quellmoore, alpine Wiesen (500 - 2900 m)
                  Memmingen, Benninger Ried, 600 m ü.M. (27.05.2006)

Synonyme:
Bartschie, Braunhelm, Alpen-Trauerblume
Bartsia parviflora E. Thomas; Bartsia urticoides M. Gandoger

English name:
Alpine Bartsia, Velvetbells

Nom francais:
Bartsie des Alpes

Nome italiano: 
Bartsia delle Alpi

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Bosnia & Hercegovina, ?Albania, 
England, Faroer Isl., Finland, Iceland, Norway, Sweden, Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Bulgaria, Russia), Ukraine
Canada, Greenland

Etymologie:
- Bartsia: benannt nach dem deutschen Arzt und Botaniker Johann Bartsch (1709 - 1738)
- alpina: aus den Alpen

Die Pflanze ist ein Halbschmarotzer d.h. sie betreibt Photosynthese, zapft aber auch andere Pflanze an.

Pflanze 10 - 25 cm groß
Tragblätter blattähnlich, eiförmig, am Rand gezähnt

Blüten am Stängelende gehäuft, in den Blattachseln sitzend
obere Blätter meist violett gefärbt

Blüten trübviolett, behaart, 15 - 20 mm lang, mit Unter- und Oberlippe
Kronröhre zylindrisch, länger als Ober- und Unterlippe

 Griffel aus der Krone ragend, Narbe +/- kopfig

Blüten mit 2 kürzeren und 2 längeren Staubblättern, die in die Kronröhre eigeschlossen sind
Antheren behaart

Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Kelch 6 - 8 mm lang, 4- zähnig, Zähne ca. so lang wie die Kelchröhre, +/- drüsig behaart

Photo und copyright Julia Kruse

Kapsel eiförmig, 10 mm lang, 5 mm breit, mit mehreren Fächern, länger als der Kelch
Samen breit geflügelt

Photo und copyright Julia Kruse

Samen 2 mm lang, seitlich zusammengedrückt, mit mehreren Längsrippen

Blätter eiförmig, kreuzgegenständig